Viele von Euch haben es schon erfahren. Das Jahr hat nicht gut angefangen. Klaus ist leider überraschend und plötzlich Anfang Januar verstorben.

Mir fällt es gerade sehr schwer, die richtigen Worte zu finden. Aber Kopf in den Sand stecken, ist nicht so mein Ding. Daher habe ich mich entschlossen, unseren Dicken nun alleine zu bewegen. Es ist eine große Herausforderung, da Klaus fast ausschliesslich alleine gefahren ist. Auch werde ich bestimmt nicht mehr so lange am Stück unterwegs sein. Aber kleinere Touren kann ich mir sehr gut vorstellen.

Die erste Tour hat gerade begonnen und geht zu lieben Freunden an den Bodensee. Aus alter Tradition werde ich zukünftig auch von meinen Ausflügen und Reisen berichten. Allerdings bitte ich  zu beachten, das Klaus viel redseliger war als ich es je sein werde. 🙂

Ich übernachte heute beim Weingut Schnabel in Gau Bickelheim. Hier haben Klaus und ich schon öfters Rast gemacht. Hier nun einige Impressionen :

Weihnachten 2023

Weihnachten 2023

Klaus

The end 😥😥😪

Nach 224 Nächten im WOMO und 15.298 Kilometern musste es ja so kommen. Wir sind seit Gestern wieder zu Hause.

Das WOMO ist ausgeräumt, der häusliche Kühlschrank wieder in Betrieb und gefüllt. Die ersten Waschmaschienen sind durchgelaufen und der Trockner trocknet 🙂.

Der erste Arzttermin ist abgearbeitet, Morgen und Montag geht es zügig weiter.

Und dann? Dann wird es Zeit an die nächste Reise zu denken 😇😊.

Vorher wollen wir allen Leser/Innen von Herzen Danken für die oft aufmunternden Worte, wenn wieder was am/mit dem “Dicken” war. Oder die Gesundheit uns im Stich ließ. Sobald wir neue Pläne haben, werdet ihr es erfahren.

Habt eine schöne Herbstzeit und einen tollen Advent.
Es grüßen Marianne und Klaus

Leider ist es mal wieder soweit, langsam müssen wir nach Hause. Unsere Auslands-Krankenversicherung läuft ab, und in dem Alter sollte man/frau sowas im Auge behalten.

Gestern standen wir noch bei einer eindrucksvollen, romantischen Biblioteksruine mitten in einem uralten Buchenwald.

Biblioteksruinen (Hovdala Slott) - Historische Sehenswürdigkeit

Biblioteksruine (Hovdala Slott) – Historische Sehenswürdigkeit

Heute sind wir wenige 100 Meter von der Ostsee an der Westküste Schwedens. Wie schon im vergangenen Jahr, auf einem kleinen Bauernhof. Wir wurden freundlich begrüßt und werden wohl auch Morgen nett verabschiedet 🙂

Unser Abschiedskomitee

Unser Abschiedskomitee

Bis bald, dann wieder aus Tyskland.

Klaus

Ein halbes Jahr älter 😉

Am 15. April haben wir unsere diesjährige Reise begonnen. Heute, am 15. Oktober stehen wir in einer einsamen Wendeschleife in den Bergen bei Särna in Schweden.

Einsamer Wendeplatz

Einsamer Wendeplatz

Ein halbes Jahr sind wir nun unterwegs und haben einiges erlebt 😮. Mitte Mai, in Sachsen, eckte ich mit der Einstiegstreppe an einer Mauer an.

Treppe kaputt

Die Ursache: weder Antenne, noch Hubstützen, noch Treppe fuhren beim Starten automatisch ein. Bei einem Telefonat mit Wochner hatte Viktor mal wieder eine geniale Idee: zieh am Elektronikblock mal den Stecker B1. So sah er aus:

Weggeschmort

Weggeschmort

Wir bestellten eine neue Treppe zum Stellplatz in Beeskow,  und bauten sie mit Unterstützung von Burkhard, dem Stellplatzbetreiber, ein. Er half nicht nur mit Werkzeug aus, sondern lag auch unter dem WOMO und schraubte eifrig mit.

Burkhard in Aktion

Burkhard in Aktion

Ein herzliches Dankeschön noch einmal.

Dann fuhren wir mal eben die 800 Kilometer zurück zum Bodensee, besuchten unsere Freunde in Salem und die Firma Wochner ersetzte den Stecker. Kosten: 7,00 € für den Stecker plus Arbeitslohn und insgesamt 1600 Kilometern Umweg 🙄😣💨.

Ende Mai ging es dann endlich durch Polen ins Baltikum und dann weiter durch Finnland. Weit hinter dem Polarkreis kamen wir dann endlich nach Schweden und tingelten von da an langsam nach Süden. In der Nähe von Sorsele hatten wir dann wieder ein Problem. Nach tagelangem Regen rutschte ich beim Parken etwas n den Graben. Normal kein Problem, aber beim Anfahren drehte das linke Hinterrad durch und grub sich ein. Wir bekamen langsam Angst umzukippen.

Festgefahren

Festgefahren

Aber der nette, junge Mann vom ‘Schwedischen ADAC’ zog uns gekonnt auf die Straße zurück.

Vor 5 Tagen dann noch einmal eine kleine Unterbrechung. Die Verschleißlampe der Bremsen blinkte auf.

Verschlissen

Verschlissen

Wir hatten noch 80 Kilometer bis Östersund, dann waren wir in der uns schon vom Vorjahr vertrauten Mercedes Werkstatt. Nach knapp 2 Stunden ging es mit neuen Bremsen weiter.

Nun sind wir langsam auf dem Weg nach Malmö, zu der Öresundbrücke. Noch sind es ca. 800 Kilometer. Heute Nacht ging uns das Gas aus und wir haben in Särna unsere letzte Schwedische Gasflasche für dieses Jahr gekauft. 10 Kilo für umgerechnete 50,48€.

Letzte Schwedische Gasflasche

Letzte Schwedische Gasflasche

Den Rest der Reise durch Schweden werden wir wohl  mit den noch vollen 2 1/2 deutschen Flaschen schaffen 😉🙂.

Ach ja, und heute haben wir noch einen Meilenstein in diesem Jahr erreicht: unsere 200ste Nacht in diesem Jahr in unserem Dicken. 🙂

Klaus

Unverhofft kommt oft

In den letzten Tagen ist bei uns tatsächlich mal etwas los gewesen. Besonders heute 😏😮. Daher ein Blog ohne Bilder, aber es gibt noch genug zu sehen 😇. Aber der Reihe nach.

Wie vorgesehen haben wir am Wochenende unsere Freunde in Skärvången besucht. Am Freitag haben Antje und Tom Fische und Deutsche!!! Würstchen geräuchert, denn auch sie hatten beim Handwerkermarkt in Långan/Landön einen Tisch gebucht. Am Samstag ging es dann zum Markt.

Sonntag und Montag ließen wir es uns in Skärvången gut gehen. Dienstag haben wir uns von den Beiden verabschiedet und sind in Richtung der westlichen Waldgebiete gefahren, in der Hoffnung, noch ein paar Pilze zu finden. Natürlich Fehlanzeige😫😣😥.

Am  Mittwoch ging es weiter ‘gen Westen durch eine wunderbare Landschaft, aber alle Heimatmuseen an der Strecke durch das Fjäll waren natürlich geschlossen. So konnten wir nur aus der Ferne Bilder einfangen.

Gestern Abend, im Bootshafen bei Sunne gab ich TomTom als Ziel den weiter südlich gelegenen Ort Funäsdalen als Ziel ein. Es  gab nur eine Route im Angebot. Und die sind wir heute gefahren 🤷‍♀️😣🙄.

Nachdem Marianne den Sushiladen geplündert hat, erholen wir uns heute Nacht am Ljusna in Funäsdalen.

 

 

Am 21./22. September waren wir mal wieder auf dem Kilvamma Camping bei Fah und Mikael. Abends ließen wir uns in dem Tai Restaurant von Fah verwöhnen.

Seite 2 der Speisekarte

Seite 2 der Speisekarte

Vor der Abfahrt fragten wir die Beiden, ob sie einen Tip für uns hätten, wo wir vielleicht noch Pfifferlinge finden könnten. In den Bergen bei Borgafjäll, meinten sie.

Noch 100 Kilometer bis Borgafjäll

Noch 100 Kilometer bis Borgafjäll

Bei herrlichem Wetter ging es los. Als wir dann in den Bergen ankamen regnete es und sah so aus:

Fast angekommen

Fast angekommen

Am nächsten Tag sah es nicht besser aus. Bei der Nässe machte es keinen Spaß, im tropfenden Wald rumzulaufen. Da auch unsere Schwedische Gasflasche über Nacht leer geworden war, beschlossen wir, wieder nach Osten zurück zu fahren. Einmal übernachteten wir  noch, bevor wir in Hoting tankten, neues Gas besorgten und wieder mal einkauften.

Zurück aus den Bergen

Zurück aus den Bergen

Auf dem Weg nach Åsele übernachteten wir noch bei den Hexen. Der Sage nach sollen sie auch heute noch nachts durch den Wald streifen. Wir haben sie aber leider nicht genauer gesehen.

Die Vitterhuset Hexen

Die Vitterhuset Hexen

Wir wollten heute oder Morgen sowieso noch einmal nach Kilvamma zurück, noch einmal Tailändisch essen und am 4. oder 5. Oktober, wenn Antje und Tom wieder aus Deutschland zurück sind, nach Skärvången fahren. Gestern Morgen dann der Schreck. Im Gefrierschrank im Heckstauraum war es nur noch -5° kalt. Wir überprüften die Stromversorgung, schalteten aus und wieder ein, drehten den Temperaturregler hoch und wieder runter, nicht passierte,  jetzt waren es nur noch -4° im Gefrierschrank.

Wir beschlossen, sofort zum Kilvamma Camping zu fahren, in der Hoffnung, unser Gefriergut bei denen in einer der Kühltruhen zwischenzulagern. Zwei Stunden später der nächste Schreck:

Geschlossene Schranke

Geschlossene Schranke

Bis Donnerstag geschlossen

Bis Donnerstag geschlossen

Mikael war in der Woche zwar 3 Tage im Krankenhaus, wie wir wussten, aber Freitag wollte er schon wieder hier sein. In der APP Park4night sahen wir, die Campingplätze in Dorotea und Strömsund sind beide schon geschlossen. Marianne ging unter der Schranke durch um mal nachzusehen ob Fah vielleicht da ist und ob sie uns helfen kann. Aber Mikael war da, und ließ uns nicht nur auf den Platz, sondern lieh uns auch noch sofort seine nagelneue 50 Liter Gefrierbox. Wir waren vorerst gerettet!!

Während ich heute noch einmal den Platz aus einer anderen Perspektive fotografierte:

Kilvamma Camping

Kilvamma Camping

Machte Marianne ein Foto von mir

Ganz schön viel Wasser dieses Jahr

Ganz schön viel Wasser dieses Jahr

 Und ging danach bei dem herrlichem Wetter los  und fand im nahen Wald sogar noch 2 Riesenschirmlinge.

Die letzten Pilze

Die letzten Pilze

Anschließend besuchten wir Fah und Mikael, den wir vorsichtig fragten, ob wir ihm die Box nicht abkaufen können. Er lachte, sagte einfach ja, und nannte uns einen sehr fairen Preis. Jetzt sind wir endgültig gerettet, und müssen nicht hier irgendwo ein neues Gerät auftreiben. Die nächste Möglichkeit gibt es erst in Östersund, das ist rund 240 Kilometer weiter südlich.

Unser neuer Gefrierschrank

Unser neuer Gefrierschrank 😊😁😃🤩

Wir bleiben noch bis Dienstag und machen uns dann auf den Weg zu unseren Freunden in Skärvången.

Klaus

Kreuz und quer

In den letzten Wochen sind wir kreuz und quer durch Schweden getingelt. Zum einen gab es nichts zu berichten, zum Anderen hat hier mittlerweile alles geschlossen. Ein Beispiel: das Fischercamp Laxholmen bei Edefors. Fenster geschossen, kein Mensch zu sehen, obwohl wir am Wochenende da waren.  Am 17. Juli 2015 sah es da noch ganz anders aus.

Seit 5 Tagen sind wir mal wieder auf dem Vildmarksvägen unterwegs. Nachdem wir in Vilhelmina noch eingekauft haben, ging es los. Schon am 2. Tag erreichten wir das 4. mal den Trappstegforsen. Es regnete, Bilder im Sonnenschein haben wir schon, wir fuhren direkt weiter :-).

Dann kam die Zufahrt nach Fatmomakke, einem Samischen Kirchendorf. Auch das kennen wir schon.

Übernachtet haben wir dann kurz vor der Etappe durch das eigentliche Fjäll.

Kurz vor dem Fjäll

Kurz vor dem Fjäll

Auf den 2 Parkplätzen, auf denen sonst 20 und mehr Womos standen, stand diesmal nicht einer.

Im Fjäll

Im Fjäll

Auf den ‘Jormvattnes Fiskecamp am Lilljorm’ haben wir dann 2 Tage verbracht. Aufgeräumt, die Batterie mal wieder randvoll gemacht, die Wäsche gewaschen und gefaulenzt.

Heute haben wir dann in Gäddede ein paar Kleinigkeiten (frisches Gemüse) eingekauft und schlafen heute 5 Kilometer weiter an einen See, dessen Name ich nicht rauskriege :😥.

 

Klaus

In Schwedens Wäldern

Ja, auch wenn wir lange nichts berichtet haben, es gibt uns noch und uns geht es weiterhin gut. Marianne klagt zwar, dass es (noch) zu wenig Pilze gibt, aber es ist ja auch erst Mitte August. Es wird schon noch :-).

Wie ihr wisst, übernachten wir ja gerne mitten im Wald. Was wir heute aber unterwegs gesehen haben, gab uns doch sehr zu denken. Wenn wir in einer Wendeschleife der Waldarbeiter stehen, sind die großen Bäume drumherum schon weg, die Kleinen tun nicht weh :-).

Aber, so wie heute auch wieder, stehen wir oft mitten zwischen großen Bäumen. So auch gestern.

Knapp 10 Kilometer weiter sahen wir dann diese Bilder, auf einer Länge von gut 20 Kilometern entlang unserer Route nach Sorsele.

 

Ein Sturm ist dort durchgefegt.  Die Bäume hat es ganz schön erwischt. 

Gut, dass wir zu dem Zeitpunkt nicht in der Nähe waren. Sehr lange kann es nicht her sein, denn die Bäume lagen, abgesägt oder abgebrochen, noch direkt neben der Straße. An einigen Stellen konnte man die Waldarbeiter bei ihrer Aufräumarbeit sehen.

Klaus

Das neue Kiruna

Nachdem wir wieder Gas und schwedisches Internet hatten, ging es langsam weiter in Richtung Kiruna. Die Stadt mit ca. 25.000 Einwohnern muß wegen der Erzgrube rund 5 Kilometer weiter nach Osten umziehen. Wir fuhren über Gällivare, und  deckten uns im dortigen Einkaufszentrum mit Lebensmitteln ein. Unterwegs begegneten wir dem 2. Glücksbringer auf dieser Reise.

Unser 2. Albino-Rentier in diesem Jahr

Unser 2. Albino-Rentier in diesem Jahr

Am Freitag haben wir bei Svappavaara, 40 Kilometer vor Kiruna, noch einmal übernachtet.

Park4Night zeigte uns ein nettes Plätzchen.

Hübscher Blick aus dem Heckfenster

Hübscher Blick aus dem Heckfenster

Aber auf der Beifahrerseite sah es so aus:

Tagebau der LKAB bei Svappavaara

Tagebau der LKAB bei Svappavaara

Die gleiche staatliche Minengesellschaft betreibt auch die Erzgrube in Kiruna und bezahlt den Umzug der ganzen Stadt.

Samstag dann das neue Kiruna an der E10 nach Norwegen.

Erster Blick auf das neue Kiruna

Erster Blick auf das neue Kiruna

Wir übernachteten aber erst noch 10 Kilometer weiter nördlich. Kiruna wollten wir uns dann am Sonntag ansehen. Unterwegs gab es dann wieder einen unerwarteten Aufenthalt:

Sonntag ging es dann zunächst zu der uns aus den Vorjahren bekannten Gasstation vorbei, wir wollten sehen, ob sie auch schon umgezogen ist. Sie war noch am alten Standort. Überraschend stand das Tor auf, im Verkaufsraum brannte Licht und ein Womo stand auch auf dem Hof.

Der Tankwart war nur zufällig am Sonntag da, füllte aber freundlich unsere Flaschen wieder auf. Weiter ging es zur bekannten Holzkirche in alt Kiruna.

2025 zieht sie komplett um.

2025 erst zieht sie komplett um.

 

Die historische Orgel

Die historische Orgel

Dann ging es in’s neue Kiruna. Das Rathaus wurde neu gebaut, denn der alte Ziegelbau liess sich nicht umziehen. Das alte Wahrzeichen ist aber schon da.

Der Uhrenturm ist schon umgezogen

Der Uhrenturm ist schon umgezogen

Weitere Bilder vom Abriss, Umzug und Neubau haben wir Euch hier mitgebracht.

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