… sind wir nun wieder in der ‘Internetzone’ 🙂

 

Eigentlich wollten wir Freitag Morgen schon in Richtung Norwegen fahren. Aber das Wetter war wieder so schoen, dass wir uns spontan entschieden eine Bootsfahrt auf dem Inari See zu machen.

Mit einem Katamaran ging es ca. 10 Kilometer weit auf den See, zu der heiligen Insel der Samen, der Insel Ukonsaari. Die Insel ist 300 Meter lang, 100 Meter breit und ragt 30 Meter hoch aus dem See auf. Frauen durften die Insel nicht betreten und Maenner ruderten nur des Nachts leise zu der Insel um den Gott Ukon nicht zu erzuernen.

Heute führen hölzerne Treppen bis zum Gipfel damit auch der letzte Rentner noch den Aufstieg schafft :-)).

Wir beschlossen, die Hauptstrassen zu verlassen und ueber die einzige Nebenstrasse, ueber Angeli zum Grenzuebergang in Karigasniemi zu fahren. Fuer die erste Etappe bis Angeli meldete TomTom: 61 KM. unbefestigte Strassen, Fahrzeit 4:55. OOps. Aber wir haben ja Zeit.

Nach 12 Kilometern ueber glatte Asphaltstrasse kamen wir zu unserem letzten Cache in Finland. Und da der nahe Parkplatz etwas abseits der Strasse lag, beschlossen wir zu bleiben. Es wurde eine ruhige Nacht. 5 Autos, sinnlose Internetversuche, kein Fernsehempfang.. also frueh ins Bett.

Samstag ging es dann weiter nach Angeli. Nach einigen Kilometern endete die geteerte Strasse und es begann wirklich die Schotterpiste. TomTom rechnet wohl mit 10 Stundenkilometern. Aber die Piste ist so gut, dass wir mit 50 bis 70 km gefahren sind.

Schnell war Angeli erreicht und die Enttaeschung gross. Von dem angekuendigten kleinen Ort mit originellen Haeusern war nichts zu sehen. Es waren ein paar versprengte Hauschen im Wald und sonst nichts.

Einige Kilometer weiter machten wir wieder Nachtquartier. Abseits der Strasse auf einem betonierten Parkplatz direkt an einem schmalen Wildwasser. Pilze putzen, Wuerstchen braten, Beine baumeln lassen. So geht Wildnis :-).

Heute Abend sind wir dann nach weiteren 50 Kilometern Schotterpiste an der Grenzu zu Norwegen in dem Grenzort Karigasniemi angekommen. Vorsorglich haben wir den Tank noch einmal mit billigem Finnlanddiesel (1,56 €) gefuellt, ehe wir in Norwegen dann umgerechnet 1,77 € zahlen muessen.

Wir stehen nun auf einem netten Campingplatz am Inarijoki, Haben sogar freien Blick auf den Astra und somit wieder Fernsehen und perfektes WiFi vom Campingplatz. Die gemuetlichen Sanitaeranlagen haben wir  schon benutzt.

Freiluft WC

Freiluft WC

Wir haben uns schon einmal die Bruecke angesehen, ueber die wir bald nach Norwegen fahren werden:

Die Bruecke nach Norwegen

Die Bruecke nach Norwegen

Ehe es weiter geht werden wir Morgen noch einen Waschtag einlegen, es sammelt sich bei einer so langen Reise doch so einiges. Ich habe schon einmal auf dem Stein probegesessen, von dem aus ich Morgen die geraeucherten Lachse fangen werde:

Platz zum Angeln

Platz zum Angeln

Ein Kommentar zu “Nach zwei Tagen in der ‘Wildnis’…”

  1. Frankam 05.08.2013 um 08:36

    Tolle Bilder L.G. von uns vieren aus Dortmund

    Kerstin. Melissa, Ricarda und Frank