18.06.2018
Unter der Mitternachtssonne
Entlang der Grenze bis zum Polarkreis zu kommen war gar nicht so einfach. Bis nach MÀÀttĂ€lĂ€nvaara waren die StraĂen noch asphaltiert. Am Nomisaari haben wir in einem kleinen Hafen ĂŒbernachtet.
Auf dem Hinweisschild stand tatsÀchlich Yachthafen.
Gestern wurde es dann spannend. Die StraĂen wurden immer abenteuerlicher und schmaler. Kilometerweit ging es ĂŒber Schotterpisten durch den Wald.
Als TomTom uns dann in einen Weg schicken wollte der nur fĂŒr 3t zugelassen war gaben wir auf. Wir entfernten uns von der Grenze und ĂŒbernachteten bei HautajĂ€rvi, noch vor dem Polarkreis.
Heute Morgen sind wir dann fast unbemerkt rĂŒbergehuscht. Hier, auf der Nebenstrecke, gibt es keine Linie auf der Fahrbahn, kein Weihnachtsdorf und keinen Weihnachtsmann. In dem ‘groĂen’ Ort Salla, 3653 Einwohner, eine Tankstelle und sogar 2 SupermĂ€rkte, haben wir noch einmal eingekauft, ehe wir uns zum Inari See aufgemacht haben.
Ăber die StraĂe 82 sind wir noch einmal bis an die Finnisch/Russische Grenzstation gefahren und dann nach Norden abgebogen. Bis nach Inari mĂŒssen wir jetzt das Grenzgebiet verlassen. Es gibt auf ĂŒber 200 Kilometern keine StraĂen an der Grenze entlang durch die WĂ€lder, die gröĂtenteils als Naturpark ausgewiesen sind. Unser geplanter Weg ist daher rund 400 Kilometer lang.
Wir schlafen heute an einer Angelstelle am Kuolajoki bei Kotala. Zum Angeln war es leider viel zu windig und kurz nach der Ankunft begann auch noch ein heftiges Gewitter.
Aber jetzt hat es sich verzogen und wir genieĂen nun die tief stehende Sonne und die Aussicht auf die Russischen Berge in der Ferne.