09.04.2021
Böse Überraschung
Am Mittwochmorgen bekamen wir den ersehnten Anruf. Die neue Kardanwelle ist da, wir können losfahren. Fast auf der ganzen Strecke begleitete uns leichter Schneefall.
Gegen 15 Uhr waren wir wieder in Überlingen. Unser Dicker war schon abfahrbereit, wir beglichen mit tränenden Augen die Rechnung und fuhren los. Aber oh Schreck, schon auf den ersten 100 Metern hörten wir wieder ein Klackern.
Wir kehrten um. Der Meister erklärte uns, bei der Probefahrt nichts gehört zu haben. Wir drehten zusammen eine Runde. Nun hörte er es auch. Es ging wieder ab auf die Grube. Diesmal hatte er das rechte Radlager in Verdacht. Als der innere Zwillingsreifen runter war sahen wir die Bescherung.
Die Felge war gebrochen. Allgemeines Erstaunen in der Runde. Da in dieser Größe keine im Lager war, entschlossen wir uns, die Felge vom Reserverad umzubauen. Nach knapp einer Stunde machten wir die nächste Testfahrt. Es klapperte immer noch! Nicht mehr so schlimm, aber irgendetwas stimmt noch nicht.
Inzwischen war es fast sechs Uhr. Wir vereinbarten einen neuen Termin für gestern, 10 Uhr. Dann fuhren wir wieder nach Salem zu unseren Freunden zum Übernachten.
Pünktlich um 10 Uhr stand der Dicke gestern wieder in Überlingen in der Werkstatt. Ich hatte kaum im Wartebereich für Kunden Platz genommen, da kam der Meister schon und berichtete. Auch die Felge des linken, inneren Rades ist gebrochen. Da ich angezweifelt hatte, dass die Kardanwelle wirklich defekt war, hatten die Mercedes Leute den zuständigen “After-Sales Service Manager” kommen lassen.
Der erklärte und zeigte mir noch einmal, dass die Kardanwelle wirklich defekt war. Und dann kam er zu den Felgen. Übeltäter sind unsere Distanzscheiben.
Das Innenrad wird dann ungleich belastet und und und… darum sind solche Scheiben von Mercedes auch nicht zertifiziert.
Ich bestellte zwei neue Felgen, ließ beide Distanzscheiben ausbauen und fuhr wieder nach Salem. Diesmal mit etwas mulmigem Gefühl, ich wusste ja nun, was defekt war😏.
Heute gab es um halb 12 die nächste Probefahrt. Leise, ruhig und ohne Klappern! Nun ist wohl alles wieder in Ordnung. Endlich konnten wir uns beruhigt auf den Rückweg machen.
Weit wollten wir nicht mehr fahren. Unterwegs waren wir noch schnell einkaufen und nun übernachten wir wieder auf dem kleinen Stellplatz im Lautertal bei Münsingen.
Ein Kommentar zu “Böse Überraschung”
oh nein, das darf nicht wahr sein,
hoffe euer dicker ist jetzt wieder fit und kann wieder reisen mit euch unternehmen, sobald es unsere freundin corona zulässt,
wünsche euch noch eine restliche gute heimreise.
erika