Wir sind wieder in Deutschland angekommen. 360 Kilometer Autobahn an einem StĂŒck, und das von uns :-). In den letzten Monaten sind wir maximal 100 Kilometer am Tag gefahren, meist ĂŒber Waldwege und kleine NebenstraĂen.
Wir starteten frĂŒh und nach wenigen Kilometern hatten wir die E20 erreicht, der wir dann von Malmö bis Kolding gefolgt sind. ZunĂ€chst ging es erst einmal ‘drĂŒber’.
Die Ăresund BrĂŒcke
Dann ein kleines StĂŒck ĂŒber die kĂŒnstliche Insel und danach ging es drunter.
Der Ăresund Tunnel
In Kopenhagen tauchten wir wieder auf und es ging ĂŒber die DĂ€nische Insel Seeland bis zur nĂ€chsten BrĂŒcke.
Maut fĂŒr den Storebelt
Jetzt ging es wieder ‘drĂŒber’ (her)
Auf der Storebelt BrĂŒcke
Wir durchquerten die letzte Insel, FĂŒnen, dann ging es noch einmal ‘drĂŒber’ (her)
Und zuletzt, kostenlos, ĂŒber den Kleinen Belt.
Nach rund 4 1/2 Stunden hatten wir Deutschland wieder erreicht.
ZurĂŒck in Deutschland
Ăbernachtet haben wir, wie schon vor Jahren einmal, am Arnkiel-Park. Leider steht am Parkplatz neuerdings das Zusatzschil ‘Nur fĂŒr PKW’. Wir hoffen, das man uns heute Nacht in Ruhe lĂ€Ăt. Immerhin steht hier auch ein dicker Sattelzug und ein WOMO aus Flensburg mit CampingstĂŒhlen und aufgestellten Solarpannels :-).
Heute ging es frĂŒh auf die Piste. Schon nach einer knappen halben Stunde hatten wir die Mautstelle fĂŒr die Ăresund BrĂŒcke erreicht. Dank des gestern gekauften elektronischen Tickets konnten wir ohne zu stoppen durchfahren und preiswerter war’s auch.
Die Ăresundsbroen
Auf der BrĂŒcke war ein DĂ€nischer zwei Mann Kontrollposten stationiert, der uns aber einfach durchwinkte.
Auf der Autobahn nach Odense (FĂŒnen) ĂŒberholte ein auffĂ€lliges Wohnmobil erst uns, und dann auch noch den Bagger vor uns.
Exclusives Wohnmobil beim Ăberholen
An der nĂ€chsten BrĂŒcke mussten wir dann per Kredit Karte zahlen, ein elektronisches Ticket gibt es da nur in Verbindung mit einer ‘Bizz’ Box.
An der Mautstelle der StorebĂŠltsbroen
Jetzt kam nur noch die BrĂŒcke ĂŒber den Kleinen Belt und wir waren wieder auf dem EuropĂ€ischen Festland.
Auf der LillebĂŠltsbroen
Nach 374 Kilometern, zwei Kilometer vor unserem heutigen Schlafplatz nahe Flensburg, tankten wir das erste mal wieder in Deutschland. War das schööööön, nur 108,9 Cent! Der letzte Preis in Schweden war 13,85 Kronen je Liter, das sind derzeit 1,34 âŹ.
Wir waren frĂŒh am FĂ€hrbahnhof und eine halbe Stunde spĂ€ter rollten wir schon an Bord.
Der Schiffsbauch war riesig und unter all den Bussen und Lkws fĂŒhlten wir uns echt klein und mickrig. đ
An Bord schlenderten wir von Shop zu Shop und wechselten dĂ€nische Kronen… 10 Kronen StĂŒcke… fĂŒr mein Hobby.
Die Ăberfahrt ging schnell vorĂŒber. Nach 1 1/2 Stunden erreichten wir unser erstes Ziel, das Aquarium in Kastrup-Kopenhagen. Schon von auĂen waren wir beeindruckt von der auĂergewöhnlichen Architektur. Im Inneren gab es vieles zu bestaunen und zu fotografieren. Aber wie meistens darf nicht geblitzt werden und die LichtverhĂ€ltnisse sind miserabel. Aber einige Bilder gibt es doch.
Nach reichlichen drei Stunden machten wir uns ganz schön geschafft auf den Weg in Richtung FĂ€hrhafen HelsingĂžr. Kurz vorher fanden wir einen familiĂ€ren Campingplatz mit Blick auf die Sonne (Sat-Anlage). Auch das WLAN ist in DĂ€nemark vorzĂŒglich.
Morgen geht es dann nach Schweden und dort weiter nordwÀrts.
Gestern war es recht muehsam, einen Schlafplatz zu finden. Hier im Sueden Schwedens besteht die Landschaft gefuehlt nur noch aus lanwirtschaftlicher Nutzflaeche und kleinen Hausansammlungen.
In der suedwestlichsten Spitze Schwedens fanden wir schliesslich das kleine Urlaubsdorf Skanör. Auch hier war schon alles fuer den Winter eingemottet, der Flugsand eroberte langsam die Promenade.
Alles eingemottet
55° 24.933′ E 12° 49.895′
Resignierend machten wir es uns in einer einsamen Parkbucht gemuetlich.
In der Parkbucht
Fuer heute hatten wir uns dann eine etwas groessere Etappe vorgenommen. Zunaechst ging es ueber eine lange Bruecke.
Eine lange Bruecke
Nach einer kurzen Strecke ueber eine kuenstliche Insel kam dann ein 3,510 km langen Tunnel.
Der lange Tunnel
Nach einer kurzen Mittagspause und einer laengeren Inseltour ging es wieder ueber eine lange Bruecke.
Noch ‘ne lange Bruecke
Und spaeter kam dann eine Grenze. Irgendwie kam uns das bekannt vor. Da waren wir doch schon einmal…
Eine vertraute Grenze
Und dann endlich waren wir in:
D a g e b ĂŒ l l
Der angedachte Stellplatz hatte sogar geoeffnet und war angenehm leer :-).
Stellplatz in Dagebuell
N 54° 43.599′ E 8° 41.705′
Das Meer ist zwar hinter dem Deich ausgesperrt, aber es regnet derzeit so heftig, dass wir langsam Angst bekommen, Morgen den Aussenborder anbauen zu muessen.
.. wir sind wieder zu Hause đ
Eine lange und wunderbare Reise ist zu Ende. Wir haben neue Laender und viele nette Menschen kennen gelernt. Vorurteile, von denen wir im Vorfeld gehoert hatten, haben sich alle nicht bestaetigt. Uns hat es super gut gefallen.
Sprachliche Probleme gab es (fast) nie, Englisch ist sehr weit verbreitet und ansonsten half oft ein Laecheln und ein paar Gesten.
Zum Abschluss eine wenig Statistik:
Wir haben auf unserer Nordlandtour 170 Naechte in unserem Womo verbracht. 12.143 Kilometer haben wir zurueckgelegt und an ueber 100 verschiedenen Orten uebernachtet.
Das WOMO hat keine Probleme gemacht, 1 Liter Oel verbraucht, auf den Lofoten haben wir in den Duenen das Reserverad abgefahren (seither im Kofferraum) und in Daenemark haben wir einen Steinschlag abbekommen. Seit Ratzeburg haben wir einen 40 cm langen Riss in der Scheibe.
1772,52 Liter Diesel haben wir verbraucht. Der Preis schwankte zwischen (umgerechnet) 1,335 ⏠in Polen und 1,972 ⏠auf den Lofoten.
Wir haben insgesamt 10 Laender bereist (einschl. Deutschland) und dabei mit 6 fremden Waehrungen hantiert.
Unsere Kameras haben 33,1 GB an Daten gespeichert, das waren 10804 Bilder. Zu Eurem Glueck haben wir nicht alle gezeigt đ
Nun richten wir uns wieder heimisch ein, muessen ein paar Termine wahrnehmen und einige Sachen regeln…
Aber dann…