Der Stellplatz im Hafenbereich von Tallinn war fürchterlich. Auf der angenzenden Straßenbaustelle wurde bis 18 Uhr immer wieder mit Pressluft und motorbetriebenen Trennscheiben gearbeitet. Und gestern Morgen rückten um 7 Uhr zwei Betontransporter an.
Die Fahrt zum Terminal D gestaltete sich etwas schwierig, denn die ganze Stadt scheint eine einzige Baustelle zu sein.
Baustellengewühl in Tallinn
Für die von TomTom angegebenen 2 Kilometer haben wir eine halbe Stunde gebraucht. Dann waren wir Luftlinie ca 700 Meter von unserem Schlafplatz von gestern entfernt, auf der anderen Seite der Fußgängerbrücke, bei der wir Vorgestern noch im Cafe saßen.
Fußgängerbrücke
Tja, leider war da aber kein Gate D mehr, sondern ein Busbahnhof. In den Buchungsunterlagen stand auch: Beachten sie die neue Adresse. Mit Maps auf dem Handy und der Beschilderung folgend, fanden wir dann auch das neue Terminal D, ca. 3 Kilometer weiter.
Nach dem Einchecken und einer halben Stunde Wartezeit ging es dann endlich los.
Lachhaft, 14% Steigung nur
Überraschend ging es in die obere Etage der Fähre. Es sah erst etwas eng aus, aber es passte 😉.
Doch nicht sooo eng
Und dann ging es schon 17 Minuten vor der geplanten Abfahrzeit los.
Fähranleger und Altstadt
Ein letzter Blick noch auf Tallinn und schon 2 Stunden später sahen wir die ersten Schären vor Helsinki. Auch hier ging es wieder über eine wenig Vertrauen erweckende Rampe vom Schiff.
Bergab nach Finnland
Und schon steckten wir wieder in einem Stau. Auch in Helsinki wird im Hafengebiet viel umgebaut. Einen kurzen Moment erschraken wir. Sind wir in der falschen Fähre gewesen?
Erinnerung an Brüssel
Aber dann fielen uns die kleinen Unterschiede auf und wir waren beruhigt. Bei der Fahrt nach Westen steckten wir dann auf der Stadtautobahn wieder im Stau.
Stau auf der Autobahn
Bald waren wir aber der Großstadt entronnen und es wurde gemütlicher.
An einem P&R Parkplatz entdeckte Marianne voraus ein “R-Kioski”, ein Finnisches Büdchen. Wir parkten ein und kauften uns eine Finnische SIM-Karte für das Internet. Es war die bisher ‘teuerste’, 19,90 €. Aber dafür gibt es 30 Tage 4G mit 100 Megabit Geschwindigkeit und unbegrenztem Datentransfer! Bei uns undenkbar.
Bald hatten wir die Küste erreicht, die letzten Kilometer durch ein Naturschutzgebiet.
Enge, geschotterte Waldwege
Endlich konnten wir, ca. 60 Kilometer westlich von Helsinki, den ersten Blick auf die Ostsee werfen.
(Ostsee)Wasser
Heute sind wir nur 35 Kilometer weiter gefahren, haben das erste Mal in Finnland einen kleinen Supermarkt aufgesucht und übernachten bei einem gepflegten Badesee.
Ca. 15 Uhr, noch alles leer.
Gegen 18 Uhr waren dann plötzlich rund 30 Autos da. Übrigens, eine Kugel Eis kostet 3,50 €.
Morgen geht es weiter die Küste entlang. Unterwegs gibt es einen etwas größeren Ort, da hat es auch ein Sushi Restaurant 🙂 🙂 🙂 .