Archiv für die Kategorie 'Montenegro'

Klaus

Ab jetzt – Albanien

Vier Tage haben wir noch auf dem Campingplatz Maslina in Buljarica/Montenegro verbracht. Am letzten Samstag sind wir in das 3 Kilometer entfernte Petrovac gefahren.

In Petrovac am Hafen

In Petrovac am Hafen

Ein kleiner Badeort, der noch nicht so zugebaut ist wie das etwas nördlicher gelegene Budva. Gestern ging es dann weiter nach Albanien.

An der Grenze zu Albanien

An der Grenze zu Albanien

An der Grenze hatten wir etwas über eine Stunde Wartezeit zu ertragen. Die eigentliche Kontrolle war dann in wenigen Minuten problemlos erledigt. Die erste Stadt, durch die wir in Albanien fuhren, war Shkodra. Mit über 140.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt in Albanien.

Verkehrsgewühl in Shkoder

Verkehrsgewühl in Shkodra

Verkehrsregeln scheint es hier nicht zu geben. Fahrradfahrer kommen einem schon mal auf der Mittellinie entgegen und Fußgänger gehen quer über den mehrspurigen Kreisverkehr. Es war sehr, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig :-)).

Etwas nördlich der Stadt haben wir am Shkodra See einen ausgezeichneten Campingplatz / Resort gefunden.

Der Strand im Lake Shkodra Resort

Der Strand beim Lake Shkodra Resort

Ab morgen geht es dann ab in die albanischen Alpen, über enge Passstraßen ins Theth Tal.

Auch heute war das Wetter wieder zum Weinen. Selbst die Blümchen am Straßenrand konnten ein Taschentuch gebrauchen.

Ein Wetter zum Weinen

Ein Wetter zum Weinen

Unser Tagesziel war ein Stellplatz nahe der Hauptstadt Podgorica. Zunächst ging es über die gut ausgebaute E80.

Steinschlagverbauungen

Steinschlagverbauungen

Nach 10 Kilometern bogen wir nach Süden ab. Wir wollten lieber über eine kurvenreiche Bergstraße als über die vielbefahrene Hauptstrecke fahren. Schon nach wenigen hundert Metern war von der Straße nur noch wenig zu sehen.

Was ist das denn ?

Was ist das denn ?

Sie war mit einer dicken Schlammschicht bedeckt. Dann kamen uns immer wieder ‘kleinere Brummis’ entgegen.

Es geht auch ohne Spiegel

Es geht auch ohne Spiegel

Er ist noch dran, aber einklappen mussten wir ihn ab und an mal🤨🤔. Offensichtlich wird hier in den Bergen, auf rund 1200 Metern Höhe, an einer neuen Autobahn gebaut.

Die Baustelle in den Berge.

Die Baustelle in den Bergen.

Und dann sahen wir, versteckt hinter einem Hügel, dieses Schild:

Nun war Alles klar

Nun war Alles klar

Hier baut China also schon im Geheimen an der geplanten neuen Seidenstraße !! Nun ist das Geheimnis aber gelüftet.

Rund 40 Kilometer haben wir uns über die teilweise unzumutbare Bergstraße  vorgekämpft. Immer in der Hoffnung, gleich muss es ja vorbei sein, es kann doch nicht ewig dauern. Und als es endlich vorbei war steckten wir im Nebel.

Keine Baustelle, aber auch keine Sicht mehr.

Keine Baustelle, aber auch keine Sicht mehr.

Glücklicherweise gab es auf dem Stellplatz neben unserem WOMO einen Wasserschlauch. Eine Düse haben wir immer dabei und somit konnten wir den Dicken wieder von dem Baustellenfeeling befreien. Er sah wirklich schlimm aus.

Klaus

Regen, Regen und kein Ende

In den letzten 14 Tagen haben wir keinen Tag ohne Regen erlebt. Wenn es so weiter geht brauchen wir keine Fußnägel mehr schneiden, aber unsere Schwimmhäute müssen wir dann vermehrt pflegen 😥😪😣.

Trotzdem haben wir uns am Sonntag auf den Weg zur Taraschlucht gemacht. Schnell hatten wir eine Höhe von 1000 Metern erreicht und konnten uns den Slano See von oben ansehen.

Blick auf den Slano Jezero

Blick auf den Slano Jezero

Nach rund 100 Kilometern beendeten wir den Tag im Camp Jatak. Im gemütlichen Restaurant des Camps haben wir gut und preiswert zu Abend gegessen.

Restaurant beim Camp Jatak

Restaurant beim Camp Jatak

Gestern wurde es dann ‘mal wieder abenteuerlich. Es begann, wie schon oft bei uns, mit einem schmalen Weg bergauf.

Abenteuerliche Wege

Abenteuerliche Wege

Je höher wir kamen desto schlechter wurde die Straße.

Das schreckt uns nicht

Das schreckt uns nicht

Langsam verloren wir die Orientierung, den Ort fanden wir auch nicht auf der Straßenkarte.

Keine Ahnung wie der Ort heißt

Keine Ahnung wie der Ort heißt

Alle paar hundert Meter fanden wir zum Trost die Telefonnummer eines Abschleppdienstes😏🤔🤨.

Das machte Mut

Das machte Mut

Als wir dann in fast 1500 Metern Höhe vor einem alten Friedhof ankamen, gaben wir auf. Hier konnten wir noch ganz gut drehen.

Lieber umdrehen

Lieber umdrehen

Zwei Stunden und 60 Kilometer später haben wir dann doch die alte Brücke über die Taraschlucht erreicht und konnten einen Blick auf den Fluss werfen.

Blick in die Taraschlucht.

Blick in die Taraschlucht.

Von der berühmten,  1300 Meter tiefen, Schlucht sieht man leider nicht viel. Mann kann sie nur mit dem Boot oder Floß befahren, Wege gibt es nicht.

Entlang der Taraschlucht

Entlang der Taraschlucht

Wir fuhren auf der kurven- und tunnelreichen Straße entlang der Tara weiter nach Süden, besuchten noch das kleine Kloster Saint George in Dobrilovina und sind am späten Abend im Camp Rabrenovic gelandet.

Im Camp Rabrenovic

Im Camp Rabrenovic

Heute regnet es so heftig, dass wir hier kurzerhand hier stehen geblieben sind. Hoffentlich kommen wir Morgen von der aufgeweichten Wiese runter.

Klaus

UNESCO Weltkulturerbe Kotor

Am Dienstag haben die Grenzkontrollen nicht einmal eine halbe Stunde Wartezeit gekostet, dann waren wir schon in Montenegro. Vom Feiertag war nichts zu merken, alle Geschäfte waren offen und es herrschte reger Verkehr.

Zu dem Campingplatz ging es über die Uferstraße, immer an der Bucht von Kotor entlang .

Blick auf die Risan Bay

Blick auf die Risan Bay

Unterwegs besorgten wir uns, an einer der vielen ‘Büdchen’ die es hier gibt, problemlos eine SIM-Karte für das Internet. Am frühen Nachmittag erreichten wir dann den Campingplatz Naluka in Kostanjica. Er hatte tatsächlich eine Waschmaschine. Also war erst einmal ein Arbeitstag angesagt.

Großwaschtag

Großwaschtag

Einen Trockner gab es nicht, so mussten wir die derzeit leider nur spärlichen Sonnenstunden ausnutzen. In den nächsten Tagen erkundeten wir dann die Umgebung. Es gibt ein gemütliches Strandlokal,

Das Tramontana

Das Tramontana

und einen Supermarkt, der etwas größer ist als unser Wohnzimmer 😃.

Der örtliche Supermarkt

Der örtliche Supermarkt

Aber man bekommt alles Lebenswichtige. Gestern haben wir dann wieder etwas für unsere Bildung getan, wir besuchten das ca. 25 Kilometer entfernte Kotor mit seiner historischen Altstadt.

Die Stadtmauer von Kotor

Die Stadtmauer von Kotor

Gut, dass wir den Ausflug mit einem Privattaxi gemacht haben. Das Verkehrsgewühl hier ist doch recht gewöhnungsbedürftig und die Parkplätze sind klein und knapp. Mit unserem Dicken hätte es echte Probleme gegeben.

Heute haben wir, zum Abschied von der Küste, ein hier sehr bekanntes und gerühmtes Fischlokal besucht.

Das Konoba Ćatovići Mlini

Das Konoba Ćatovići Mlini

Luftlinie ist es nur 150 Meter von unserem WOMO entfernt, leider durch einen Bach getrennt. So mussten wir fast 500 Meter laufen. Aber der Weg hat sich gelohnt, Ambiente und Essen waren ganz ausgezeichnet.

Morgen wollen wir dann die Küstenregion verlassen und ins gebirgige Hinterland fahren. Unser Ziel ist die Taraschlucht. Mit 1300 Meter Tiefe eine der größten Schluchten der Welt.