17.10.2018
Überblick über unsere Skandinavien Reise
Unsere Reise durch Finnland, Norwegen und Schweden im Überblick.
Einige Bilder der Reise seht Ihr hier. Wenn Ihr Lust auf mehr habt, gibt es hier alle Bilder der Reise.
Unsere Reise durch Finnland, Norwegen und Schweden im Überblick.
Einige Bilder der Reise seht Ihr hier. Wenn Ihr Lust auf mehr habt, gibt es hier alle Bilder der Reise.
Vorgestern waren wir noch im Mecklenburg-Vorpommern, im Wassersportzentrum der Marina Dömitz.
Gestern haben wir dann in Schneverdingen übernachtet. Aber außer einer großen Baustelle auf der angrenzenden Bundesstraße gab es dort nichts zu bewundern.
Heute sind wir in Rehburg-Loccum gelandet. Ein kleines aber feines Örtchen ein paar Kilometer westlich vom Steinhuder Meer.
Der Spaziergang entlang der Hauptstraße machte richtig Spaß.
Luftlinie sind es bis nach Frechen nur noch 240 Kilometer, aber wir werden noch zwei Zwischenstopps einlegen. Morgen wollen wir in Schloß Holte-Stukenbrock dem Hersteller unserer Bettfederung einen Besuch abstatten. Am Freitag geht es dann wieder einmal zum Stellplatz nach Bergkamen-Rünthe. Dort treffen wir am Wochenende noch mit einigen Bekannten aus dem Dortmunder Raum zusammen, ehe es endgültig nach Hause geht.
Letzten Dienstag haben wir Schweden wieder verlassen. Nachdem wir das letzte mal mit der Fähre (Vogelfluglinie) zurückgekommen sind, haben wir diesmal den Landweg über Dänemark gewählt. Auf der Öresundbrücke hatten wir ganz schön mit Seitenwinden zu kämpfen.
Aber in Dänemark hatte der Wind sich dann schon beruhigt.
Am frühen Nachmittag waren wir bereits in Flensburg einkaufen und fuhren dann zu einem kleinen Campingplatz, ca. 8 Kilometer weiter südlich.
Recht urig war es dort, aber immerhin waren die Steckdosen mit 3 (in Worten: drei) Ampere abgesichert 😏. Die Kaffeemaschine haute die Sicherung schon raus.
Drei Tage verbrachte wir dann auf dem Stellplatz in Bad Segeberg, den wir von früher schon kannten und sind nun seit zwei Tagen in Mölln.
Bei den gestrigen, für uns ungewohnt heißen 26°, versteckten wir uns im Schatten des WOMOs. Heute wagten wir uns dann am kühlen Vormittag in’s Städtchen, bummelten durch den Kurpark und beendeten die Exkursion bei einem leckeren Eisbecher.
Heute ist ein trauriger Tag, wir haben Abschied von Schweden genommen. Zum ersten mal in der langen Zeit haben wir ROT gesehen. Ein Bahnübergang zeigte uns die rote Farbe.
Wehmütig bewunderten wir noch einmal die Landschaft mit ihren herbstlichen Farben.
Offensichtlich sind wir nicht die Einzigen, die über den Abschied traurig sind.
Zu allem Überfluss geht uns auch noch der Betriebsstoff aus. Die AdBlue Anzeige fordert dringend unsere Aufmerksamkeit.
Vor wenigen Stunden haben wir die Ostsee erreicht und können uns heute Nacht schon einmal mit der Öresundbrücke vertraut machen. Morgen geht es dann via Dänemark wieder nach Deutschland.
Ab 6 Uhr dreißig sah es dann so aus:
Das ging so weiter, langsam immer mehr entfernt, bis neun Uhr.
Der Parkplatz wurde langsam voll. Und da die Schweden sehr auf Pünktlichkeit achten, blieben alle in den Autos. Erst kurz vor zehn sammelten sie sich vor dem Eingang.
Pünktlich um 10 öffnete die Chefin dann die Tür. Innerhalb kurzer Zeit war der Laden rappelvoll und vor der Kasse bildete sich eine lange Schlange.
Angeboten wurden neben einer großen Auswahl von Einrichtungs-Accessoires auch landwirtschaftliche Produkte/Spezialitäten der Region.
Auch ein Blumenladen war vertreten. Ebenso gab es einen Imbiss-Stand auf Schwedisch und verschiedene frische Fleisch und Wurstwaren vom Lamm und Rind. Ein Stand mit selbst gemachten Marmeladen und Sirups war gut umlagert. Die Stimmung war sehr gut und wir wurden öfters angesprochen und freundlich begrüßt, als wir in Englisch / Deutsch antworteten.
Gegen 1 Uhr fuhren wir endlich los. So beladen wie wir nun sind, hatte ich Mühe, vom Sportplatz runter zu kommen.🙂
Den Stellplatz werden wir uns merken und er bekommt 3 dicke Sterne der Sympathie. 🙂
Weiter Richtung Süden wird es nun immer schwieriger, einen netten Schlafplatz zu finden. Heute entdeckten wir wieder, versteckt in einem Wald, einen im Sommer bestimmt nicht so leeren, Badestrand.
Gestern hat es ‘mal wieder den ganzen Tag geregnet. Vormittags haben wir in Trollhättan tatsächlich unsere (Finnische) Gasflasche aufgefüllt bekommen. Dann ging es langsam weiter nach Süden in Richtung Alingsås. Unterwegs fanden wir Hinweise auf die Schlossruine Gräfsnäs und das dortige Eisenbahnmuseum. Natürlich hatten beide schon seit Wochen geschlossen.
Wir machten einen ausgiebigen Spaziergang durch den Schlosspark. Und da wir auf dem großen Parkplatz alleine waren, blieben wir gleich zum Übernachten.
Zu unserer Überraschung hatten wir heute wieder strahlenden Sonnenschein, zumindest bis zum späten Nachmittag. Marianne jubelte, endlich im Trockenen Pilze suchen. 🤗
Beim Spazieren durch diese Wälder versinkt man bei jedem Schritt in dem tiefen Moos. An den vielen kahlen Bäumen an unserem Weg sieht man aber, dass der Herbst mit Riesenschritten naht.
Da wir auch noch Pilze von gestern zu trocknen hatten, suchten wir irgendwo eine Steckdose 🤨. Die Campingplätze in der Nähe haben schon alle geschlossen. In Mariannes Spezial-App, Stellplätze in Skandinavien, finden wir drei Plätze in der Nähe. Die ersten Beiden hatten geschlossen, die Dritte bot Überraschungen.
Über einen frisch mit Schotter bedeckten (noch nicht geglättete) Weg kamen wir zum Sportplatz in der kleinen Gemeinde Od an der 182. Wir landeten im Chaos. Eine Planierraupe schob Schotter hin und her. Eine Dame stapelte vor dem Vereinsheim Kartons in einen Anhänger. Sie lachte uns an, kein Problem, da auf dem Sportplatz könnt Ihr stehen. mein Mann gibt Euch heute Abend eine Schnur mit Strom. Der Platz kostet nichts, aber für Wasser und Strom bitte 30 Kronen. Und Morgen könnt Ihr gleich hier einkaufen, da ist hier ein Markt mit lokalen Produkten.
Jetzt stehen wir hier, ungefähr an der Mittellinie. Das Stromkabel geht über den Schotter bis zu einer Außensteckdose am Haus. Im Inneren wird fleißig gewerkelt und alles für Morgen vorbereitet. Wir sind gespannt.
Drei Tage lang sind wir in den Wäldern entlang der Norwegischen Grenze gewesen. Wunderbare kleine Seen gibt es hier.
Auf der Fähre wurde es etwas eng. Hinter den Holztransporter passten wir nicht mehr ganz und neben ihm war es zu eng.
Gestern hat es dann den ganzen Tag heftig geregnet. Trotzdem war Marianne Pilze suchen, aber die Ausbeute war nicht besonders. Am Abend fanden wir zum Schlafen nur einen Parkplatz an der Landstraße. Bei dem Wetter hatte ich kein Lust, für das Stellplatzfoto auszusteigen :-).
Beim Aufwachen sah die Welt schon wieder freundlicher aus.
Heute Abend sind wir in Trollhättan angekommen, an der Südspitze des Vänern, rund 50 Kilometer nördlich von Göteborg. Der Stellplatz liegt oberhalb einer Schleuse des Trollhätta Kanals mit Blick auf Trollhättan.
Am späten Abend scheuchte uns unerwartet ein schwerer Schiffsdiesel auf. Ein Frachter auf dem Weg zur Nordsee fuhr in die Schleuse ein.
Da wir in der letzten Zeit bei den nächtlichen minus Graden schon heizen müssen, ist derzeit unsere letzte Gasflasche in Betrieb. Morgen wollen wir versuchen, hier noch einmal aufzufüllen.
Nun ja, natürlich nicht ganz. In den letzten sieben Tagen sind wir tatsächlich rund 300 Kilometer weiter nach Süden gekommen. Aber lohnenswerte Ereignisse, von denen wir berichten könnten, gab es nicht. Alle touristisch interessanten Dinge sind geschlossen. Am 15. August ist hier die Saison zu Ende. Ab und an gab es mal eine alte Mühle an unseren Waldwegen.
Wir sind in keine Sackgasse mehr geraten. Hier hatten wir Glück:
Marianne ließ nicht locker, sie glaubt immer noch an den großen (Pilz) Fund.🤩
Auch die Blumen, die wir fotografieren wollen, werden seltener.
Hier könnt Ihr Euch einen Teil unsere Blumen und Pilze Sammlung der letzten Monate ansehen.
Heute hat Marianne noch einmal eine Menge Steinpilze gefunden, die wir trocknen wollen. Und zum ersten mal hatten wir Probleme, einen offenen Campingplatz zu finden. Einfache Stellplätze mit Stromanschluss, wie man sie sonst kennt, sind in Skandinavien nämlich unbekannt.
In Gräsmark, etwas nordwestlich vom Vänern (See), wurden wir fündig. Der schließt tatsächlich erst Morgen.*prust*
Wenn wir keinen Stellplatz in den Verzeichnissen finden und keine Rast- oder Angelplätze an der Strecke liegen, suchen wir auf gut Glück. Hier einmal zwei Beispiele.
Gestern war weit und breit kein Wasser in Sicht, wir waren auf einer Schotterstraße im Wald. Ein Blick auf Google Earth zeigte dann doch einen kleinen See, einen Weg mit einem hellen Fleck am Ende.
Was einen da erwartet weiß man aber nie. Wir versuchten unser Glück.
Da wird der Unterboden mal wieder geputzt.
Ein großer, freier Platz am Ende. Der See liegt gut 20 Meter tiefer und ist kaum zu sehen. An der richtigen Stelle geparkt gibt es sogar SAT Empfang und wir können deutsches Radio hören.
Heute sind wir rund 80 Kilometer (Luftlinie) weiter südlich. Bei herrlichem Sonnenschein fahren wir an einigen Seen vorbei. Hinter einer Brücke ist nur ein Schotterplatz der als Abstellplatz von den Straßenbauern benutzt wird. Wieder ein Blick auf Tante Google.
Von der Straße 773 (ungeteert) geht ein schmaler Waldweg ab, der nach ca. zwei Kilometern einen Stich zum Wasser zeigt. Wir wagten es.
Der Versuch hat sich gelohnt.
Wir fanden einen kleinen, freien Platz direkt am Ufer, umgeben von hohen Bäumen. Auf dem Zufahrtsweg sahen wir schon reichlich Elchköttel und am Rande des Platze fanden wir einen frischen Haufen Bären Losung. Ich hoffe, wir bekommen heute Nacht keinen Besuch.
Da der schmale Weg aus südlicher Richtung kam, ließ ich probeweise einmal die Antenne suchen. Und tatsächlich, wir haben sogar hier Musik.🤣
Wie unsere heutige Umgebung aussieht seht Ihr hier.
Marianne hatte in den letzten Tagen leider keine Steinpilze und Pfifferlinge mehr gefunden. Aber einen großen Korb, voll mit ganz frischen, jungen Semmelstoppel Pilzen, brachte sie doch aus dem Wald mit. Zum Trocknen suchten wir dann vorgestern Abend den Campingplatz in Hammarstrand auf.
Nach zwei Tagen Aufenthalt ging es heute weiter. Wieder über kleine, teilweise abenteuerliche Nebenstraßen. Wenn man dieses Schild am Straßenrand sieht:
Kann man normalerweise unbedenklich weiterfahren. Interessant wird es erst, wenn die Straße immer enger wird, in der Mitte Gras wächst, die Bäume näher kommen und sich zur Mitte neigen und kein Schild zu sehen ist.🙂😁
* * *
In den letzten Jahren haben wir ja schon einige Schlösser besichtigt. 2015 das Schloss Läckö.
Im Jahr 2016 war es dann das Schloss Trollenäs.
In diesem Jahr haben wir uns die Jagdsitze in Mittelschweden angesehen. Wir waren sehr erstaunt über die architektonische Vielfalt. Doch was rede ich, seht selber.