Rentner, Reisen und Berichte

Schon vor dem derzeitigen Lockdown hatten wir bei der Firma Marquart einen Termin für den Einbau neuer, strafferer Stoßdämpfer vereinbart. Das Schwanken und Schlingern, ein bekanntes Problem des Sprinter Fahrgestell’s, wird damit beseitigt. Am Donnerstag haben wir um 13:00 Uhr den Termin zum Ein/Umbau in Löningen, einem kleinen Ort im Hasetal, nahe bei Cloppenburg. Rund 260 Kilometer ‘gen Norden.

Wir alten Leute können ja nicht mehr so weite Strecken an einem Tag bewältigen. Also fahren wir schon Dienstag los und wollen mal sehen, wo wir übernachten. Am Samstag werden wir dann hoffentlich wieder heile zu Hause ankommen :-).

Wir freuen uns, unseren ‘Dicken’ mal etwas bewegen zu können. Im Stillen lauern wir schon darauf, wieder zu unserem Lieblingsziel zu fahren: Nordschweden / Lappland.

Hoffentlich ist das bald wieder möglich. Wir werde von der Wirkung der neuen Stoßdämpfer berichten.

Wir haben nun lange genug zu Hause ‘rumgesessen. Es zieht uns wieder in die Ferne :-).

Alle Wehwehchen der letzten Reise sind beseitigt. Die Feststellbremse (Handbremse), die wir schon in Österreich reparieren lassen mussten, und die nach dem Neusiedler See wieder den Geist aufgab, ist wieder in Ordnung. Mitschuld war wohl auch der Ausfall der Handbremskontrollleuchte.

Die Reparatur der ALDE Heizung (Warmwasserversorgung) machte zunächst Probleme. Am 13.06. fragten wir bei zwei Vertragspartner in unserer Nähe (Pulheim und Elsdorf). Beide hatten offensichtlich keine rechte Lust. Einer wollte sich melden, das dauerte 14 Tage bis er zurückrief. Der Andere bot einen Termin am 17. Juli (erstmal zum gucken).

Verärgert machte ich mich selber mal gründlich mit dem Heizungsblock vertraut, rief ALDE an, bekam noch ein paar Hinweise und baute dann die Heizung selber aus. Montags kam das Paket mit DHL bei ALDE an, Dienstag kam eine eMail mit der Rechnung, Freitag brachte UPS die reparierte Heizung zurueck.

Der Ausbau dauerte ca. 2,5 Stunden, der Einbau mit Nachfüllen und Entlüften dauerte keine Stunde. Kosten mit Porto und gekauftem “Spezialwerkzeug”: knappe 300 Euro. Bilder der Aktion findet Ihr hier.

Inzwischen haben wir uns bei Wochner zur 60.000 Kilometer Inspektion angemeldet. Am 25. Juli müssen wir also um 7 Uhr Morgens in Markdorf/Bodensee in der Werkstatt sein. Den Werkstattbesuch werden wir mit einem Besuch unserer Freunde am Bodensee verbinden.

Danach wird es dann Anfang August für ‘ein paar Tage’ nach Süd-Norwegen gehen. Wir planen diesmal, von Dänemark aus mit der Fähre nach Skandinavien zu fahren.

Wir werden weiter berichten. 

Am letzten Freitag sind wir wieder wohlbehalten im ‘Heimathafen’  eingelaufen. Das Womo war schnell ausgeladen, und der Alltag hat uns nun wieder.

Beim Ausladen im ‘Heimathafen’ 🙂

Heute haben wir den Dicken in die Werkstatt gebracht, Frontscheibe reparieren und die Felge des aktuellen Reserverades austauschen ( Die hatte bei dem Reifenplatzer in Schweden doch eine Delle abbekommen).

Wenn wir ihn Ende der Woche abholen, koennen wir ihn gleich fuer die Fahrt zu TenHaft (Antenne) und zur Inspektion bei Wochner vorbereiten. Am uebernaechsten Wochenende geht es also wieder auf eine kurze Reise.

Der Werkstattaufenthalt war nur kurz. Schon am Dienstag Abend konnten wir unseren Dicken wohlbehalten in Empfang nehmen.

Mittwoch haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht. Bei leichtem Schneefall

Schneefall am Bodensee

ging es in den Schwarzwald zu unserer ersten Station, dem Stellplatz in Nagold. Am Donnerstag fuhren wir dann bis zu dem kleinen Weinoertchen Sprendlingen, nahe bei Gau-Bickelheim. Wir verbrachten die Nacht auf dem Stellplatz des WOMO Herstellers Eura Mobil.

Nach einer ruhigen Nacht ging es heute ueber die A61/A1 ohne Stau nach Hause. Je weiter wir nach Nordrhein-Westfalen kamen desto bessser wurde das Wetter.

Zurueck in NRW

Kaum zu Hause haben wir schon einen Tannenbaum gekauft, denn zum ersten Advend soll er gluehen. Nun muessen wir noch einige Termine wahrnehmen, ehe es wieder in die Ferne geht.

In den letzten Tagen haben wir uns bei Freunden am Bodensee rumgetrieben und die Zeit bis zu unserem Werkstattbesuch ueberbrueckt. Heute Morgen haben wir sehr ueberrascht aus dem Fenster gesehen:

Ueberraschung am Morgen

Am Abend sind wir dann nach Markdorf zur Firma Wochner gefahren. Morgen Frueh haben wir mit dem WOMO unseren ersten Inspektionstermin. Ein paar Steckdosen und Brettchen wollen wir auch noch haben :-).

Mal sehen, wann die Arbeit beendet ist.

Im Januar waren wir das erste Mal in Balingen. Und heute hat es uns wieder hierhin verschlagen.

Gestern sind wir durch die Rheinebene bis in die Pfaelzer Weinanbaugebiete bei Landau gefahren. TomTom fuehrte uns wie gewohnt auch hier wieder zuverlaessig ueber unbefestigte Strassen :-).

Wirtschaftsweg

Am Ende des Weges sollte ein Stellplatz sein. War er auch, aber leider durch einen Erdwall von dem Weg getrennt. In Rülzheim fanden wir schliesslich einen netten Stellplatz bei einer Straussenfarm.

Der Vogel Strauss

Beim Aufbocken des Womos hatten wir einen sehr neugierigen Zuschauer.

Neugieriger Zuschauer

Da es so frueh dunkel war, konnten wir noch einen netten Mondscheinspaziergang machen.

Mondscheinspaziergang

Heute ging es dann, mit einem kleinen Abstecher ueber Ludwigsburg, nach Balingen. Da wir leider keinen Film mehr fuer die Kamera hatten, hier noch einmal die Bilder von Januar :-).

Naechste Woche haben wir den ersten Inspektionstermin mit unserem Dicken beim Hersteller in Markdorf. Damit wir auch bestimmt puenktlich ankommen sind wir heute schon einmal losgefahren :-).

Den ersten Stop haben wir auf dem Loreleyfelsen in St. Goar eingelegt. Hier sieht es aus wie in den letzten Wochen in Schweden:

Alles geschlossen

Aber immerhin haben hier die Parkplaetze geoeffnet und wir haben nahe bei der Open Air Buehne einen ruhigen Schlafplatz gefunden.

Stellplatz oberhalb des Rheins

Kurz vor dem fruehen Einbruch der Dunkelheit haben wir bei einem kleinen Spaziergang noch einen Geocache gefunden und den Blick auf die Rheinschleife bei St. Goar genossen.

Rheinschleife bei St. Goar

Morgen geht es dann weiter nach Sueden.

Am Mittwoch Abend haben wir noch unseren Umzugwagen beladen, dann ging es frueh schlafen.

Am Donnerstag trieb es uns schon um 4 Uhr aus den Federn, um 5 Uhr waren wir dann schon unterwegs. Dank ‘toller’ Verkehrslage haben wir fuer die 540 km bis Markdorf fast 8 Stunden gebraucht.

Nach einer gruendlichen Einweisung war es dann endlich so weit. Mit einer kleinen Feierstunde wurde uns unser Wohnmobil uebergeben.

Kleine Feier

Wir fuhren noch zum Tanken und Einkaufen. Dann machten wir es uns auf dem Gelaende des Windhundrennclub Bodensee gemuetlich und liessen die aufregenden Tage in Ruhe ausklingen.

Erster Stellplatz

Bis heute haben wir alle Kartons ausgepackt und die Sachen wieder verstaut. Morgen werden noch kleine Restarbeiten erledigt (s.B. Klapperschutz im Porzellen) und dann geht es Montag  weiter.

Der Umzugswagen ist beladen, die Umzugskisten sind aus dem Wohnzimmer verschwunden. Von den Nachbarn haben wir uns verabschiedet (und ihnen unsere Blumen aufgebürdet).

Ich kopiere gerade die aktuellen Daten auf die transportable Festplatte zum Mitnehmen, Marianne sichtet die letzten eMails. Ein Aufschrei. Wir haben eine ganz liebe persönliche Nachricht von Kristina erhalten, die wir Euch nicht vorenthalten wollen.

Morgen, Kinder, …

Das Nummernschild, dass wir Euch hier schon digital vorgestellt hatten, ist nun amtlich eingefuehrt :-). Wir hatten per Internet einen Termin ausgemacht und bekommen.

Die Mitarbeiterin blaetterte unsere Papiere durch, das Gesicht wurde immer laenger. Sie war sichtlich “not amused” ;-). Fuer drei Minuten verschwand sie mit dem Schriftkram im Hinterzimmer.

Dann kam sie zurueck, holte tief Luft, ‘zig Papiere aus diversen Faechern und tippelte und tippelte.. Immer wieder kramte sie in den Bescheinigungen und Gutachten.

Nach gut 15 Minuten reichte sie uns die Rechnung mit den Worten: 99,60, die Kasse neben der Information. Und waehrend Marianne bezahlte (wird ja schliesslich auch ihr (Maedchen) Auto *grins*), fragte ich warum so teuer ?

Die Mitarbeiterin erlaeuterte mir: Bei einem normalen Serienauto gebe ich den Fahrzeugcode ein, alle Daten kommen aus dem Strassenverkehrs-Computer, Name und Versicherung, fertig. Fuer einen Onlinefall habe ich 5 Minuten. Und solche Erstzulassungen mit Einzelgenehmigung ist fuer einen Onlinetermin gar nicht vorgesehen, da muessen sie eine Nummer ziehen und warten. Ja nun, wenn das online nicht gesagt wird, dann weiss man es nicht.

Sie wurde aber sofort wieder freundlich und erlaeuterte: Sie musste ALLES haendisch eingeben, alle Sondergutachten, angefangen von der Auflastung, ueber die Anhaengerkupplung , der Zusatzheizung und und und.

Auch dass wir nur dann am oeffentlichen Verkehr teilnehmen duerfen, wenn die Seitenfenster geschlossen sind, die Markise eingefahren ist und Stuetzbeine und Einstiegstreppe eingefahren sind, musste Sie mit der Hand schreiben.

Unser Fahrzeugschein hat nun einen angeklammerten Anhang :-). Wir wurden gestempelt und gesiegelt, bekamen alle Papier, auch die Bestaetigung dass das Landratsamt nun informiert ist, dass ein neues Auto mit Einzelgenehmigung Bezirk umherfaehrt.. nur die gruene Plakette nicht (Euro VI schon jetzt).

Nach weiteren 5€ bekamen wir auch Die, mit der Bemerkung:   Das macht doch immer der Verkaufer, sonst muessen sie es mir schon sagen. Nach 27 Minuten waren wir wieder draussen 🙁

Nur am Rande, unser Verkaeufer hat natuerlich keine dazu vom Amtsschimmel authorisierte Werkstatt fuer Abgasuntersuchungen.

Egal, wir sind geschafft 🙂

Kempinski

Unser Kempinski war wie immer dabei. Seine Reaktion seht Ihr oben.