Es waren zwar nur sechs Tage, aber imerhin waren wir unterwegs. Die neuen, strafferen Stoßdämpfer begeistern uns immer mehr. Die Straßenlage hat sich enorm verbessert. Kurvenreiche Landstraßen erfordern viel weniger Aufmerksamkeit. Ich muß nur aufpassen, dass ich nicht zu schnell werde😊😁.
Efi meldete sich am Samstag Abend und erzählte, dass Sie in das Baltikum fahren möchte. Sie fragte, ob wir Tips für sie hätten. Spontan beschlossen wir, sie Sonntag noch zu besuchen.
Am Sonntag Morgen dann der Schreck. Kein Gas mehr. Die dritte Flasche hatte ich zwar angehoben, aber sie ist wohl doch leer gewesen.
Die Rechte war die Böse
Wir sagten Elfi ab, aber sie meinte nur: Kein Problem, ich habe gestern gerade eine neue Flasche Alugas besorgt. Die könnt ihr haben. Also waren wir gegen Mittag in Lünen. Verdammt eng ist der Parkplatz vor dem Haus 🤦♂️.
Einparken üben
Das Straßenschild steht aber immer noch und die Hauswand hat keinen Kratzer. Am Montag sind wir dann endgültig wieder zu Hause eingetroffen. Nun lauern wir darauf, endlich wieder auf große Reise gehen zu können.
Bis zur Rheinüberquerung, wieder in Wesel, hatten wir noch klare Sicht. Ab und an zeigte sich sogar die Sonne. Doch schon kurz hinter Wesel wurde es nebelig.
0,5° und Nebel
Und irgendwo im Nebel muss es passiert sein, wir sind falsch abgebogen. Als sich nach einer guten Stunde der Nebel wieder lichtete stellten wir ganz verwundert fest: Wir sind in Kerken gelandet und nicht in Kerpen, kurz vor unserer Haustür 😜.
Kerken und nicht Kerpen
Um jetzt noch den weiten Weg nach Frechen zu fahren war ich nach der anstrengenden Nebelfahrt viel zu erschöpft *lol*. Wir müssen leider in den sauren Apfel beißen und noch eine Nacht in der Fremde verbringen. Zehn Kilometer weiter, in Niederkrüchten ist ein großer Wanderparkplatz. Eine Viertelstunde später hatten wir ihn schon erreicht.
Mitten im hohen Wald
Nach zweimaligem Umparken hatten wir eine Position gefunden, an der wir trotz der hohen Bäume auch Satempfang hatten, damit Marianne ihr wöchentlichen Tiersendungen sehen konnte.
Morgen geht es aber wirklich nach Hause. Wenn wir uns nicht wieder verfahren. *smile*
Nachtrag um 23:45
Ich befürchte, ich verfahre mich Morgen wieder. Ich glaube seit gerade eben, wir werden Morgen bei Elfi in Lünen landen.
Obwohl wir zu früh waren und genau in der Mittagspause in der Werkstatt ankamen, wurden wir sofort auf die Montagegrube eingewunken. Kurz nach 13 Uhr hörten wir einen Schlagschrauber. Ich guckte aus der Tür um zu sehen, woher das Geräusch kam. Da flog schon ein Stoßdämpfer unter unserem Wagen hervor und blieb neben der Hinterachse liegen.
Ehemals hinten rechts
Wir hatten gar nicht mitbekommen, dass da schon Jemand an unserem Dicker herum schraubte. Als die zu tauschenden Stoßdämpfer nebeneinander lagen, sah man schon, dass der Neue deutlich dicker ist als der Alte.
Der Alte und der Neue
Mit den Gummimanschetten an den vorderen Dämpfern gab es Probleme, die die Arbeit um gut eine Stunde verzögerten. Aber auch die wurden professionell gelöst. In der Gallery könnt Ihr Euch die Arbeiten genauer ansehen.
Gegen 16 Uhr konnten wir dann wieder losdüsen. Schon auf den ersten Kilometern stellten wir die Verbesserung fest. Entgegenkommende LKW ließen uns nicht mehr schwanken, in den Kurven neigte sich der Aufbau nicht mehr so stark und insgesamt lief der Wagen deutlich spurtreuer.
Zum Übernachten haben wir einen kleinen Stellplatz in Herzlake gefunden.
Die Hase
Ab morgen geht es dann langsam wieder zurück.
In Wesel haben wir heute Vormittag den Rhein überquert.
Die Rheinbrücke in Wesel
Dann ging es auf kaum befahrenen Landstraßen zügig weiter bis nach Lingen. Nicht nur in Schweden, auch in Deutschland gibt es Badeseen mit Parkplätzen zum Übernachten 😉. Die letzte Nacht vor der Werkstatt verbringen wir nun am Dieksee, einem kleinen Badesee.
In Lingen
Morgen werden wir mal sehen, ob wir am Stellplatz in Löningen, auch wenn er für Übernachtungen gesperrt ist, wenigstens entsorgen können. Ab 13 Uhr sind wir dann in der Werkstatt.
Wie geplant haben wir uns heute auf den Weg nach Löningen gemacht. Bei fiesem Nieselwetter ging es, wieder einmal, ohne Autobahnen nach Norden. Wir haben ja Zeit, wir sind Rentner!
Unterwegs
Wir haben gar nicht erst versucht, zum Übernachten einen offiziellen Stellplatz anzufahren. Die haben alle geschlossen. Wir haben uns für einen Wanderparkplatz südlich von Moers entschieden. Als wir gegen 15 Uhr ankamen waren wir die Einzigen dort. Bis gegen Abend hatten uns dann immerhin zwei PKW’s die Ruhe geraubt. Ansonsten konnten wir den Bahndamm hinter uns und die Autobahn in Sichtweite alleine genießen 😂🤔😃.
Wanderparkplatz in Moers
Für Morgen haben wir Nordhorn angepeilt.