Monatsarchiv für Juli 2015

Gestern ging es von Slussfors noch einmal 70 km weiter Richtung Norden, bis nach Forsmark. Dort bogen wir nach links ab, um durch das FjÀll langsam auf Vilhelmina zuzufahren. Ein kleines Hinweisschild lockte uns ein paar Meter vom Weg ab. Wir besichtigten eine rund 250 Jahre alte Holzkirche.

Gegen Nachmittag suchten wir einen Schlafplatz. Wir hofften wieder auf einen Stellplatz an einem See. Aber endlich angekommen war es zum Schlafen zu steil und es gab keinen Wendeplatz. Also ging’s gut 200 Meter rueckwaerts bis zu einem Parkplatz bei einer einsamen Kirche. Wir schlugen unser Nachtlager auf und besuchten die Kirche. Auch sie war wieder, wie alle Kirchen hier, verschlossen.

Erst spaeter merkten wir, dass die Antenne doch nicht ueber die Tannen kam, also kein Fernsehen. Internet war auch nicht moeglich, der Seitenaufbau brach immer ab. Das Haendi zeigte keine Verbindung und im Radio empfingen wir nur einen Schwedischen Nachrichtensender :-). Es war also klassische Musik von CD und Phase 10 angesagt 🙂

Auch heute ging es die ersten 20 Kilometer wieder ueber unsere Lieblingsstrassen:

Lieblingspiste

Lieblingspiste

Durch den vielen Regen liefen an den Kraftwerken die Staudaemme ueber:

Reissendes Wasser

Reissendes Wasser

Mitten in der Landschaft tauchte ploetzlich ein sonderbarer Flughafen auf. Immerhin hat er vier Terminals:

Terminal Nordland :-)

Terminal Nordland 🙂

Die Gateways waren offensichtlich zweckmaessig, aber nicht ueberdacht:

Die Gateway

Die Gateway

Im Herbst werden hier die Rentiere zusammengetrieben, sortiert und dann in die Winterlager transportiert.

Nachmittags fanden wir wieder  einen schoenen Angelplatz mit Huette an einem lebendigen Flusslauf zum Uebernachten:

Am Angelplatz

Schlafen am Angelplatz

Unsere Aussicht aus dem Heckfenster sah dank Wetter und Strassenbelag diesmal so aus:

Freie Sicht ??

Freie Sicht ??

Heute gibt es Fernsehen, Internet und auch wieder Telefon. Leider wird es auch Morgen wieder regnen, gegen Mittag sind sogar starke Gewitter angesagt. Wir werden sehen.

Trotz Regenwetter geniessen wir die Landschaft:

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Ganz vergroessern und dann waagerecht scrollen.
Klaus

Wetterfreuden

Gut, dass wir schon gestern an der Schlucht waren. Heute haetten wir hinschwimmen muessen :-((

Schon beim Wachwerden hoerten wir das Trommeln des Regens auf dem Dach. Das Geraeusch begleitete uns dann bis zum spaeten Abend. Wir fuhren zuerst zurueck nach Sorsele (20 km), dann ging es ueber die E45 weiter zum naechsten Ort, nach Storuman (71 km).

Die Tanksaeule war wenigstens ueberdacht, so blieb ich trocken. Diesel kostet hier umgerechnet uebrigens ~ 1,30 €.

Wir beschlossen, einen weiteren Abstecher in die Wildnis zu unternehmen. Ueber die E12 ging es nach Nordwesten weiter Richtung Norwegen. Nach weiteren 60 Kilometern erreichten wir dann Slussfors. Eine Tankstelle, 5 Haeuser. Das wars dann auch. Wir fanden einen Kilometer weiter an einer Waldstrasse ein ruhiges Plaetzchen zum Uebernachten. ( N  65° 26.560′ E  16° 16.059′)

Aus dem Heckfenster sah es so aus:

Blick aus dem Heckfenster

Blick aus dem Heckfenster

Und aus dem Seitenfenster so:

Blick aus dem Seitenfenster

Blick aus dem Seitenfenster

In einer Regenpause gelang mir dann ohne schwimmen zu muessen dieses Standortfoto:

Regenpause

Regenpause

Klaus

Rund um Sorsele

Das Gebiet um Sorsele gilt als _das_  Anglerparadies in Schweden. Wir guckten uns spasseshalber mal ein paar Angelplaetze an.

Ein typischer Angelplatz.

Ein typischer Angelplatz.

Dann suchten wir einen Wasserfall, der im Sommer sehr huebsch sein soll. Von Ferne sahen wir ihn, aber trotz aller Muehen haben wir keinen Hinweis gefunden, wie man ihn erreichen kann.

Immerhin, erblicken konnten wir den Wasserfall

Immerhin, erblicken konnten wir den Wasserfall

Wir fuhren die 40 Kilometer wieder zurueck nach Sorsele, besorgten uns in der Touristinfo Unterlagen ueber die Umgebung und beschlossen, zu einem Naturreservat mit Kanjon zu fahren.

Einen Parkplatz gab es vor Ort nicht. wir parkten kurzerhand zum Uebernachten am Wegesrand.

Uebernachtung am Wegesrand

Uebernachtung am Wegesrand

Doch vorher mussten wir einen Besetzer des Parkplatzes zur Seite bitten.

Eine Kroete/In

Eine Kroete/In

Dann machten wir uns endlich auf, den Kanjon zu besichtigen.

Blick in den Abgrund

Blick in den Abgrund

Der Ausflug war nicht ganz ohne, wie man hier sehen kann.

Klaus

Schotterpiste bei Regen :-((

Eine Nacht auf einem Campingplatz hat uns mal wieder gereicht. Viel Geld fuer Nichts. Wir fuellten unser Frischwasser noch auf, warfen einen letzten Blick ueber den See auf Arjeplog

Rueckblick auf Arjeplog

Rueckblick auf Arjeplog

und fuhren wieder in die Einsamkeit. Wir erreichten bald die ersten Mueckenfarmen

Mueckenfarmen

Mueckenfarmen

Es fing an zu regnen (bei 14°), wir bogen rechts ab und waren mal wieder auf einer Schotterpiste.

Ab-jetzt-noch-26-Kilometer-Schotterpiste

Die Schotterpiste

Ab jetzt noch 26 Kilometer, meinte TomTom, dann rechts abbiegen. Na fein. Nach rund 20 Kilometern (es war mittlerweile halb vier) fanden wir einen netten Platz zum Uebernachten.

Uebernachtungsplatz am LairovÀgen

Uebernachtungsplatz am LairovÀgen

Und dann sahen wir die Bescherung:

Wo kommt das denn her?

Wo kommt das denn her?

Die Freuden der Schotterpisten :-(

Die Freuden der Schotterpisten 🙁

Es geht ab

Es geht ab

Es hat doch geregnet, da muesste das Auto doch sauber sein!! Aber Gott sei Dank, es geht auch wieder ab.

Am Dienstag Abend, auf dem Weg nach Kvikkjokk, konnten wir noch eine kleine Bildergallery hochladen. 15 Bilder in ca. zwei Stunden:-)). Doch danach ging nichts mehr.

Wir bummelten also nach Kvickjokk und  langsam zurueck. Verliessen den Polarkreis  und sind heute dann wieder nach Norden, nach Arjeplog gefahren.

Wir stehen seit langer Zeit ‘mal wieder auf einem richtigen Campingplatz, der ueberraschenderweise kaum belegt ist.

Grosse Fotomotive gab es in den ketzten Tagen nicht. Auch Kvikkjokk war recht oede. Das schoenste war dort die alte Kirche und die Stromschnellen.

Die interessantesten Bilder der letzten Tage haben wir hier zusammnegestellt.

Klaus

Impressionen aus Lapland.

Samstag Abend blieben wir noch lange auf, wir wollten den Tageswechsel beobachten. Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit. Aber immerhin:

Abendrot -Morgenrot in Einem

Abendrot -Morgenrot in Einem

Die Aufnahme entstand um oo:35 Uhr. Von da an wurde es wieder heller 🙂

Am Sonntag verliessen wir Kiruna schon wieder. In der 17 Kilometer langen Baustelle wurden wir teilweise abermals vom Baustellenlotsen gefuehrt.

Der Baustellenlotse

Der Baustellenlotse

Wir besuchten den grossen Lapland Aerport

Lapland Aerport bei GĂ€llivare

Lapland Aerport bei GĂ€llivare

und den alten Bahnhof in GĂ€llivare.

Der alte Bahnhof

Der alte Bahnhof

Danach ging es in die Berge. Wir besuchten den Wintersportort Dundred.

Der Wintersportgebiet Dundret (823 m)

Das Wintersportgebiet Dundret (823 m)

Fuer die Nacht fanden wir ein einsames ‘kleines Plaetzchen’, einen Kilometer abseits der E45.

Sonntag Abend

Sonntag Abend

Heute haben wir uns die Wasserkraftwerke in Porjus und HarsprÄnget angesehen und sind dann weiter nach Jokkmokk, dem Kulturellen Zentrum der Samen in Schweden, gefahren. Berauschend war das nicht, ein Museum, zwei Supermaerkte, drei Tankstellen und ein paar kleine Laeden.

Wir beschlossen, sofort weiter zu fahren. Wir wollen in den naechsten Tagen einen Abstecher nach Kvikkjokk, dem Beginn des grossen Sarek Nationalparks machen. 120 Kilometer am RapaÀlven entlang in die Wildnis. Ob es da noch Internet gibt wissen wir nicht.

Schon nach fuenf Kilometern fanden wir auf einer kleinen Insel im RapaÀlven ein gemuetliches Plaetzchen

Uebernachten am RapaÀlven

Uebernachten am RapaÀlven

Wer mal in Google Earth nachsehen moechte wo wir stecken:

N  66° 40.481′  E  19° 41.236′

Kurz nachdem wir heute Morgen gestartet waren haben wir wieder mal den Polarkreis ueberquert

Wieder am Polarkreis.

Wieder am Polarkreis.

Weiter ging es 80 Kilometer quer durch das Hochland bis wir wieder auf die E10 stiessen. Gut 60 Kilometer davon waren Schotterpisten.

Die letzten 120 Kilometer bis Kiruna zogen sich dann wie Kaugummi. Nicht nur eine siebzehn Kilometer lange Baustelle (Ampelverkehr und Schotterbahn) hielten uns auf, auch stoppten immer mal wieder Fussgaenger den Verkehr.

Fussgaenger auf der Autobahn

Fussgaenger auf der Autobahn

Am fruehen Nachmittag war dann Kiruna erreicht.

Das beruehmte Rathaus von Kiruna

Das beruehmte Rathaus von Kiruna

Wir schlaengelten uns durch die Innenstadt zur Touristinfo und besorgten uns ein paar Unterlagen. Dabei erfuhren wir, dass hier eigentlich nix los ist. Unsere Hoffnung, die Mine besichtigen zu koennen, erfuellte sich nicht. Ausser der alten Samenkirche gibt es keine historischen Gebaeude. Kiruna ist mehr eine Schlafstadt fuer die Minenarbeiter.

Um wenigstens etwas zu erleben sprangen wir die grosse Schanze runter:

Ueber die Sprungschanze

Ueber die Sprungschanze

Sprungweite: 87,32 Meter. Haltungsnote: 4.8, 5.2 und 4.9. Nicht uebel fuer 5,3 Tonnen 😉

Jetzt stehen wir auf einem grossen Parkplatz unterhalb der Abraumhalde der Mine.

Stellplatz bei der Abraumhalde

Stellplatz bei der Abraumhalde

In der Ferne sehen wir die noch immer schneebedeckten Berge. Nun warten wir auf den Sonnenuntergang um 0:02 Uhr und den Aufgang um 1:32 Uhr. Die richtige  Mittsommernacht haben wir um 5 Tage verpasst :-((.

Aber dunkel wird es des nachts schon lange nicht mehr. Heute sind wir ueber eine Nebenstrecke (B97) und nicht ueber die schnelle E10 nach Kiruna aufgebrochen. Wir haben wieder viele Abstecher gemacht. So haben wir das aus dem 13. Jahrhundert stammende Fischercamp Laxholmen besucht.

Fischercamp Luxholmen -13. Jahrhundert

Fischercamp Laxholmen -13. Jahrhundert

Leckere Lachsbrote gab es da und wir haben eine neue Mitreisende gefunden 🙂 Nach 150 Kilomern, kurz vor dem Polarkreis, fanden wir einen guten Stellplatz an einem See.

Wieder am See

Wieder am See

Sogar fuer unsere Satantenne fanden wir eine ausreichende Luecke, um Nachrichten zu empfangen.

Die Antenne peilt genau-durch die Luecke.

Die Antenne peilt genau durch die Luecke.

Und Loppis, unsere neue Reisebegleiterin, bewachte zum ersten Mal unseren Dicken

Unser Loppi

Unsere Loppis

Mit Kempinski hat sie sich sofort gut verstanden.

Klaus

Endlich die ersten Pilze.

Auf dem Weg nach LuleÄ haben wir die E4 mehrfach verlassen und sind gemuetlich ueber Nebenstrecken getuckert. Mit Erfolg, wir haben die ersten Pilze gefunden.

Die ersten Pilze.

Die ersten Pilze.

LuleĂ„ hat keinen Stellplatz, daher haben wir uns auf dem ‘kleinen’ Campingplatz niedergelassen.

Der Campinhplatz in UleÄ

Der Campingplatz in UleÄ

Es gibt hier keine Dauercamper, dafuer aber 622 Saisonplaetze und 76 feste Ferienhaeuser !! Morgen sind wir wieder weg 🙂

Nachmittags waren wir dann in dem benachbarten Eisenbahnmuseum.

Das Eisenbahnmuseum

Das Eisenbahnmuseum

In zwei grossen Hallen  und einem riesigen  Aussengelaende werden hier ueber 400 Exponate ausgestellt.

Klaus

Fast einen Elch gesehen :-).

Unser Tagesziel war heute UmeĂ„, 220 Kilometer auf der E4 an der Kueste entlang nordwaerts. An einer Marina soll es 6 Stellplaetze geben. Auf dem Weg fuhren wir auch ueber die ‘Schwedische Golden Gate Bridge’

Hoegakustenbron die Golden Gate Bridge-Schwedens

Hoegakustenbron die Golden Gate Bridge Schwedens

Aber die Marina glich eher einem schwimmenden Schrottplatz. Wir konsultierten unsere schlauen Unterlagen. 60 Kilometer weiter ist ein ‘gemischter Parkplatz’ an der Ostsee. Wir fuhren noch durch die City von UmeĂ„

Die City von UmeÄ

Die City von UmeÄ

Kaum hatten wir den Kreisverkehr von UmeĂ„ verlassen kam schon der Naechste 🙂

Nur noch 99 Kilometer bis zum naechsten Kreisverkehr

Nur noch 99 Kilometer bis zum naechsten Kreisverkehr

Doch vorher ging es an den Ostseeestrand

Am Ostseestrand

Am Ostseestrand

Wir parkten mitten in der Wildnis, weit und breit war niemand zu sehen

In der Wildnis am Ostseestrand

In der Wildnis am Ostseestrand

Und bei einem Kleinen Rundgang haetten wir dann fast einen Elch gesehen, wir sind nur etwas zu spaet gekommen 🙂

Die ersten Elchspuren

Die ersten Elchspuren

Morgen wollen wir dann weiter nach LuleÄ.

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