Am letzten Freitag sind wir wieder wohlbehalten im ‘Heimathafen’ eingelaufen. Das Womo war schnell ausgeladen, und der Alltag hat uns nun wieder.
Beim Ausladen im ‘Heimathafen’ đ
Heute haben wir den Dicken in die Werkstatt gebracht, Frontscheibe reparieren und die Felge des aktuellen Reserverades austauschen ( Die hatte bei dem Reifenplatzer in Schweden doch eine Delle abbekommen).
Wenn wir ihn Ende der Woche abholen, koennen wir ihn gleich fuer die Fahrt zu TenHaft (Antenne) und zur Inspektion bei Wochner vorbereiten. Am uebernaechsten Wochenende geht es also wieder auf eine kurze Reise.
Schon um halb neun klopfte es heute Morgen an unserer Tuer. Die neuen Felgen und Reifen sind da und werden schon aufgezogen und gewuchtet.
Direkt aus der Frischetheke đ
Sie brauchten noch den dritten defekten Reifen von der Panne in Schweden und dann das Auto in der Werkstatt.
In der Werkstatt
Kurz nach zehn waren alle Arbeiten erledigt und wir warteten nur noch auf die Rechnung. Um elf Uhr waren wir wieder unterwegs.
Nach Meinung der Fachleute sind die Schaeden dadurch entstanden, dass sich Schottersteine zwischen den Schultern der Zwillingsreifen verklemmt und die Reifen langsam aufgescheuert haben.
Die Werkstattbilder sind jetzt auch zu sehen.
Nur ein leichtes ‘Rubbeln’ war zu spueren. Der erste Gedanke: Lehmklumpen von den vielen Treckern, die hier derzeit unterwegs sind. Aber die Strasse sah sauber aus. Also nach knapp 100 Metern vorsichtshalber einmal rechts ran. Ausgerechnet in einer leichten Rechtskurve.
Ein (fast) prima Parkplatz
Diesmal sah der Reifen noch schlimmer aus als vor einer Woche. Und vor allem, auch der innere Reifen war platt.
So sieht’s diesmal aus
Nach einigen Telefongespraechen mit dem ADAC stand fest, dass sie uns nicht selber abschleppen lassen (koennen). Wir sind ihnen zu hoch.
Ich telefonierte mit dem Mobilitaetsdienst von Daimler. Kein Problem, auch bei solch einer Reifenpanne helfen die weiter. Den ADAC haben wir storniert und abgewartet.
Nach ein paar Minuten rief die Daimler Vertretung aus Bremerhaven an, hoerte sich das Problem an und versprach Hilfe. Kurz danach der Anruf eines Abschleppdienstes. Sie fragten nach Reifengroesse, Felgengroesse, Hoehe des Wagens und Ueberhang hinter der Hinterachse.
Um 15:15 Uhr war der Abschleppdienst vor Ort.
Die erste Hilfe ist da
Ich machte ein langes Gesicht, denn es war ein hoher Abschleppwagen fuer PKW. Aber: Er hatte zwei komplette Esatzraeder fuer uns mitgebracht. Selbst mit Verlaengerungsrohr bekam er die Radmuttern nicht runter, erst mit dem Druckluftschrauber klappte es.
Wieder mal schrauben
Um vier Uhr ging es schon weiter. Rund 30 Kilometer weiter nach Bremerhaven, immer dem Abschleppwagen hinterher :-).
Drei neue Reifen und zwei neue Felgen sind bestellt und wir campen auf dem Betriebsgelaende, eingerahmt von 2 Schnellstrassen und einer Eisenbahnlinie (prust). Nun hoffen wir, dass die Ersatzteile morgen kommen und sehen uns solange noch einmal die Bilder des Tages an..
Da ich beim Warten auf den Abschleppdienst, Zeit hatte, streifte ich durch den Wald und fand jede Menge Hexeneier.
Hexeneier, jung und alt
Da es meine ersten Hexeneier sind, nahm ich erstmal nur zwei HÀnde voll der eiförmigen Pilze mit. Es blieb auch noch genug Zeit, um die Dinger von ihrer Glibberschicht zu befreien.
Die KĂŒchenfertigen Hexeneier landeten dann heute Abend in der Pfanne. In Scheiben geschnitten und in heisser Butter zart angebraten. Mit einem hauch Meersalz schmeckten sie vorzĂŒglich.
Hexeneier
[Phallus IMPUDICUS]
Sie gelten als Heilmittel fĂŒr Gicht und Rheumatismus sowie als Aphrodisiakum :-).
Fahrerseite, Hinterachse, beide Reifen auf einen Schlag. Uhrzeit: 12.13. Ort: L128 zwischen Ringstedt und Köhlen, Niedersachsen.
Alle gesund und munter. Warndreieck steht, Blinklampe auch, gelbe Weste angezogen und jetzt heisst es warten.
Marianne sucht im Wald Pilze đ :-).
Heute haben wir die letzte Faehre unserer Reise benutzt. Es ging bei Wischhafen ueber die Elbe.
Die letzte Faehre
Im alten Hafen von Wischhafen haben wir dann einen ruhigen Stellplatz gefunden.
Stellplatz im alten Hafen
Leider spielt das Wetter nicht so richtig mit, es ist dunstig und immer wieder gibt es leichten Nieselregen. Ein paar Bilder vom Tage haben wir trotzdem fuer Euch zusammengestellt.
So langsam muessen wir daran denken, von dieser Reise Abschied zu nehmen.
Langsam an Abschied denken….
Montag haben wir Schweden wieder verlassen. Es ging ueber die Bruecken und durch Daenemark zurueck nach Deutschland. In Flensburg haben wir unsere Gasvorraete wieder aufgefuellt und treiben uns seither in Schleswig-Holstein rum.
Heute haben wir in Schacht-Audorf am Nord-Ostsee-Kanal Quartier gemacht. Es gibt hier einiges zu sehen.
Viel zu sehen
Man steht hier so nah am Kanal, dass man Angst bekommt, die Schiffe fahren uns die Anhaengerkupplung ab :-)).
Verdammt nah
Nachmittags haben wir entlang des Kanals noch ein paar Geocaches ausfindig gemacht. Und jetzt freuen wir uns ueber einen schoenen Sonnenuntergang.
Abendstimmung am Kanal
Auf der E6 / E 20, zwischen Goeteborg und Malmoe, bei der Ausfahrt 24, da hat es Booom gemacht.
Hinter dieser Ausfahrt
Ein heftiger Knall irgendwo am WOMO. Gluecklicherweise konnten wir in der Autobahneinfahrt, ausserhalb der Fahrstreifen, anhalten.
Da standen wir dann
Unser rechter Hinterreifen machte gar keinen guten Eindruck mehr. đ
So sah’s aus
Die Hotline des ADAC Auslandsdienstes half uns schnell weiter (Die sitzen uebrigens in Barcelona ! đ ). Schon nach knapp einer Stunde war der Schwedische Partnerhilfdienst “AssistancekĂ„ren” mit einem Servicewagen vor Ort.
“AssistancekĂ„ren”
Als Wagenheber dienten unsere Hubstuetzen mit Unterlegbrett. Der Servicewagen hatte Pressluft fuer einen Schlagschrauber an Bord und so konnten wir nach nur 15 Minuten schon weiterfahren.
Mit nur 1 1/2 Stunden Verspaetung kamen wir an unserem geplanten Ziel, dem Parkplatz am Badestrand von Klagshamn, an.
Am Badestrand von Klagshamn
Bilder von der Hilfsaktion seht Ihr hier.
Gestern sind wir in Lysekil gelandet. Einer kleinen Hafenstadt am Skagerak mit einem haesslichen, teuren Stellplatz direkt am Fischereihafen.
Der Stellplatz in Lysekil
Bei dem schoenen Wetter unternahmen wir am Nachmittag dann einen Spaziergang durch den Ort.
Heute ging es weiter nach Sueden, weitgehend an der zerkluefteten Kueste entlang. Wenn es keine Bruecke mehr gab, musste halt eine Faehre weiterhelfen.
Mit der Faehre
Goeteborg haben wir auf der E6 grosszuegig umfahren und sind am Abend in dem Badeort Torstensvik am Kattegat angekommen. Hier gibt es direkt an den kleinen Duenen fuenf schoene Stellplaetze.
Stellplatz am Badestrand
Bei Temperaturen um 7 Grad und scharfem Westwind erkundeten wir die Bucht.
Hier im Sueden findet man nur schlecht Plaetze zum Freistehen. Und geoeffnete Stell-/Camping-Plaetze muss man suchen. Meisst’ empfaengt uns dieses Schild:
S t À n g t ! (Geschlossen)
Auch das Wasser lassen die Schweden scheinbar schon vorsorglich ab, damit es im Winter nicht einfriert đ đ
Das Wasser wird schon abgelassen.
Wir werden langsam ‘mal darueber nachdenken, Schweden wieder zu verlassen.
Auf unserem Weg nach Sueden wurden wir auf einen besonderen Zoo aufmerksam. den ‘Nordens Arc’ am Abyfjord in BohuslĂ€n. Eine Stiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, bedrohte Tierarten zu erhalten.
Es war ein anstrengender Rundgang durch die teilweise sehr steile Felsenlandschaft an der SchÀrenkueste.
Der Wolf (Canis lupus)
Obwohl sich viele Tiere nicht zeigten, haben wir doch noch ein paar nette Fotos geschossen.
Heute unternahmen wir dann einen Abstecher nach Tanum. Wir haben dort das Weltkulturzentrum und das nachempfundene Bronzezeit Dorf besucht.
Die Steinritzung (Petroglyphe)
Anschliessend fuhren wir noch zu der beruehmtesten Ritzung, dem Speergott, und bewunderten sie in Natura.
Auf dem Hinweg hatten wir einen neuen WOMO Stellplatz entdeckt und Marianne meinte einen Birkenporling gesehen zu haben. In einer Kurve, vor einer Bergkuppe. Ich hatte darum diesmal nicht gehalten :-). Aber auf dem Rueckweg war es dann soweit. Und es hat sich gelohnt:
Der Birkenporling (Piptoporus betulinus)
Mit 41 cm Breite war es der groesste Porling, den wir bisher gefunden haben. Und bei dem herrlichen Sonnenschein konnten wir draussen sitzen und ihn bearbeiten.
Der neue Stellplatz (΀ο ÎœÎÎż γΟÏΔΎο)