Unser zweiter Batteriesatz ging ja, nach über 800 Ladezyklen, langsam zu Ende. Zwei mal schon mussten wir am Morgen zum Kaffee kochen den Motor einschalten, um genug Strom zu haben.
Am Trappstegforsen in Schweden hatten wir Janette und Ingo kennengelernt, Wochnerfahrer aus Potsdam. Ingo ist Elektromeister, der sich auf die Umrüstung von Wohnmobilen zu weitgehender Autarkie spezialisiert hat. Wir haben uns längere Zeit über die LiFePo Akkus und deren Vorzüge unterhalten. Aber unsere Batterien liefen damals ja noch.
Tja, und da sie nun am Ende waren haben wir uns entschieden umzurüsten. Per Telefon und eMail haben wir mit Ingo die Details, die Einbaumaße und den Termin abgeklärt.
Mittwoch sind wir in Potsdam angekommen und nach einem leckeren Grillabend begann am Donnerstag Morgen der Umbau.
So sah es vorher aus
Zunächst mussten die schlappen Batterien raus. 55 Kilo das Stück, der Abtransport war nicht so trivial. Dann brachte Ingo sein Werkzeug rein.
Langsam wurde der Platz eng
Der Cheffe bei der Arbeit.
Operateur bei der Arbeit
Die Kabel werden verlängert bzw. neu verlegt und mit den Anschlussösen verpresst.
Presszange, 13 Tonnen
Nach Stunden präziser Vorarbeit war es dann soweit, das neue Akkupack konnte eingebaut werden, musste aber erst einmal rein geholt werden.
60 Kilo erfolgreich hoch gewuchtet
Und dann musste es in den Doppelboden versenkt werden.
60 Kilo, passgenau eingeflogen
Geschafft. Nun begann das Anschließen der vorbereiteten Kabel.
Die Minuskabel sind fast alle aufgelegt.
Hier noch ein paar Bilder von der Montage des Akkublocks (Alle Bilder ©Ingo Schuster).
Die vier Akkuzellen mit dem BMS System und den Schutzsicherungen
Die Schutzrelais und die Plus- und Minusschiene
Gesamtansicht des Akkukastens
Gestern Morgen hat Ingo dann noch die Taster für die Notabschaltung montiert und gegen 12 Uhr haben wir uns von Janette und Ingo verabschiedet.
Den gestrigen Abend verbrachten wir dann mit dem Studium der umfangreichen Unterlagen über das BMS (Batterie Management System), den neuen MPPT Solarladeregler und das 220 Volt Ladegerät für unsere neuen LiFeYPo4, die nun alle mit einer App über das Handy überwacht und gesteuert werden. Und das mir 🤨😒😫😏 !!.
Wenn jemand von Euch Mitlesern neue Aufbaubatterien benötigt, denkt auch mal über LiFeYPo4 Akkus nach. Von den Eigenschaften bin ich schon jetzt überzeugt, nun müssen sie nur noch ihre Langlebigkeit von über 5.000 Ladezyklen beweisen 🙂.
Für einen geplanten Umbau und die Konfiguration der neuen Stromversorgung kann ich Euch Ingo nur empfehlen. Die super präzise Arbeit seht Ihr auf den obigen Bildern, und die Umbaukosten sind absolut fair.