Pünktlich um 13 Uhr waren wir in Arvidsjaur in der Werkstatt. In den letzten 2 Tagen hatte ich mich laufend mit dem Kühlschrank befasst. Das automatische Umschalten zwischen den drei Betriebsarten funktionierte einwandfrei. Seit gestern Mittag lief er auch wieder einigermaßen, d.h. im Eisfach hatten wir wieder – 9° erreicht. Allerdings nur im reinem Gas Dauerbetrieb.

Nach Meinung des Fachmanns, da das Problem bei allen drei Betriebsarten auftritt, ist im Absorber etwas verstopft. Er muss erneuert werden. Natürlich ist er nicht auf Lager, er müsste bestellt werden. Lieferzeit 2-3 Wochen. Preis mit Montage hier ca. 30.000 Kronen, dass sind ca. 3.000 €! Man könnte versuchen, durch vorsichtiges Abklopfen auf den Absorber wieder Bewegung in die Sache zu bringen. Also leichte Schläge auf’s Hinterteil 🙂

Wir haben dankend auf die Reparatur verzichtet. Wir standen nun vor dem Problem abzubrechen oder in der Hoffnung, dass der Kühlschrank so noch weiter läuft, die Reise fortzusetzen.

Wir haben nun beschlossen, dass Eisfach schnell leer zu essen 😁🌭🍗🥩, und haben uns hier in Arvidsjaur vorsichtshalber eine Kühlbox gekauft (12V und 230V) und fahren weiter. Wenn der Kühlschrank zicken macht müssen wir uns halt auf die Kühlbox beschränken.

Wir sind dann erstmal nicht weiter gefahren, sondern haben hier am See einen netten Platz am Lido gefunden.

Badestrand

Badestrand

Wir machten noch einen kurzen Spaziergang zum ‘Hafen’

Bootsanleger

Bootsanleger

Und bewunderten die Aussicht zur Mole und über den See.

Seeblick

Seeblick

Morgen wollen wir das alte Kirchendorf hier im Ort besuchen, dass wir bei unseren bisherigen Reisen noch nicht aufgesucht hatten. Wir berichten wie es weiter geht…

Klaus

Nix genaues weiß man nicht

Hier in Dorotea in der Werkstatt vermutet man, dass es die Elektronik ist. Die Platine haben sie aber nicht auf Lager. Lieferzeit wird mit 2-3 Wochen veranschlagt.

Bil & Husvagnsservice

Bil & Husvagnsservice

Man empfiehlt uns, da wir sowieso nach Norden wollen, eine große Werkstatt in Arvidsjaur. Per Telefon haben wir keinen Termin bekommen, ob das Ersatzteil vorhanden ist, können sie auch nicht gucken, es ist Hauptsaison und zu viel zu tun. Wir sollten am Donnerstag Nachmittag mal vorbei kommen, dann wird man sehen.

Wir haben noch eingekauft und sind dann zum kleinen Camping Kilvamma zurückgefahren. Abends gab es noch einmal lecker Thailändische Kost. Morgen geht es dann weiter, bis Arvidsjaur sind es ja nur 303 Kilometer, meint unser TomTom🤨😏.

Gestern Abend hatten wir Glück, ein Triebwagen der Inlandsbanan hielt an dem Haltepunkt des Campingplatzes.

Am Haltepunkt DORO-CAMPING

Am Haltepunkt DORO-CAMPING

Ein paar Aufnahmen konnte ich machen bzw. von unserer Stellplatznachbarin Karin ‘abstauben’.

Die Werkstatt war für heute natürlich “överbokad”,  für Morgen, 13:00 Uhr, haben wir aber noch einen Termin bekommen.

Wir besuchten den kleinen Bau/Handwerkermarkt Bolist in Dorotea und fragten nach einem Gasflaschenadapter für Deutsche Anlagen. Der verwies uns  an eine Firma, die direkt gegenüber der Werkstatt liegt, bei der wir gerade waren.

Und die hatten den Adapter. Und nicht nur das, es gibt sogar einen original Schlauch von Truma, der Schwedische Flaschen mit dem Druckminderventil aus Deutschland verbindet. Sogar mit integrierter Bruchsicherung.

Original Truma Schlauch

Original Truma Schlauch

Und Tauschgasflaschen hatten sie da auch. So nebenbei erzählte uns der Berater, dass er zwischen Hoting und Dorotea auch noch einen Campingplatz betreibt. Und auf dem stehen wir seit heute Mittag und warten auf Morgen 😊🙂.

Campingplatz am Kilvamma

Midsommarstång

 Campingplatz am Kilvanna / Midsommarstång

Ich bastelte noch einmal am Kühlschrank herum, testete das Magnetventil und den Temperaturfühler im Kühlschrank, aber ohne Erfolg.

Hier irgendwo steckt der Fehler

Hier irgendwo steckt der Fehler

Morgen wissen wir mehr.

An den Campingplatz angeschlossen ist ein kleines Restaurant. Wir ließen uns die Gelegenheit nicht entgehen.

Im Thailänder am Campingplatz

Im Thailänder am Campingplatz

Bei einem leckeren Abendessen bewunderten wir die Aussicht über Camping und See.

Aussicht beim Abendessen

Aussicht beim Abendessen

Die ersten zwei Tage der Woche haben wir bei unseren Freunden in Skärvången verbracht.

Der Messermacher

Der Messermacher

Unsere erste Gasflasche war überraschend schon nach einem knappen Monat leer. Mit Thomas als Dolmetscher gelang es uns, eine Schwedische Gasflasche samt Anschluss zu bekommen.

Schwedengas

Schwedengas

Mittwoch verließen wir die Beiden schon wieder nordwärts. Am Ströms Vattudal See verbrachten wir eine ruhige Nacht mit wunderschöner Aussicht.

Bei Strömsund

Bei Strömsund

Gestern saßen wir schon am frühen Nachmittag vor unserem WOMO und genossen die Natur. Irgendwann viel es uns dann auf, dass die Flamme des Kühlschrankes ununterbrochen brannte. Da stimmte doch irgendwas nicht. Und eine Kontrolle der Gasflaschen ergab, die neue AGA Gasflasche (10 Kilo) war fast leer.

Scheinbar lief der Kühlschrank ununterbrochen. Wir konsultierten das Internet und fanden in Dorotea eine autorisierte Werkstatt für Dometic Kühlschränke (natürlich Samstags geschlossen).

Wir beschlossen, in Dorotea auf dem Campingplatz bis Montag abzuwarten. Die Abendstimmung am Tasjon ließen wir uns aber nicht verderben.

Abendstimmung

Abendstimmung

Heute haben wir schon einmal geguckt, wo die Werkstatt zu finden ist und uns dann für zwei Tage auf dem DORO Camping eingerichtet. Für den Notfall hat der Camingplatz eine eigene Station an der Midlands-banan.

Station DORO CAMPING

Station DORO CAMPING

Klaus

Durch Fjäll und Wald

Gestern machten wir uns auf den Weg in das Ljungdalenfjället. Anfangs ging es noch durch üppige Wälder.

Auf ins Fjäll

Auf ins Fjäll

Marianne fand sofort wieder einige Pilze. Fünf reichten zu einer Mahlzeit.

Schafchampignon

Schafchampignon

Langsam verschwanden die Fichten und nur noch kleine Birken begleiteten uns.

Zwergwuchs

Zwergwuchs

Dann endlich hatten wir das Fjäll erreicht.

Kahle Hochebene

Kahle Hochebene

Hier begegneten uns die ersten (drei 🙂 ) Rentiere dieser Reise.

In der Mauser

In der Mauser ???

Einen einzigen Parkplatz gibt es hier im Fjäll. Wie man sieht, ist der scheinbar sehr beliebt. Wir haben aber nur Schwedische WOMOs entdeckt.

Einziger Parkplatz im Fjäll

Einziger Parkplatz im Fjäll

Auf dem weiteren Weg nach Ljungdalen konnten wir in der Ferne noch die Schneereste sehen.

Reste des Winters

Reste des Winters

Heute ging es dann weiter durch dichte Wälder bis zum Storsjön (See), an dessen Ostseite Östersund liegt.

Unbenannter See

Unbenannter See

Eindrücke der letzten zwei Tage findet Ihr hier.

Klaus

Und es gibt sie doch

Seit Tagen fahren wir nun schon durch Dalarnas län nordwärts und nichts tut sich. Kein Elch hat sich blicken lassen, kein Rentier kam uns auf der Straße entgegen und nichtmal einen kleinen Pilz haben wir gefunden. Höhepunkt der letzten Tage war unser gestriges Grillen.

Es gab das erste Schwedische Flintastek des Jahres. Ein kleines nur, mal gerade 840 Gramm, aber immerhin.

Ein kleines Flintastek

Ein kleines Flintastek

Dazu ein kleines Schälchen Gemüse und Pellkartoffeln mit Tzaziki.

Wir leben gesund

Wir leben gesund

Verdammt lecker war es 😊👌.

Auf dem Grill

Auf dem Grill

Heute haben wir Dalarnas län endgültig verlassen und sind in Jämtlands län angekommen. Und schon sahen wir die erste Rentier ‘Verladestation’, bei der die Tiere im Spätherbst wieder eingesammelt und nach Norden zur Winterweide gefahren werden.

Kurz danach begann der erste Wildtierzaun. Und eine halbe Stunde später sah Marianne die ersten Pilze. Nicht viele und nichts Besonderes, ein paar Rauhfußröhrlinge.

Das erste Pilzpfännchen des Jahres

Das erste Pilzpfännchen des Jahres

Klaus

Hier kracht’s zur Zeit

Gestern hatten wir uns als Übernachtungsplatz den Aussichtspunkt Kinnekulle am Vänern ausgesucht.

Der Vänern íst nur zu erahnen

Der Vänern ist nur zu erahnen

Der hintere Bereich ist für WOMOS gesperrt, vorne kann man aber gut stehen. Wir waren nicht die Einzigen. Im laufe des Abend konnten wir uns an einer (Ami-)Oldtimerparade erfreuen.

Schwedisches Hobby - Amerikanische Oldtimer

Schwedisches Hobby – Amerikanische Oldtimer

Die Besitzer sind sichtlich stolz auf ihre gepflegten Schätzchen.

Perfekt gepflegt

Perfekt gepflegt

Kurz nach diesem Event setzte ein heftiges Gewitter ein. Es krachte von allen Seiten.

Heute fuhren wir, hauptsächlich auf Nebenstraßen, am Vänern entlang weiter nach Norden. Über eine kurze Strecke mussten wir über den ‘Riksväg 26‘ zurücklegen. Und da krachte es wieder, diesmal an unserem Heck.

Drei Autos vor uns bog ein PKW nach rechts auf ein Grundstück ab. Alle bremsten, nur unser Hintermann schaffte es nicht rechtzeitig.

Dank unserer Anhängerkupplung hielt sich der Schaden bei uns in Grenzen.

Wertvollste Ausstattung, die Anhängerkupplung.

Wertvollste Ausstattung, die Anhängerkupplung.

Bei unserem Unfallgegner sah es nicht so harmlos aus.

Perfekte Knautschzone

Perfekte Knautschzone

Bei der polizeilichen Unfallaufnahme durfte auch ich das erste mal in meinem Leben in ‘das Röhrchen pusten’. Der Unfallverursacher erhielt ein recht teures Knöllchen (knapp 2000 Kronen), dann durften alle weiterfahren.

Nach dem fast 2 stündigen Aufenthalt suchten wir uns unmittelbar einen Platz zum Schlafen. In 15 Kilometern Entfernung hatte Marianne einen Parkplatz im Wald am Vänern entdeckt. Schnell fuhren wir hin und gesellten uns zu einem Camper aus Frankreich.

Kungens Rastplatz

Kungens Rastplatz

Und kaum hatten wir uns eingerichtet und alle Fenster geöffnet krachte es wieder. Ein Gewitter öffnete unvermittelt die Schleusen und wir hatten Mühe, die Dachluken schnell wieder zu schließen.

Klaus

Mit Ruhe und Gemütlichkeit

In den letzten zwei Tagen haben wir die enorme Strecke von ca. 150 Kilometern zurückgelegt. Der gestrige Höhepunkt war der Besuch und die Übernachtung im Alpackagården.

Nichts geht über ein warmes Sandbad.

Nichts geht über ein warmes Sandbad.

Auch mit einer Tüte spezieller Leckerlis ließ sich nur ein einziges Tierchen anlocken.

Kein Interesse an Besuchern

Kein Interesse an Besuchern

Bei der Weitläufigkeit des Geländes waren schon lange Brennweiten angesagt😉.

Nachdem es in den letzten Tagen bei uns noch angenehme 20-22° hatte, ist die Temperatur heute auf anstrengende 27° gestiegen. Nach knapp 60 Kilometern und drei gefundenen Geocaches  haben wir uns an einem netten Plätzchen an einem See eingerichtet. 30 Meter weiter ist am Ufer unser Abendbrottisch.

Gemütlicher Sitzplatz

Gemütlicher Sitzplatz

Wir genießen die Aussicht

Noch verdammt kalt zum Baden

Noch verdammt kalt zum Baden

Wenn wir den Fahrer für das Bötchen finden, unternehmen wir noch eine größere Rundfahrt 😁😁.

Ein Wassertaxi ?

Ein Wassertaxi ?

Klaus

Unser erster Badesee

Gestern haben wir bei herrlichem Sonnenschein einen Stadtbummel durch Ystad gemacht.

Auch heute noch gut beschützt

Auch heute noch gut beschützt

In der Stadtkirche hat die Gemeinde eine nette Sitzecke eingerichtet, die es bei unserem ersten Besuch im Jahre 2015 noch nicht gab.

Gemütliche Sitzecke in der Kirche

Gemütliche Sitzecke in der Kirche

Am Ende besuchten wir wieder den Klostergarten, bevor es zum Stellplatz zurück ging.

Im Klostergarten

Im Klostergarten

Heute starteten wir dann ins Landesinnere. Den ersten Stop machten wir beim Schloss Övedskloster.

Im Privatbesitz

Im Privatbesitz

Obwohl es in privatem Besitz ist, darf der Schlosspark von 9 bis 16 Uhr von Jedermann betreten werden. Am frühen Nachmittag fanden wir dann einen wunderschönen Schlafplatz an einem Badesee.

Gut versteckt

Gut versteckt

Nach einem ausgiebigen Spaziergang, bei dem Marianne leider noch keine Pilze fand, genossen wir den Ausblick auf den See.

Ausblick auf den See

Ausblick auf den See

Klaus

Highspeed über die Ostsee

Um 12 Uhr war ‘Annahmeschluss’ für die Fähre. Wir wollten ganz früh da sein, um als erste an Bord und wieder von Bord zu kommen. Pustekuchen, bei Ankunft um 11 Uhr wurden wir in die letzte Reihe (15) geschickt und waren dort das dritte große Fahrzeug.

Letzte Reihe, letztes Fahrzeug

Letzte Reihe, letztes Fahrzeug

In aller Ruhe besuchten wir den Bordershop. Für Schweden sind die Preise sehr günstig, aber uns lockte nichts.

Nix Besonderes

Nix Besonderes

Um 20 nach 12 durften wir dann als Letzte auf das Schiff. Vor der Rampe hieß es drehen und dann rückwärts die Rampe rauf. Oben wurden wir von 2 Mann eingewiesen. Einem letzten Nachzügler erging es nicht besser.

Gut eingewiesen

Gut eingewiesen

Viel Platz ist für große Fahrzeuge nicht vorhanden.

Viel Platz für dicke Autos ist auf der Fähre nicht

Viel Platz für dicke Autos ist auf der Fähre nicht

Pünktlich halb eins ging es los. Wir konnten noch einen letzten Blick auf die Kreidefelsküste werfen, dann wurde es an Deck zu ungemütlich. Unser Flitzer nahm Fahrt auf.

 Blick auf die Kreidefelsen

Blick auf die Kreidefelsen

Die beiden 40.000 PS Motoren pressten das Wasser mit lautem Getöse aus den Jet-Düsen.

Ganz schön laut

Ganz schön laut

Die Reisegeschwindigkeit lag bei ca. 60 km/h, in der Spitze habe ich einmal 68 gesehen.

Alles gut, nicht in der Ortschaft

Alles gut, nicht in der Ortschaft

Bei einer baugleichen Fähre, die uns begegnete, konnten wir die Wucht des Antriebs gut beobachten.

Die Kraft des Wassers

Die Kraft des Wassers

Gegen 3 Uhr hatten wir Ystad erreicht. Die Jetski Fahrer, die uns begrüßten, kurvten begeistert durch den Wasserschwall unseres Antriebs 😁🙂.

Die Jungs hatten Spass I

Die Jungs hatten Spaß I

Die Jungens hatten Spasss II

Die Jungens hatten Spaß II

Erst bei der Abfahrt bemerkten wir, dass unser Dicker bei der Überfahrt mit einem Keil gesichert war.

Abfahrt nicht möglich

Abfahrt nicht möglich

Und dann kamen wir tatsächlich als Erste von der Fähre, waren nach einer Minute durch die Grenzkontrolle (Covid-19 Test wurde geprüft) und erhaschten einen ersten Blick auf die Altstadt, die wir morgen besuchen wollen.

Da soll es Morgen hin gehen

Da soll es Morgen hin gehen

Weitere Bilder des Tages findet Ihr h i e r .

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