Am Dienstag Abend, auf dem Weg nach Kvikkjokk, konnten wir noch eine kleine Bildergallery hochladen. 15 Bilder in ca. zwei Stunden:-)). Doch danach ging nichts mehr.
Wir bummelten also nach Kvickjokk und langsam zurueck. Verliessen den Polarkreis und sind heute dann wieder nach Norden, nach Arjeplog gefahren.
Wir stehen seit langer Zeit ‘mal wieder auf einem richtigen Campingplatz, der ueberraschenderweise kaum belegt ist.
Grosse Fotomotive gab es in den ketzten Tagen nicht. Auch Kvikkjokk war recht oede. Das schoenste war dort die alte Kirche und die Stromschnellen.
Die interessantesten Bilder der letzten Tage haben wir hier zusammnegestellt.
Samstag Abend blieben wir noch lange auf, wir wollten den Tageswechsel beobachten. Leider spielte das Wetter nicht so ganz mit. Aber immerhin:

Abendrot -Morgenrot in Einem
Die Aufnahme entstand um oo:35 Uhr. Von da an wurde es wieder heller đ
Am Sonntag verliessen wir Kiruna schon wieder. In der 17 Kilometer langen Baustelle wurden wir teilweise abermals vom Baustellenlotsen gefuehrt.

Der Baustellenlotse
Wir besuchten den grossen Lapland Aerport

Lapland Aerport bei GĂ€llivare
und den alten Bahnhof in GĂ€llivare.

Der alte Bahnhof
Danach ging es in die Berge. Wir besuchten den Wintersportort Dundred.

Das Wintersportgebiet Dundret (823 m)
Fuer die Nacht fanden wir ein einsames ‘kleines Plaetzchen’, einen Kilometer abseits der E45.

Sonntag Abend
Heute haben wir uns die Wasserkraftwerke in Porjus und HarsprÄnget angesehen und sind dann weiter nach Jokkmokk, dem Kulturellen Zentrum der Samen in Schweden, gefahren. Berauschend war das nicht, ein Museum, zwei Supermaerkte, drei Tankstellen und ein paar kleine Laeden.
Wir beschlossen, sofort weiter zu fahren. Wir wollen in den naechsten Tagen einen Abstecher nach Kvikkjokk, dem Beginn des grossen Sarek Nationalparks machen. 120 Kilometer am RapaÀlven entlang in die Wildnis. Ob es da noch Internet gibt wissen wir nicht.
Schon nach fuenf Kilometern fanden wir auf einer kleinen Insel im RapaÀlven ein gemuetliches Plaetzchen

Uebernachten am RapaÀlven
Wer mal in Google Earth nachsehen moechte wo wir stecken:
N  66° 40.481′ E  19° 41.236′
Kurz nachdem wir heute Morgen gestartet waren haben wir wieder mal den Polarkreis ueberquert

Wieder am Polarkreis.
Weiter ging es 80 Kilometer quer durch das Hochland bis wir wieder auf die E10 stiessen. Gut 60 Kilometer davon waren Schotterpisten.
Die letzten 120 Kilometer bis Kiruna zogen sich dann wie Kaugummi. Nicht nur eine siebzehn Kilometer lange Baustelle (Ampelverkehr und Schotterbahn) hielten uns auf, auch stoppten immer mal wieder Fussgaenger den Verkehr.

Fussgaenger auf der Autobahn
Am fruehen Nachmittag war dann Kiruna erreicht.

Das beruehmte Rathaus von Kiruna
Wir schlaengelten uns durch die Innenstadt zur Touristinfo und besorgten uns ein paar Unterlagen. Dabei erfuhren wir, dass hier eigentlich nix los ist. Unsere Hoffnung, die Mine besichtigen zu koennen, erfuellte sich nicht. Ausser der alten Samenkirche gibt es keine historischen Gebaeude. Kiruna ist mehr eine Schlafstadt fuer die Minenarbeiter.
Um wenigstens etwas zu erleben sprangen wir die grosse Schanze runter:

Ueber die Sprungschanze
Sprungweite: 87,32 Meter. Haltungsnote: 4.8, 5.2 und 4.9. Nicht uebel fuer 5,3 Tonnen đ
Jetzt stehen wir auf einem grossen Parkplatz unterhalb der Abraumhalde der Mine.

Stellplatz bei der Abraumhalde
In der Ferne sehen wir die noch immer schneebedeckten Berge. Nun warten wir auf den Sonnenuntergang um 0:02 Uhr und den Aufgang um 1:32 Uhr. Die richtige Mittsommernacht haben wir um 5 Tage verpasst :-((.
Aber dunkel wird es des nachts schon lange nicht mehr. Heute sind wir ueber eine Nebenstrecke (B97) und nicht ueber die schnelle E10 nach Kiruna aufgebrochen. Wir haben wieder viele Abstecher gemacht. So haben wir das aus dem 13. Jahrhundert stammende Fischercamp Laxholmen besucht.

Fischercamp Laxholmen -13. Jahrhundert
Leckere Lachsbrote gab es da und wir haben eine neue Mitreisende gefunden đ Nach 150 Kilomern, kurz vor dem Polarkreis, fanden wir einen guten Stellplatz an einem See.

Wieder am See
Sogar fuer unsere Satantenne fanden wir eine ausreichende Luecke, um Nachrichten zu empfangen.

Die Antenne peilt genau durch die Luecke.
Und Loppis, unsere neue Reisebegleiterin, bewachte zum ersten Mal unseren Dicken

Unsere Loppis
Mit Kempinski hat sie sich sofort gut verstanden.
Auf dem Weg nach LuleÄ haben wir die E4 mehrfach verlassen und sind gemuetlich ueber Nebenstrecken getuckert. Mit Erfolg, wir haben die ersten Pilze gefunden.

Die ersten Pilze.
LuleĂ„ hat keinen Stellplatz, daher haben wir uns auf dem ‘kleinen’ Campingplatz niedergelassen.

Der Campingplatz in UleÄ
Es gibt hier keine Dauercamper, dafuer aber 622 Saisonplaetze und 76 feste Ferienhaeuser !! Morgen sind wir wieder weg đ
Nachmittags waren wir dann in dem benachbarten Eisenbahnmuseum.

Das Eisenbahnmuseum
In zwei grossen Hallen und einem riesigen Aussengelaende werden hier ueber 400 Exponate ausgestellt.
Unser Tagesziel war heute UmeĂ„, 220 Kilometer auf der E4 an der Kueste entlang nordwaerts. An einer Marina soll es 6 Stellplaetze geben. Auf dem Weg fuhren wir auch ueber die ‘Schwedische Golden Gate Bridge’

Hoegakustenbron die Golden Gate Bridge Schwedens
Aber die Marina glich eher einem schwimmenden Schrottplatz. Wir konsultierten unsere schlauen Unterlagen. 60 Kilometer weiter ist ein ‘gemischter Parkplatz’ an der Ostsee. Wir fuhren noch durch die City von UmeĂ„

Die City von UmeÄ
Kaum hatten wir den Kreisverkehr von UmeĂ„ verlassen kam schon der Naechste đ

Nur noch 99 Kilometer bis zum naechsten Kreisverkehr
Doch vorher ging es an den Ostseeestrand

Am Ostseestrand
Wir parkten mitten in der Wildnis, weit und breit war niemand zu sehen

In der Wildnis am Ostseestrand
Und bei einem Kleinen Rundgang haetten wir dann fast einen Elch gesehen, wir sind nur etwas zu spaet gekommen đ

Die ersten Elchspuren
Morgen wollen wir dann weiter nach LuleÄ.
Heute Vormittag haben wir das beruehmte Kupferbergwerk in Falun besucht.

Hauptverwaltung in Falun
Wir waren etwas enttaeuscht. Zu sehen sind nur die alten Verwaltungsgebaeude, in Ihnen ein Infocenter und ein Museum. Leider alles nur in Schwedisch. Auch gibt es Fuehrungen unter Tage, aber auch die nur in Schwedisch, andere Sprachen fuer angemeldete Gruppen.
So begnuegten wir uns mit einem Blick in die offene Grube.

Die alte Grube.
Dann ging es im Landesinneren noch ca. 100 Kilometer nach Norden, ehe wir an die Kueste zurueckkehrten. Stockholm haben wir somit weitraeumig umfahren đ
Noch drei Ortschaften, dann endet die E22 đ

Die letzten Drei.
In Haernoesand, nach 395 Kilometer Fahrt am heutigen Tag, fuhren wir auf einen Campingplatz mit Waschmaschine und Trockner. Wir hatten Glueck und bekamen eine Parzelle in der ersten Reihe.

Freier Blick auf die Ostsee.
Am Abend bummelten wir noch zu den alten Fischerhuetten. Morgen bleiben wir auch noch hier, ein Waschtag ist angesagt.
Heute ging es frueh los. Schon um neun Uhr lagen wir auf der Piste Richtung Falun. Doch die B50 ist langweilig und stumpfsinnig zu fahren. Wir bogen immer wieder ab und bummelten kilometerweit ueber parallel verlaufende Nebenstrecken. Entsprechend langsam kamen wir voran.
Dafuer gab es umso mehr zu sehen. In Kopparberg legten wir einen Stop ein

Kupfer im 16. bis ins 18. Jahrhundert
und informierten uns ueber die Kupfergewinnung und Verhuettung im 16. bis ins 18. Jahrhundert.

So war es damals
Nachmittags machten wir Rast an einem der vielen Seen.

Kaffee am See
Wir bruehten uns einen Kaffee und knabberten ein paar Plaetzchen. Und dann taten wir es, wir machten das erste (und letzte) Selfie unseres Lebens

Ohne Worte
Um vier Uhr erreichten wir Borlaenge, 20 Kilometer vor Falun fanden wir einen huebschen Campingplatz. Wir stehen ‘mal wieder direkt am Wasser:-)

In Borlaende am Fluss.
Das Wetter war heute Morgen so herrlich, dass wir beschlossen, noch einen Tag in Motala zu bleiben. Wir machten uns schon frueh zu einem Stadtbummel auf.
Auf dem Marktplatz herrschte reges Treiben:

Der Marktplatz in Motala
Wir genossen ein kostenloses open Air Konzert:

Open Air Konzert
Durch den schoen angelegten Stadtpark

Der Stadtpark
ging es zurueck zum Hafen. Ein nostalgisches Ausflugsschiff hatte mittlerweile festgemacht:

Das Ausflugsschiff
Ploetzlich ging die Klappbruecke hoch und das grosse Schiff zwaengte sich knirschend (an den Seiten haengen Holzbalken) in die enge Schleuse des Goetakanals.

In der Schleuse
Und direkt anschliessend ging es noch einmal durch eine doppelte Strassen Klappbruecke und eine zweispurige Eisenbahn Drehbruecke ( Im Hintergrund):

Strassen- und Eisenbahnbruecke
Weitere Bilder findet Ihr wie immer in der Gallery.
Gestern haben wir Oeland wieder verlassen und sind bei Dauerregen auf der E22 weiter nach Norden gefahren. Nach den ueblichen ‘Nebenstrecken Abenteuern’ (ohne Gegenverkehr) sind wir gegen Abend in dem kleinen Hafenort Blankaholm gelandet.
Uebernachtet haben wir auf einem kleinen Naturcamping. Er war so naturbelassen, das es uns nicht gelang, das WOMO in die Waage zu bringen :-)).
Heute ging es dann erst nach Linkoeping, zu dem dortigen Luftwaffenmuseum.

Im Luftwaffenmuseum.
Gut zwei Stunden haben wir uns dort umgesehen.
Dann ging es weiter in Richtung Vaettern (See). In Motala fanden wir einen tollen Stellplatz, direkt am See.

Stellplatz in Motala.
Wir machten einen laengeren Spaziergang am See, fanden einige Geocaches und geniessen nun den Blick aus dem Heckfenster ueber den See auf Motala.

Blick auf Motala
Mal sehen, wo wir Morgen landen