Klaus

Heute war unser GlĂŒckstag

Vom Kloster Puhtitsa sollte es heute in ‘gerader Linie’ nach Narva gehen. Auf den ersten 15 bis 20 Kilometern kamen wir auch gut voran. Die Straßen waren so, wie wir sie lieben.

Unsere Lieblingsstraßen

Unsere Lieblingsstraßen

Als wir die Schotterstrecken hinter uns hatten und wieder auf ‘normalen’ Lehmpisten standen, stellte sich heraus, dass es einfach nicht weiter ging. Überall war abgesperrtes FirmengelĂ€nde.(Mittlerweile wissen wir, hier ist ein riesiges Ölschiefer Abbaugebiet) Nur eine Straße fĂŒhrte zurĂŒck zu der Hauptstraße, die wir eigentlich nicht fahren wollten.

Vorsichtshalber legte ich mich unter’s Auto um nachzusehen, ob sich wieder Steine zwischen den Zwillingsreifen verklemmt hatten (das kennen wir ja schon). Und damit begann unser GlĂŒckstag, ich stellte fest, dass der innere Reifen auf der Beifahrerseite ‘platt’ war. Entsprechend vorsichtig fuhren wir die ~35 Kilometer bis zur nĂ€chsten Stadt, Jöhvi, weiter.

Die erste Werkstatt die wir fanden war das Honda Autohaus “Agdeck-Auto AS”. Zu unserem GlĂŒck sprach der GeschĂ€ftsfĂŒhrer  sehr gut Deutsch. Er begleitete uns zur Werkstatt, holte einen Mechaniker und blieb die ganze Zeit als Dolmetsche dabei.

Hilfe in der Honda Werkstatt

Hilfe in der Honda Werkstatt

Wieder kam uns das GlĂŒck zur Hilfe. Der ÜbeltĂ€ter, eine rostige Schraube, war schnell gefunden und der Reifen konnte geflickt werden, wir mußten uns nicht mĂŒhsam einen neuen beschaffen.

Der ÜbeltĂ€ter

Der ÜbeltĂ€ter

Nach einer knappen halben Stunde konnten wir unsere Reise fortsetzen. Endlich ging es weiter nach Narva. Wir besuchten zunÀchst die Burg.

NatĂŒrlich eingezĂ€unt

NatĂŒrlich eingezĂ€unt

Auf mehrsprachigen Schildern entschuldigt man sich, dass noch bis 2019 renoviert wird.

Anschliessend warfen wir einen Blick auf die fĂŒr uns dank Schengener Abkommen mittlerweile ganz ungewöhnliche Grenzabfertigung.

An der Grenzabfertigung in Narva

An der Grenzabfertigung in Narva

Zum Abschluß machten wir dann einen langen Spaziergang ĂŒber die moderne Uferpromenade an der Narva.

Links Russland, rechts Estland

Links Russland, rechts Estland

An dem angedachte Campingplatz 12 Kilometer westlich trafen wir leider keinen an. Über die angegebene Rufnummer konnten wir niemanden erreichen. Mariannes Handy meldete uns aber einen weiteren Platz, nur einen Kilometer weiter.

Dort angekommen standen wir mitten in einem privaten Anwesen. Beim Wenden sahen wir eine Frau aus dem Haus kommen. Nach einem langen, herzlichen GesprĂ€ch in Estnisch, Englisch und Deutsch kannten wir ihren Gartenteich, wußten, dass der Campingplatz schon ĂŒber 10 Jahre geschlossen ist und durften auf der Wiese auf ihrem GrundstĂŒck ĂŒbernachten.

Bei freundlichen Esten auf der Wiese

Bei freundlichen Esten auf der Wiese

Ich denke, fĂŒr heute hatten wir genug GlĂŒck.

Ein Kommentar zu “Heute war unser GlĂŒckstag”

  1. erikaam 31.05.2018 um 07:41

    ihr lieben auch glĂŒck muss man mal haben, das ich euch
    von herzen wĂŒnsche, vielen dank fĂŒlr die bilder, und weiterhin eine gute reise.