Monatsarchiv für September 2022

Klaus

Über einhundert Höhenmeter

Vor 7 Tagen haben wir, wie geplant, in Östersund beim Lidl eingekauft, haben auf unser bestelltes Sushi gewartet während Marianne endlich beim Frisör nebenan war😁. Und danach hatten wir wieder 5 Tage lang Regen. Mal mehr, mal weniger, aber immer zuverlässig 😒.

Langsam fuhren wir nach Sundsvall an der Ostsee. Pilze oder Beeren suchen machte keine Freude. Nach wenigen Minuten waren die Hosen bis zu den Knien nass und auch, wenn es nicht regnet, kam von den Bäumen durch den Wind genug Wasser runter, dass es schwierig wurde, die Kleidung zu trocknen. Wir übernachteten auf der Sundsvall vorgelagerten Insel Alnön. Viel von ihr gesehen haben wir nicht, es regnete.

Gestern Morgen trauten wir unseren Augen nicht. Da war so ein komisches gelbes Ding an einen blauen Himmel. Mit Sonnenbrille fuhren wir an der Küste entlang nach Kvissleby. Dort kennen wir aus den letzten Jahre eine Gasfüllstation, die auch deutsche Flaschen auffüllt. Das Füllen der Schwedischen 10 Kilo Flasche kostet hier nur 360 Kronen (Tausch an der Tanke kostet 545 SEK, unsere Deutschen Flaschen mit 11 Kilo kosten 400 Kronen. Nun haben wir wieder 4 volle Flaschen. Übernachtet haben wir dann wieder einmal in Ljusdal.

Auch heute schien wieder die Sonne !!! Es ging in den Bergzoo nach Järvsö. Vor Jahren waren wir schon einmal hier, schreckten aber vor den Höhenmetern zurück. Diesmal haben wir es gewagt.

Der Shop im Eingangsbereich

Der Shop im Eingangsbereich

Der höchste Punkt liegt ca 100 Meter über dem Eingangsbereich. Über einen treppenfreien Holzpfad geht es auf und ab bis zu den Bären am höchsten Punkt. An einigen Punkten hat man eine tolle Aussicht auf die Berge der Umgebeung.

Panoramablick nach Süden

Panoramablick nach Süden

Ein paar uns unbekannte Tiere haben wir hier sogar gesehen.

Was bin ich? Heiteres Tiere raten.

Was bin ich? Heiteres Tiere raten.

Fazit: Der Zoo ist unbedingt empfehlenswert! Hier könnt Ihr Euch schon mal einen Eindruck davon verschaffen.

Übernachtet wird heute am Badeplatz von Järvsö. Wohin es morgen geht wissen wir noch nicht.

Klaus

Regen, Regen, Regen

Als wir am Sonntag den Camping am Ristafallet verlassen haben begann es zu regnen. Und hat sich in den vier Tagen bis heute gesteigert. Unsere Route ging in einem großen Bogen wieder nach Östersund zurück. Am ersten Abend bekamen wir sogar gewichtigen Besuch.

Besuch am Abend

Besuch am Abend

Gut eine Stunde lang kreiste er um unser WOMO, ging auf der Straße auf und ab und verschwand dann wieder im Wald.

Am zweiten Tag ging es dann weiter nach Norwegen. In den Bergen überquerten wir immer wieder kleinere und größere Flüsse.

Eine der vielen Flußüberquerungen

Eine der vielen Flußüberquerungen

Kurz vor Norwegen machten wir an einem weiteren Fluß eine Pause.

Kurz vor Norwegen

Kurz vor Norwegen

An der Grenze dann nüchterne Schilder, aber wieder eine asphaltierte Straße.

Einfahrt nach Norwegen

Einfahrt nach Norwegen

Früher war Alles viel schöner 😊😊😇

Früher waren die Grenzschilder viel schöner 😊😊😇

Nach 6 Kilometern waren wir aber schon wieder in Schweden und fanden einen Übernachtungsplatz.

Heute fuhren wir dann rund 60 Kilometer auf einer einspurigen Schotterpiste durch einen wilden Urwald. Ein einziges Auto kam uns entgegen und wir fuhren Beide neben der Piste aneinander vorbei.

Aber dann war für uns erst einmal Ende der Reise.

Das kann hier vorkommen

Das kann hier vorkommen

Wir warteten geduldig, bis der Fahrer geladen hatte. Bei der nächsten Gelegenheit machte uns der Brummi Platz und ließ uns vorbei.

Am Abend erreichten wir einen Picknikplatz, den wir auch schon einmal bei Sonne gesehen hatten 😣😪.

Seit vier Tagen unser Wetter

Seit vier Tagen unser Wetter

Morgen geht es wieder nach Östersund zum Einkaufen und dann weiter nach Osten in die Wälder.

Klaus

Schöne Tage am Risterfall

Nachdem wir uns Dienstag in Östersund noch einmal mit Lebensmitteln eingedeckt hatten, machten wir uns wie geplant auf den Weg zum Ristafall. Am Donnerstag erreichten wir dann den Campingplatz am Åreälven, direkt am Ristafallet.

Die Reception war schon nicht mehr besetzt, anmelden also telefonisch. Wir erhielten den Code für die Schranke und das Service Gebäude. Waschmaschine und Trockner können wir auch benutzen. Der Schlüssel dafür war in der großen Milchkanne neben der Tür zur Reception 😀🙂😄. Einen Standplatz konnten wir uns selber aussuchen.

Das fiel uns nicht schwer, denn viel war am Donnerstag nicht los.

Freie Platzwahl

Freie Platzwahl

Wir stellten uns ganz in die Nähe der Waschmaschine.

Kurzer Weg zur Waschmachine

Nur ein kleiner Weg zur Waschmaschine

Dann ging es los mit der Wascherei. Es hatte sich wieder so einiges angesammelt. Bei fünf vollen Maschinen waren wir dann endlich durch.
Mit unserem Schlauch als Verlängerung konnten wir direkt den Wasseranschluß an der Gebäudeseite erreichen 😇😮 und unseren Tank auffüllen.

Und aus dem Heckfenster hatten wir freie Sicht zum Åreälven, kurz vor dem Wasserfall.

Der Åreälven

Der Åreälven

Seit der Abschleppaktion vor einer Woche hatten wir zur Entschädigung nur noch Sonnenschein. So ging es auch heute bei blauem Himmel zum Ristafall.

Zum Genießen hier noch einmal etwas langsamer

Hier findet Ihr noch eine kleine Bildergallery vom Tage.

Bis Sonntag bleiben wir noch hier, dann geht es weiter in die Berge.

Klaus

Es kann wieder weitergehen

Die Nacht war heute für uns um 6 Uhr beendet (furchtbar 🙄😯😣). Nach Frühstück, Anziehen Spülen und Alles fahrbereit verstauen waren wir pünktlich um halb acht in der Werkstatt. Doch leider vertröstete man uns auf einen neuen Termin: 13-14 Uhr kommt der Monteur zu uns.

Da hätten wir auch ausschlafen können! Wir langweilten uns durch den Vormittag. Endlich, um 13:15 klopfte es an der Tür. Wir schnappten unsere Tasche mit Handy, Tablet, Powepack, Bananen usw. und drückten dem Monteur den Schlüssel in die Hand.

Er hatte die abgeschliffene Bremsbacke in der Treppenstufe gesehen und lachte. Er machte uns in Schwedisch/Englisch klar, dass die Bremsen vorne in Ordnung sind (während wir packten hatte er schon nachgesehen).

Dann fuhr er mit unserem Dicken los

Ab auf die Bühne

Da fährt er

Da verschwindet er in der Halle

Und verschwindet er in der Halle

Wir machten es uns in einer unbequemen Sitzecke im Verkaufsraum gemütlich.

Unsere Aussicht für die nächsten 1 1/2 Stunden

Unsere Aussicht für die nächsten 1 1/2 Stunden

Kurz vor drei Uhr wurden wir zur Reparaturannahme gebeten. Die Rechnung war fertig. Ein junger Mann erklärte uns, was Alles gemacht wurde, und entschuldigte sich für die lange Wartezeit. Er fragte interessiert wo wir hin wollten und wo wir schon waren und wünschte uns noch eine schöne Reise.

Ersetzt wurden hinten beide Bremsscheiben und alle vier Bremsbacken. Dann haben sie noch die Handbremse neu eingestellt. Also nix Schlimmes :-).

Um halb vier ging es wieder los.

Endlich gehts weiter

Endlich gehts weiter

Wir tauschten an einer Tanke noch die Schwedische Gasflasche, die seit Samstag leer war und fuhren nur noch 12 km zu einem kleinen Naturschutzgebiet um dort zu übernachten.

Ich sag es Euch, drei Tage warten, bis man weiß was kaputt ist, gehen ganz schön auf die Nerven.

Morgen wollen wir noch einmal zum Einkaufen nach Östersund zurück. Danach fahren wir über die E14 in Richtung Trondheim bis zum Ristafallet. Auf dem dortigen Camping soll es Waschmaschine und Trockner geben 😁. Beides wird mittlerweile dringend gebraucht.

Nachdem wir aus Borgafjäll zurück waren, haben wir in Strömsund noch einmal eingekauft. Dann ging es in einem großem Bogen um einen See herum in Richtung Nordvalla zu Antje, Tom und Aik.

Mittwoch Abend erreichten wir dann die Schranke an der Privatstraße, die zu den Ferienhäusern dort führt. Tom hatte uns den Zahlencode für das Schloß geschickt, so brauchte er uns nicht abholen. Drei Kilometer weiter durch den Wald waren wir dann endlich da.

Etwas Eng, aber es passt schon

Etwas eng, aber es passt schon

Zwei gemütliche Tage blieben wir da. Wir waren fast nur draußen, nur zum Essen ging es in’s Häuschen.

Gemütlich auf der Terasse in Nordvalla

Gemütlich auf der Terrasse in Nordvalla

Heute Morgen ging es dann los, Östersund war unser Ziel.

Schon beim Abbiegen auf den Hauptweg merkte ich, mit den Bremsen stimmt was nicht. Vor der Schranke stellte ich meinen Sitz schon ein Stück vor, ich mußte das Bremspedal so tief drücken um noch Bremswirkung zu erzeugen. Nach ~8 Kilometern, in Föllinge, hielt ich an, rief den Mercedes Mobilitätsdienst an und schilderte mein Problem. Ich dachte, vorsichtig weiter fahren zu können bis Östersund. Die wollten für uns einen Termin in der Mercedes Werkstatt vereinbaren.

Dann schickte uns Antje ein Bild von unserem Bremsbelag, den Thomas auf dem Waldboden gefunden hatte. Ich legte mich unter das Auto und suchte, welcher Bremsbelag fehlte. Nicht zu finden, aber am rechten Hinterrrad tropfte irgendeine Flüssigkeit auf den Boden.

Daher meldete ich mich wieder bei Mercedes und bat um einen Abschleppwagen. Dann kamen Thomas und Antje nach und brachten uns den Bremsbelag.

Der abgefallene Bremsbelag und die ausgelaufene Bremsflüssigkeit

Der abgefallene Bremsbelag und die ausgelaufene Bremsflüssigkeit

Knapp eine Stunde später war  der Abschleppwagen da. Mit unseren 3,40 Metern Höhe waren wir dann 4,40 Meter hoch. Ich bekam die letzten Anweisungen vor dem Verladen, nachdem der Fahrer überlegt hatte, wie er fahren könne, denn die erste Brücke vor Östersund ist nur 4 Meter hoch.

Letzte Anweisungen vor dem Aufladen

Letzte Anweisungen vor dem Aufladen

Wir parkten Beide um, damit er uns leichter auf die Ladefläche ziehen konnte. Dann fuhr er die Ladefläche aus

Die Ladefläche wird ausgefahren

Die Ladefläche wird ausgefahren

Und nahm unseren kleinen Dicken auf den Haken.

Unser Dicker am Haken

Unser Dicker am Haken

Dann ging es langsam auf die Ladefläche

Wir verabschiedeten uns vorher noch schnell von Antje und Thomas. Und dann ging es schon los.

Der Fahrer des Abschleppwagens war spitze! Die erste (zu niedrigere) Brücke hat er über Feldwege umfahren und an dieser Fussgängerbrücke schaltete er die Warnblinker ein, fuhr in die Mitte und dann vorsichtig durch.

Unser Dach ist 40 cm höher als der Abschleppwagen

Unser Dach ist 40 cm höher als der Abschleppwagen

Nach etwas mehr als einer Stunde hatten wir die rund 90 Kilometer geschafft. Es ist schon etwas, na ja, sagen wir gewöhnungsbedürftig, wenn man mit  90 kmH durch die Gegend gefahren wird, und in 4 Metern Höhe auf einen Abschleppwagen mitfährt 🤣🤩🙄😁. Beim Abladen gelang Marianne noch ein hübscher Schnappschuss in der Fassade des Autohauses.

Beim Abladen in Östersund

Beim Abladen in Östersund

Die Werkstatt arbeitet natürlich erst am Montag wieder. Also stehen wir nun drei Tage hier auf dem Hof.

Und hier jetzt bis Montag warten.

Und hier warten wir jetzt bis Montag.

Aber hier, in der Nähe ist ein riesiges Einkaufzentrum, Marianne freut sich schon, keine Langeweile.

Copyrigt: die Filmclips sind von Antje gemacht. Danke dafür.