Wir geniessen die faulen Tage in Riga. Es ist warm und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch.
TagsĂŒber werden die FĂŒĂe hochgelegt und Spatzen gefĂŒttert und beobachtet.

geteiltes Muesli
Gestern, am spĂ€ten Nachmittag, zogen wir los und stĂŒrzten uns in den Trubel des Mittsommerfestes.

Festtrubel

Mittsommernachtsfeuer
Morgen wollen wir weiterziehen. Aber vorher wird endlich unser Womo gewaschen đ
… und ein Besuch des hiesigen Zoo’s.
Gestern Abend gab es lange ein grosses TatueTata. Heute erfuhren und sahen wir was geschehen war. Das historische Schloss von Riga hat gebrannt. Der ganze noerdliche Dachstuhl ist zerstoert. Es sollen unersetzbare Kulturschaetze verloren sein. Unsere geplante Besichtigung wird wohl nicht mehr stattfinden.
Heute war es schon um 8 Uhr draussen  26° warm. Trotzdem machten wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg in den Zoo. Mit der Hoffnung auf einen Coinautomaten und auf interessante Bilder. Beim Coinautomaten wurden wir leider enttÀuscht. Nicht so bei den Tieren.
Die Anlagen sind teilweise uralt, teilweise aber auch schon nach modernsten Erkenntnissen umgestaltet. Fotografieren gestaltete sich bei manchen Gehegen recht schwierig wegen dicken Eisenstaeben bzw. groben Maschendraehten. Â
Aber seht selber. Hier sind die Bilder von den grossen Tieren und hier die Bilder von den kleinen Tieren.
Es sind wunderschöne Tage bisher. Das Wetter spielt mit, die Natur ist wunderschön und die Menschen sind sehr nett. Auch hier sind wir von bekannten und netten “Mitreisenden” umgeben.
Heute sind wir ganz frĂŒh mit CityTours zu einer kombinierten Bus und Bootsfahrt durch Riga gestartet.
Da der Bus kein offenes Dach hatte war es sinnlos Bilder zu machen. Die kamen erst, als wir auf’s Boot umstiegen.

Kleine Ausflugsboote

Die Altstadt vom Wasser aus.
Danach war die Besichtigungstour zuende und wir standen mitten in der Altstadt. Auf ging es zur privaten Entdeckerrunde.
Hier ein kleiner Vorgeschmack bis die Galerien fertig sind đ

Das SchwarzhÀupterhaus am Rathausplatz
Weil Riga so schön ist, bleiben wir noch was hier. Es gibt noch soviel zu entdecken.
… doch nun geht es nach Riga.
Â
Gestern haben wir in Ventspils noch einen weiteren ‘Ruhetag’ đ eingelegt. Zusammen mit Johann, unserem Nachbarn aus Oesterreich, habe ich gestern mit dem Fahrrad eine Geocacher Tour unternommen. Drei mal waren wir erfolgreich !!

Hier leider nicht ! đ
Heute sind wir in Richtung Riga aufgebrochen. Zunaechst nordoestlich, an der Ostsee entlang in Richtung Kolka. Dann weiter suedoestlich an der Bucht von Riga entlang. Wir fuhren durch endlose Waelder voller Blaubeeren, die leider noch nicht reif sind. Immer wieder unternehmen wir, teilweise abenteuerliche, Abstecher zu ausgeschilderten Sehenswuerdigkeiten.
Am Nachmittag sind wir auf einem huebschen Campingplatz in dem winzigen Oertchen Abragciems gelandet. Riga ist noch ca. 50 km entfernt. Die Bilder des Tages koennt Ihr hier sehen.
Ach so…
Die Bilder der Burg des LivlÀndischen Ordens und der Folklore Veranstaltung in der Burg sind nun auch online.
… und der Regen trommelte am Morgen auf unser Dach.
Also legten wir einen Ruhetag ein :-). Jedenfalls bis 16 Uhr MESZ (wir leben noch nach dieser Zeit). Es klarte auf und wir machten uns auf den Weg zu einem Park, direkt an der Ostsee.
Auf unserem Stellplatz kann mn mal wieder sagen: Man sieht sich.

Stellplatz mit alten Bekannten
Direkt neben dem CP ist ein Open Air Museum dar Lettischen, laendlichen Kultur (wenn ich das richtig verstanden habe).

Die Muehle im Open Air Museum
Auf dem Weg lag ‘zufaellig’ eine kleine Plastikdose, unser erster Cache in Lettland:

Unser erster Cache in Lettland
Der Jurmalas Park ist wirklich sehenswert. Toll angelegt und beherbergt die groesste Anker Ausstellung der Welt.
… nur nicht fuer die Strassen đ
Heute sind wir wieder an die Ostsee gefahren. Der Weg fuerte uns zunaechst nach LiepÄjas, einer recht grossen, chaotischen Hafenstadt. Aufhalten wollten wir uns hier nicht, einen CP gibt es offiziell hier auch nicht. Aber wir suchten mal wieder ein Einkaufscenter auf, immer noch auf der Jagd nach einer SIM-Karte.
Wir fuehlen uns von den Deutschen Internetanbietern immer mehr abgezockt !! Wir haben jetzt eine Prepaid Karte von ‘OKarte’, Netzbetreiber ist LMT, UMTS Netzabdeckung in Lettland 93% !! Das ist viel besser als alle Netze in Deutschland.
 Aber der Hammer kommt noch: Die neue SIM-Karte kostete 4 Lats (5,86 âŹ) und haltet Euch fest, bietet vom ersten einloggen an fuer 7 Tage 50 GB (kein Tippfehler) Datenvolumen !!! Und in 7 Tagen sind wir wohl bequem in Estland.
Weiter ging es dann auf der Kuestenstrasse ca. 100 km weiter nach Norden, bis wir den Campingplatz in Ventspils erreichten. Eine wunderschoene Landschaft begleitete uns. Wir durchquerten nur einen etwas groesseren Ort. Ab und an einmal ein verfallendes Gehoeft, sonst nur Landschaft.
Fuer die naechste Zeit haben wir uns hier ( 57° 23.048’N 21° 32.108’E , fuer Google Earth) niedergelassen:

Unser Stellplatz in Ventspils
 Zur historischen Innenstadt sind es ca. 1,5 Kilometer, Ihr seht, es gibt auch genug Geocaches đ Und in der Innenstadt, auf dem Marktplatz, freut sich Marianne auf Das da:

Ventspils, ein Elongated-Coin Automat đ
… und haben auf den 80 km bis zum CP nur ein Oertchen durchfahren und gottseidank einen Geldautomaten gefunden.
SIM-Karte war nicht, nur kilometerweit Schotterpiste đÂ

Lettische Schnellstrasse
und hier ist kein Internet vorhanden. Wir verbraten gerade die Reste vom Guthaben aus Litauen mit Rooming đ
Und hier ist der einzige Stellplatz mit SAT-Empfang!

Stellplatz mit BaumlĂŒcke zum Fernsehen
Wir sind in der Naehe von Skunda, dem einzigen Ort bisher und fahren Morgen weiter zur Ostsee ueber LiepÄjas nach Ventspils.
…Â Coins, Kreuze und ein Cache !
Heute sind wir noch einmal in’s Landesinnere gefahren. Wir wollten den ‘Berg der Kreuze’ besuchen. Zwei Stunden ueber gute Strassen

Fernstrassen in Litauen
Es gab unterwegs Idyllische Ansichten:

Doerfliche Landwirtschaft
Zunaechst ging es ins Infocenter, um das Parkticket zu loesen. Und was sahen wir da ueberraschend? Einen im Forum bisher unbekannten Coin Automaten mit vier Motiven.

Der erste Streich.
Mist, gepraegt wird auf 1 Centas. Davon hatten wir noch genug, aber nur noch zwei 2 Litas Muenzen zum Kurbeln. Wir fragten die nette Dame an der Info ob sie vielleicht noch zwei 2 Litas hat, damit wir einen kompletten Satz kurbeln koennen.
Aus der Parkgebuehr Kasse holte sie ca. 10 Muenzen. Jubel. Wir tauschten :-), und fragten, ob sie noch mehr haette. Sie ging an den Beistellschrank ihres Schreibtisches und holte einen Gefrierbeutel mit Unmengen von 2 Litas Stuecken vor. Wir konnten unsere ‘benoetigten’ neun Saetze kurbeln.
Dann ging es zum KryĆŸiu kalnas “Der Berg der Kreuze”
Der zweite Streich
Wir haben nicht selber nachgezaehlt, das duerft Ihr hier selber tun ;-). Zum Abschluss haben wir dann noch den oertlichen Cache gesucht und gefunden:

Der dritte Streich.
Den Stellplatz aus dem Bordatlas haben wir mal wieder nicht gefunden. Wir landeten in einer Sackgasse. Unterwegs hatten wir aber ein Motel mit einem Campingzeichen gesehen. Hier verbringen wir nun unseren letzten Abend in Litauen:

Unser letzter Stellplatz in Litauen
Morgen geht es dann weiter nach Lettland. Auch unsere ‘Schwarze Einkaufstasche’ Â hat sich stilgerecht verabschiedet :-).
Heute haben wir das Kurische Haff wieder verlassen, und sind einem Coinautomaten auf der Spur gewesen. Klaus hatte am Abend vorher die Koordinaten unseres Ziel’s rausgesucht. TomTom hat die Zahlen falsch interpretiert und wir landeten auf einem wunderschönen Feldweg đ .
Vorher mussten wir an einem BahnĂŒbergang etwas warten, da ein Trupp Arbeiter Holz zerschredderte und in einen parallel stehenden LKW pustete. Die MĂ€nner hatten ein Einsehen und der LKW zog 10 Meter vor um uns vorbei zu lassen. Dabei bekamen wir eine “Holzdusche” verpasst, da der Schredder weiter lief. Auf unerklĂ€rliche Weise lag anschliessend einiges davon auf dem Bett und dem Teppich.
Nach einer TomTom Kontrolle musste ich einen Fehler eingestehen; ich hatte Minuten und Sekunden mit einem Dezimalpunkt eingegeben… und so landeten wir ca. 20 Kilometer am Ziel vorbei.
Am Ziel, einer Brauerei mit Jahrmarkt und Souvenirbuden haben wir dann nur kurz einige SĂ€tze gekurbelt

Der Kurbelautomat im Brauhaus
und sind dann “geflohen”. Nun stehen wir 50 Meter von der Ostsee

Ostseestrand bei Palanga
 entfernt auf einem kleinen privaten Camping

Campingplatz bei Palanga
 in Palanga und geniessen die gute Luft.
… und das haben wir heute getan đ
Aber in den letzten Tagen waren wir sehr aktiv! Vorgestern haben wir die hiesige Ornithologische Station besucht. In riesigen Netzen werden hier die Voegel eingefangen, um sie anschliessend beringen zu koennen. (Natuerlich war hier auch ein Cache đ )
Gestern ging es dann mit der Personenfaehre auf die Kurische Nehrung, nach Nida, zur groessten Duene Europas. Insgesamt 3 Stunden Faehre, acht Stunden Aufenthalt und dabei noch einmal eine Stunde Bootsfahrt zur ‘lebenden Duene’ und Russischen Grenze.
Anstrengend war es, aber es hat sich gelohnt :-).
Morgen wollen wir dann nach KlaipÄda, dem ehemaligen Memel, mit seiner wechselvollen Geschichte, aufbrechen. Dort soll es eine kleine, feine Altstadt geben.