Als wir heute Morgen aufwachten war der VĂ€nern in dichten Nebel gehuellt.

Der VĂ€nern im Nebel
Bevor wir zum Schloss LÀckö fuhren wollten wir noch Tanken, aber irgendwie kamen wir nicht so recht an die Tanksaeulen heran :-).

Die waessrige Tankstelle
Im laufe des Tages klarte es immer weiter auf und als wir das Schloss erreichten brach die Sonne immer staerker durch die Wolken. Doch als wir vor der Tuer standen wurden wir enttaeuscht.

Geschlossen ! đ
Also besichtigten wir das Schloss bei einem Rundgang um das Gebaeude nur von aussen.
Zum Trost gab es nach dem Rundgang ein leckeses Schwedisches Abendessen im angeschlossenen Schlosshotel.

Abendessen
Gestern haben wir in unseren Unterlagen entdeckt, dass es in Rostock einen grossen Kraeutergarten geben soll. Da es von unserem Uebernachtungsplatz nur 6 Kilometer entfernt ist fuhren wir heute Morgen dorthin.

Kraeutergarten
Dar Ausflug hat sich gelohnt. Trotz des herrlichen Wetters waren wir die einzigen Besucher. Ungestoert konnten wir durch die parkartig angelegte Anlage strolchen und uns in Ruhe alles ansehen.
Anschliessend besuchten wir noch das Atelier einer ortsansaessigen Kuenstlerin, von der wir (in Deutsch) tolle Informationen ueber den Garten und den Ort erhielten.
Am Nachmittag fuhren wir dann zum Suedende des VÀnern und uebernachten heute im Gasthafen von VÀnersborg.
Zum Schluss einmal ein paar Zahlen :-):
– Die heutige Nacht ist die 250ste in diesem WOMO.
– Auf dieser Reise ist es der 80ste unterschiedliche Uebernachtungsplatz und
– heute haben wir unseren 1111. Geocache gefunden :-).
Heute machten wir uns schon frueh auf den Weg. Wir wollten uns in HÄverud das Aquaedukt aus dem Jahre 1868 ansehen. Was das Aquaedukt so besonders macht, ist die Tatsache, dass sich hier die Stromschnellen, das Aquaedukt, eine Eisenbahnlinie und eine Strasse kreuzen.
Leider dauert hier die Saison fuer die Freizeitschifffahrt nur vom 8.6. bis zum 23.08. (2015). So konnten wir uns nur die Wartungsarbeiten und keinen Schiffsbetrieb ansehen.

Der Aquaedukt wird geputzt
Alle Geschaefte / Restaurationen sind zu dieser Zeit schon geschlossen und das Motorschiff, mit dem man sonst Ausfluege auf dem Dalsland Kanal machen kann, ist auch schon eingemottet.
Aber so konnten wir wenigsten Bilder ohne die ganzen “stoerenden Touris” machen. đ
Gestern Abend fanden wir in Grunnerud einen wunderschoenen Schlafplatz am Stora Le, dem Grenzsee zu Norwegen.

Stellplatz am Stora Le
N 59° 17.011′ E 11° 50.278
Bei einem kleinen Spaziergang genossen wir noch die herbstlichen Sonnenstrahlen.

Hochwasser ? Oder Bootshaus ? đ
Wir hatten guten TV-Empfang aber keinerlei Internetverbindung. Darum konnten wir auch nicht nach Caches in der Naehe suchen.
Kurz vor acht kam noch ein Wagen mit einem jungen Paerchen. Die Beiden machten sich mit Taschenlampen bewaffnet auf einen Spaziergang. Gegen neun Uhr verschwanden sie wieder.
Heute begruesste uns abermals ein blauer Himmel.

Morgendlicher Badesee
Beim morgendlichen Bad im See wurden wir von einheimischen Schwimmern freundlich begruesst.

Mitschwimmer
Auf unserer heutigen Fahrt entdeckte Marianne die Heimat der Trolle. Endlich stieg sie mal nicht zum Pilzesammeln aus, sondern zum Fotografieren des niedlichen Voelkchens.
Nachmittags fanden wir dann noch eine alte Papierfabrik, die jetzt von jungen Kuenstlern wiederbelebt wird.
Heute Abend haben wir wieder Internet und entdeckten, das uns gestern zwei Caches entgangen sind. Einer in 80 Metern neben unserem WOMO und ein ganz neuer in rund 300 Metern Entfernung. Und das junge Paerchen von gestern waren Geocacher, die den Cache als erste gefunden haben. In ihrem Log berichten sie von einem deutschen Camper am Parkplatz, der sich ueber sie wohl sehr gewundert haben muss đ
Freitag haben wir den geplanten Bummel durch Forshaga unternommen. Das in den Prospekten als sehenswert angepriesene Schloss erwies sich als Flop.

Das “Schloss”
Auch der Anschliessende Stadtrundgang konnte nicht begeistern đ
Samstag liessen wir dann Forshaga hinter uns. Wir fuhren in die Suedspitze der VÀrmlandsnÀs, nach EkenÀs. Die VÀrmlandsnÀs ist eine ca. 30 Kilometer lange Halbinsel, die im Nordwesten in den VÀnern (See) hineinreicht.
Auf der Halbinsel fand Marianne endlich Pfifferlinge zum Sattessen đ

Pfifferlinge
Wir waren die Einzigen auf dem Campingplatz, der am 30. auch schon schliesst. Daher konnten wir uns einen Platz aussuchen, auf dem wenigsten der Fernsehempfang klappte, denn Internet war in der entlegenen Ecke Schwedens Fehlanzeige.
Am Sonntag unternahmen wir einen herrlichen Spaziergang (mit Pilzkoerbchen natuerlich) zur suedlichsten Spitze der Halbinsel. Und am Abend warteten wir dann gespannt auf die Mondfinsternis đ

Mondsuechtig
Heute fuhren wir bei SĂ€ffle wieder von der Halbinsel runter, deckten uns noch mit neuen Lebensmitteln ein und fuhren dann weiter nach Westen. Hier ist noch einmal etwas Wildnis zu erwarten, ehe wir weiter suedlich in die dichter bewohnten Gegenden kommen.
Bei einem Spaziergang entdeckten wir folgende Konstruktion:

Was ist das?
Sachdienliche Hinweise koennt Ihr jederzeit als Kommentar oder eMail an uns richten đ
Schon Montag Morgen begann es wieder zu regnen. Als Tagesziel hatten wir uns Nora, einen alten Bergbauort, ausgesucht.
Unterwegs sahen wir endlich einmal, wer unsere Lieblingsstrassen an manchen Stellen so gruendlich aufwuehlt.

Waldraupe
Manchmal traut man sich an den wackeligen Stapeln aus gefaellten Baumen gar nicht vorbei.

Sperrgut
Und zum ersten Mal sahen wir, wie hier die unbefestigten Strassen, wenn sie zu viele Schlagloecher haben, wieder hergerichtet werden.

Strassenreparatur
Eine wuchtige Maschine hobelt vorne die oberste Schicht der Strasse ab, fuellt die Loecher, glaettet alles wieder und walzt es fest. Und das alles mit einer Maschine im Einmannbetrieb. An der naechsten Ausweichstelle machte das Monster uns Platz und liess uns vorbei.
Zwei Tage haben wir in Nora auf einem Campingplatz verbracht und ausgiebeig getestet, ob unser WOMO dicht ist :-). Pruefung bestanden.
Heute sind wir dann, immer noch im Regen, in Forshaga angekommen. Bis Karlstad und zum VĂ€nersee sind es noch rd. 20 Kilometer.
Morgen werden wir wohl noch hier bleiben. Entweder die Dichtigkeitspruefung fortsetzen, oder das hiesige Schloss (jetzt Jugendherberge) besichtigen.
In der Nacht zu Samstag hoerte es auf zu regnen und am Morgen schien endlich wieder die Sonne.
Wir hatten uns die Besichtigung weiterer Objekte des ‘Ekomuseum Bergslagen’ vorgenommen.

Ekomuseum Bergslagen
Den HembygdsgÄrd hier in Smedjebacken kannten wir ja nun schon. Als naechstes stand die Flatenbergs Hytta auf dem Programm.

Flatenbergs Hytta
Nachmittags ging es dann noch zur Nya Lapphyttan in Norberg.
Es hatte in den letzten Tagen genug geregnet, wir fanden frische Pilze.

Die ersten Pilze
Gestern Abend gab es also endlich wieder eine leckere Pilzpfanne mit Ruehrei.
Den Abschluss unserer Museumstour machten wir heute mt der Klenshyttan in Graengesberg

Klenshyttan
Anschliessend ging es weiter nach Westen. Unser naechsts Ziel sind die ‘Grossen Seen’. Beginnen wollen wir mit dem VĂ€ttern, Schweden zweitgroesstem See.
Auf dem Weg dorthin erregte noch die kleine Kirche in Hörkens unsere Aufmerksamkeit.
Gestern Nachmittag haben wir eine Regenpause genutzt, um einen Spaziergang durch den Ort zu unternehmen.

Ortsansicht
Das interessanteste war der in den Ort integrierte HembygdsgÄrd, eine Sammlung von Gebaeuden aus der Vergangenheit. Da in Schweden die Saison aber schon beendet ist waren die Gebaeude verschlossen und auch die Restaurantion hatte nicht mehr geoeffnet. Wir mussten uns also mit einem Rundgang durch das Gelaende begnuegen.
In der Nacht setzte wieder heftiger Regen ein. Vorsichtshalber liess der Yachtclub schon einmal das Gelaende, auf dem auch wir stehen, aufschuetten đ

LKW beim Schotter verteilen
Mal sehen was uns das Wetter Morgen beschert.
Mittwoch sind wir weiter nach Westen, Richtung Syslefors gefahren. Es gelang uns wieder, ueber kleine Nebenstrassen zu fahren. Zur Belohnung entdeckten wir wunderschoene Eckchen, z. B. diesen kleinen Wasserfall im Naturreservat Tandörala:

Wasserfall
Uebernachtet haben wir in 630 Meter Hoehe neben einem Skilift des Sporthotel LÄngbergets.

Schlepplift
Von dort hatten wir einen 360° Rundblick ueber Darlana und VÀrmland.

Panoramablick
Es gab einen herrlichen Sonnenuntergang

Der Sonnenuntergang
Gestern ging es dann nach Ăstmark. Mit der Bauordnung nehmen es die Schweden offenbar nicht so genau đ

Bauordnung
Dafuer sind die Brandvorschriften strenger als bei uns. Sogar Jagdansitze sind mit einem Feuerloescher ausgeruestet:

Jagdanzitz mit Feuerloescher
Praktische Kuehlschraenke, die keine Energie verbrauchen, gibt es hier reichlich. Das waehre auch fuer unser Wohnmobil recht praktisch, aber der Platzbedarf ist doch zu gross.

Kuehlschrank, Energieklasse A++++++++++
Den Abend verbrachten wir wieder auf einer Lichtung mitten im Wald

Es waechst schon wieder
Da es bisher so wenig Pilze gibt, ging Marianne heute mit ihrer Kamera auf Pirsch. Sie war sehr erfolgreich. Hier ein paar Kostproben:

Schmetterling

Libelle
Und da wir es heute so mit der Natur haben stehen wir auch zum Schlafen in der Naehe von EdebĂ€ck mitten in der Natur đ

Gute Nacht
N 60° 3.676′ E 13° 31.254′
Gestern Morgen wollten wir eigentlich Mora besichtigen. Aber der Blick aus dem Fenster hielt uns von dem Vorhaben ab.

Regenmantel Wetter
Aber am fruehen Nachmittag klarte der Himmel auf und wir riskierten es, Mora zu erkunden.

Das hoechste Gebaeude in Mora
Heute haben wir den Campingplatz schon frueh verlassen. Im Zorn-Museum (bekannter Schwedischer Kuenstler) gibt es die beruehmten ‘Mora Knive’s, hochwertige Messer aus geschmiedetem Stahl.
Als wir das Museum nach genau 7 Minuten mit einem Messer verliessen sahen wir noch wie jemand an unserer Windschutzscheibe rumfummelte und dann schnellen Schrittes im Hintergrund verschwand :-((. Das Zettelchen, dass er hinterliess, ist zwar nichts wert, kostet aber 400 sek (rd. 40âŹ).
Ueber Nebenstrassen fuhren wir abermals gemuetlich westwaerts. Hier gefaellt es uns besser, als in den bewohnten Gegenden. Wir entdeckten erneut romantische Ecken.

Eine ueber 100 Jahre alte Wassermuehle.
Am spaeten Nachmittag fanden wir wieder einen der typischen Forstwirtschaftswege. Diesmal nur ca. 2Kilometer weit in den Wald bis zu der Stelle, an denen die gefaellten Baeume verladen werden und die grossen LKW drehen. Wenn die Arbeit beendet ist werden diese Stichstrassen wieder der Natur ueberlassen.

Hier gruent es schon wieder
N 60° 55.886′ E 13° 51.719′