Archiv für das Tag '150627 Schweden'

Klaus

Norwegen und Regen.

Gestern haben wir, noch bei schoenstem Sonnenschein, den VildmarksvÀgen bei Stalon wieder verlassen. Wir fuhren noch 40 Kilometer weiter bis DikanÀs nach Norden und bogen dann nach Westen in die Berge ab. Eine herrliche Gegend, viele Seen, rauschende Stromschnellen und tosende Wasserfaelle.

Heute Morgen ging es dann die letzten 30 Kilometer weiter zur Norwegischen Grenze. Der Himmel wurde immer dunkler und bald fing es an zu regnen. Und das blieb den ganzen Tag so. Wir fuhren auf einer aufregenden Strasse durch ein herrliches Tal. In Hattfjelldal konnten wir kostenlos entsorgen und Frischwasser tanken. bei der Gelegenheit haben wir den Dicken auch vom groebsten Schmutz befreit. Wir sind eine gefuehlte Tonne leichter geworden:-).

Bevor wir auf die E6 kamen entdeckten wir den Norwegischen Wildnisweg und folgten ihm natuerlich. Aber bei dem Wetter machte das nicht so recht Freude. Herrliche Seen vor Bergen, die noch teilweise ihre Schneekappe tragen. Nur etwas Sonne fehlte.

So sind wir bis Breckvasselv weiter gefahren und haben uns hier auf einem Campingplatz eingenistet. Und schon wurde das Wetter besser und die Sonne liess sich ab und an mal sehen. Marianne hat genug Strom um ihre Pilze zu trocknen und Internet ist im Preis eingeschlossen 🙂

Abendstimmung

Abendstimmung

Morgen geht es weiter nach Sueden.

Klaus

Kurz vor Norwegen…

.. auf der Bergstrecke von DikanĂ€s ueber KittelfjĂ€ll nach Trofors. Weiter ueber die E6 bis Steinkjer, dann Richtung Östersund zurueck nach Schweden. Kein Internet. Bis denne 🙂

Als wir heute aufstanden haben wir uns richtig erschrocken – die Sonne schien! Gemuetlich bummelten wir weiter ueber den WildmarksvĂ€gen. Nach ca. 20 Kilometern bogen wir wieder einmal ab. Wir besichtigten bei Fatmomakke einen alten Kirchenplatz der Samen

Kirche aus dem 18. Jahrhundert

Kirche aus dem 18. Jahrhundert

Den naechsten Stop legten wir dann bei dem Trappstegs Wasserfall ein. Ueber 100 Meter Laenge faellt das Wasser ueber treppenartige Stufen herab.

Trappstegsforsane

Trappstegsforsane

Anschliessend fanden wir dann wieder einen huebschen Platz, natuerlich abermals an einer Staustufe. Die Bilder des Tages findet Ihr hier. Die heutige Tagesetappe ist auf der Karte blau markiert.

Fahrtstrecke am 8. August

Fahrtstrecke am 7. August

Ausgerechnet in der entlegensten Ecke des VildmarkvÀgen haben wir die bisher beste Internetverbindung. In den letzten Tagen brach die Internetverbindung immer ab (Das moderne HTTP Protokoll). Das urspruengliche Internetprotokoll (FTP) hingegen funktionierte. Daher konnten wir zwar, wenn auch nur langsam, die Bilder hochladen, jedoch nicht bloggen.

Zur Orientierung hier wieder eine Uebersichtskarte:

Uebersichtskarte

Uebersichtskarte

Dienstag haben wir Strömsund wieder verlassen und uns auf den Wildnisweg begeben. Wir machten einen Abstecher nach HavsnÀs und besuchten das alte Saegewerk.

Das alte Saegewerk

Das alte Saegewerk

Anschliessend besuchten wir bei AlanÀs noch eine bekannte Kirche

Kirche in AlanÀs

Kirche in AlanÀs

Spaeter fanden wir einen gemuetlichen Schlafplatz, wieder an einem See (Blaue Markierung)

Stellplatz Dienstag Abend

Stellplatz Dienstag Abend

Gesten ging es dann weiter in Richtung GĂ€ddede. Die Strasse ist auch hier noch immer gut ausgebaut, nix von Wildnis zu sehen. Bei BĂ„gede verliessen wir die Strasse uns fuhren zum HĂ€llingsĂ„fallet Wasserfall. 25 Kilometer Schotterpiste. Zur Belohnung machten wir danach in einem ‘Landgasthof’ Pause und goennten uns Kaffee und Kuchen.

Ein landestypischer Landgasthof

Ein landestypischer Landgasthof

Nach weiteren 25 Kilometern Schotterstrasse erreichten wir bei GĂ€ddede wieder normale Strassen.

Gaeddede selber ist wieder ein unscheinbarer, kleiner Ort in den Bergen. Das interessanteste ist das groesste Schneemobil der Welt

Das groesste Schneemobil der Welt

Das groesste Schneemobil der Welt

Es war noch frueh am Tag und so beschlossen wir nach dem Tanken, noch die beruehmte Kirche in Viken zu besuchen.Man kann dazu an der Suedseite einer Talsperre nach Viken fahren und an der Nordseite wieder zurueck. An der Spitze des Stausees befanden wir uns unversehens in Norwegen und ca. 5 Kilometer weiter ging es wieder zurueck nach Schweden. Bald war die Kirche erreicht. Es dauerte dann 40 weitere Kilometer, fast zurueck bis GĂ€ddede, ehe wir einen Schlafplatz fanden (Rote Markierung).

Schlafplatz Naehe GĂ€ddede

Schlafplatz Naehe GĂ€ddede

Heute Morgen ging es dann im Regen  zurueck auf den VildmarksvĂ€gen und weiter Richtung Norden. Schon nach wenigen Kilometern kam dann das Schild: ‘Baustelle’ mit dem Zusatz: ‘0-73 Kilometer’. Ich kann bestaetigen: Die Kilometerangabe stimmt :-(.

Aufregendes gab es unterwegs nicht zu sehen, aber jede Menge schoene Landschaft. Einige Bilder koennt Ihr hier sehen.

Nachdem wir den hoechsten Punkt der Tour, den Stekenjock ueber der Baumgrenze erreicht hatten, suchten wir wieder einen Stellplatz und fanden ihn auch schnell (Gelbe Markierung).

Schlafplatz im Fjell

Schlafplatz im Fjell

Ausgesprochen ruhig ist es hier :-).

Marianne

Zwei Tage Ruhe

Die WÀsche war gestern schon fertig und wieder eingerÀumt.

Heute habe ich Klaus zum Geocachen geschickt, um mal wieder so rundum abzuhÀngen.
Erst habe ich noch eine Stunde Schlaf nachgeholt, dann die Vorbereitungen zum Abendessen getroffen und die restliche Zeit mit Lesen und Compi verbracht.

Klaus war nach zwei Stunden wieder zurĂŒck und auch ganz erfolgreich.

Heute Abend muss er leiden, da wir meine Lieblingsserie “Grimm” anschauen werden. *prust* der Arme !

DafĂŒr geht es morgen wieder auf den VildmarksvĂ€gen.

Klaus

Auf dem VildmarksvÀgen

Damit Ihr Euch etwas besser vorstellen koennt, wo wir uns rumtreiben, ist hier einmal der Streckenverlauf des VildmarksvÀgen:

Der VildmarksvÀgen

Der VildmarksvÀgen

Freitag Morgen stiessen wir schon nach kurzer Zeit auf die Maerchenstrasse auf die Wildnis Strasse.

Gemeinsame Wege

Gemeinsame Wege

Kurz vor Vilhelmina verabschiedete uns noch eine Schwedische Loreley vom SagavÀgen.

Loreley

Loreley

In Vilhelmina trafen wir auch wieder auf den MidlansvÀgen, dem wir ja schon seit Gaellivare folgen. Vilhelmina hat nicht viel Sehenswertes zu bieten. Wir besorgten uns in der Touristinfo noch ein paar Informationen und fuhren weiter bis Dorotea. (Gelbe Markierung). Dort schlugen wir uns ins Gebuesch und fanden bald ein Plaetzchen zum Uebernachten.

Nachtplatz, diesmal ohne Wasser

Nachtplatz, diesmal ohne Wasser

Samstag (Rote Markierung) ging es weiter nach Hoting, zu Ivars Bilmuseum. Eine Menge alter Schaetzchen hat der gute Ivar zusammengetragen und perfekt renoviert.

Automuseum

Automuseum

Gut, dass uns die Filme ausgegangen sind, sonst muesstet Ihr noch mehr Bilder ansehen :-))

Anschliessend ging es entlang des TÄsjön Stausees bis nach NorrÄker. Im dortigen Supermarkt

Laendlicher Supermarkt

Laendlicher Supermarkt

deckten wir uns noch mit frischem Gemuese ein, ehe wir wieder unser Nachtlager suchten und aufschlugen.

Diemal mit Angelmoeglichkeit.

Diemal mit Angelmoeglichkeit.

Ich raffte mich endlich ‘mal auf, holte das Angelzeug aus dem Kofferraum und spuelte erfolglos den Haken. Nach dem Abendessen genossen wir endlich mal wieder einen Sonnenuntergang:

Abendsonne

Abendsonne

Heute ging es auf der Westseite des Stausees wieder zurueck bis zur E45 und dann weiter nach Strömsund (Blaue Markierung). Und zum erstenmal seit langer Zeit ging es wieder auf einen Campingplatz.

Mal wieder Campingluft

 Campingluft

Und was heisst das ? Richtig! Waschtag *lol*.

Gestern ging es von Slussfors noch einmal 70 km weiter Richtung Norden, bis nach Forsmark. Dort bogen wir nach links ab, um durch das FjÀll langsam auf Vilhelmina zuzufahren. Ein kleines Hinweisschild lockte uns ein paar Meter vom Weg ab. Wir besichtigten eine rund 250 Jahre alte Holzkirche.

Gegen Nachmittag suchten wir einen Schlafplatz. Wir hofften wieder auf einen Stellplatz an einem See. Aber endlich angekommen war es zum Schlafen zu steil und es gab keinen Wendeplatz. Also ging’s gut 200 Meter rueckwaerts bis zu einem Parkplatz bei einer einsamen Kirche. Wir schlugen unser Nachtlager auf und besuchten die Kirche. Auch sie war wieder, wie alle Kirchen hier, verschlossen.

Erst spaeter merkten wir, dass die Antenne doch nicht ueber die Tannen kam, also kein Fernsehen. Internet war auch nicht moeglich, der Seitenaufbau brach immer ab. Das Haendi zeigte keine Verbindung und im Radio empfingen wir nur einen Schwedischen Nachrichtensender :-). Es war also klassische Musik von CD und Phase 10 angesagt 🙂

Auch heute ging es die ersten 20 Kilometer wieder ueber unsere Lieblingsstrassen:

Lieblingspiste

Lieblingspiste

Durch den vielen Regen liefen an den Kraftwerken die Staudaemme ueber:

Reissendes Wasser

Reissendes Wasser

Mitten in der Landschaft tauchte ploetzlich ein sonderbarer Flughafen auf. Immerhin hat er vier Terminals:

Terminal Nordland :-)

Terminal Nordland 🙂

Die Gateways waren offensichtlich zweckmaessig, aber nicht ueberdacht:

Die Gateway

Die Gateway

Im Herbst werden hier die Rentiere zusammengetrieben, sortiert und dann in die Winterlager transportiert.

Nachmittags fanden wir wieder  einen schoenen Angelplatz mit Huette an einem lebendigen Flusslauf zum Uebernachten:

Am Angelplatz

Schlafen am Angelplatz

Unsere Aussicht aus dem Heckfenster sah dank Wetter und Strassenbelag diesmal so aus:

Freie Sicht ??

Freie Sicht ??

Heute gibt es Fernsehen, Internet und auch wieder Telefon. Leider wird es auch Morgen wieder regnen, gegen Mittag sind sogar starke Gewitter angesagt. Wir werden sehen.

Trotz Regenwetter geniessen wir die Landschaft:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Ganz vergroessern und dann waagerecht scrollen.
Klaus

Wetterfreuden

Gut, dass wir schon gestern an der Schlucht waren. Heute haetten wir hinschwimmen muessen :-((

Schon beim Wachwerden hoerten wir das Trommeln des Regens auf dem Dach. Das Geraeusch begleitete uns dann bis zum spaeten Abend. Wir fuhren zuerst zurueck nach Sorsele (20 km), dann ging es ueber die E45 weiter zum naechsten Ort, nach Storuman (71 km).

Die Tanksaeule war wenigstens ueberdacht, so blieb ich trocken. Diesel kostet hier umgerechnet uebrigens ~ 1,30 €.

Wir beschlossen, einen weiteren Abstecher in die Wildnis zu unternehmen. Ueber die E12 ging es nach Nordwesten weiter Richtung Norwegen. Nach weiteren 60 Kilometern erreichten wir dann Slussfors. Eine Tankstelle, 5 Haeuser. Das wars dann auch. Wir fanden einen Kilometer weiter an einer Waldstrasse ein ruhiges Plaetzchen zum Uebernachten. ( N  65° 26.560′ E  16° 16.059′)

Aus dem Heckfenster sah es so aus:

Blick aus dem Heckfenster

Blick aus dem Heckfenster

Und aus dem Seitenfenster so:

Blick aus dem Seitenfenster

Blick aus dem Seitenfenster

In einer Regenpause gelang mir dann ohne schwimmen zu muessen dieses Standortfoto:

Regenpause

Regenpause

Klaus

Rund um Sorsele

Das Gebiet um Sorsele gilt als _das_  Anglerparadies in Schweden. Wir guckten uns spasseshalber mal ein paar Angelplaetze an.

Ein typischer Angelplatz.

Ein typischer Angelplatz.

Dann suchten wir einen Wasserfall, der im Sommer sehr huebsch sein soll. Von Ferne sahen wir ihn, aber trotz aller Muehen haben wir keinen Hinweis gefunden, wie man ihn erreichen kann.

Immerhin, erblicken konnten wir den Wasserfall

Immerhin, erblicken konnten wir den Wasserfall

Wir fuhren die 40 Kilometer wieder zurueck nach Sorsele, besorgten uns in der Touristinfo Unterlagen ueber die Umgebung und beschlossen, zu einem Naturreservat mit Kanjon zu fahren.

Einen Parkplatz gab es vor Ort nicht. wir parkten kurzerhand zum Uebernachten am Wegesrand.

Uebernachtung am Wegesrand

Uebernachtung am Wegesrand

Doch vorher mussten wir einen Besetzer des Parkplatzes zur Seite bitten.

Eine Kroete/In

Eine Kroete/In

Dann machten wir uns endlich auf, den Kanjon zu besichtigen.

Blick in den Abgrund

Blick in den Abgrund

Der Ausflug war nicht ganz ohne, wie man hier sehen kann.

Klaus

Schotterpiste bei Regen :-((

Eine Nacht auf einem Campingplatz hat uns mal wieder gereicht. Viel Geld fuer Nichts. Wir fuellten unser Frischwasser noch auf, warfen einen letzten Blick ueber den See auf Arjeplog

Rueckblick auf Arjeplog

Rueckblick auf Arjeplog

und fuhren wieder in die Einsamkeit. Wir erreichten bald die ersten Mueckenfarmen

Mueckenfarmen

Mueckenfarmen

Es fing an zu regnen (bei 14°), wir bogen rechts ab und waren mal wieder auf einer Schotterpiste.

Ab-jetzt-noch-26-Kilometer-Schotterpiste

Die Schotterpiste

Ab jetzt noch 26 Kilometer, meinte TomTom, dann rechts abbiegen. Na fein. Nach rund 20 Kilometern (es war mittlerweile halb vier) fanden wir einen netten Platz zum Uebernachten.

Uebernachtungsplatz am LairovÀgen

Uebernachtungsplatz am LairovÀgen

Und dann sahen wir die Bescherung:

Wo kommt das denn her?

Wo kommt das denn her?

Die Freuden der Schotterpisten :-(

Die Freuden der Schotterpisten 🙁

Es geht ab

Es geht ab

Es hat doch geregnet, da muesste das Auto doch sauber sein!! Aber Gott sei Dank, es geht auch wieder ab.

« Vorherige Einträge - Nächste Einträge »