Archiv für das Tag '170806 Norw./Schweden'

Am Dienstag machten wir uns erwartungsvoll auf den Weg zum viel gepriesenen Trollstigen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an der ‘tollen’ Schlucht Gudbrandsjuvet vorbei.

Der Gudbrandsjuvet

Der Gudbrandsjuvet

Das war die erste Enttäuschung des Tages. Reiner Touristenrummel und offenbar erster Treffpunkt für die Tourenbusse der Kreuzfahrtschiffe. Schnell fuhren wir über die gut ausgebaute Straße weiter. Bald schon erreichten wir den oberen Einstiegspunkt in den Trollstigen. Wir bekamen sogar noch einen Parkplatz :-).

Der Trollstigen

Der Trollstigen

Die Abfahrt war dann zwar interessant, aber insgesamt waren wir von dieser ‘Touristenattraktion’ enttäuscht. Die anderen Bergstraßen, die wir kennengelernt hatten,  waren viel interessanter.

Der Trollstigen - Abstieg

Der Trollstigen – Abstieg

Am Mittwoch sind wir bis nach Ålesund gefahren, insgesamt zahlten wir rund 30€ an Mautgebühren. Im Hafen lagen zwei (!!) große Kreuzfahrtschiffe.

In Ã…lesund

City von Ã…lesund

Wir fuhren durch die Stadt durch, weiter bis zum Atlantik und sahen uns den Aquapark von außen an.

Als Ente getarnt - Pinguin in Ã…lesund

Als Ente getarnt – Pinguin in Ã…lesund

Seit Tagen fahren wir nun über Hauptstraßen von einem Touristenrummel zum Nächsten. Nebenstraßen, wenn es sie überhaupt gibt, führen nur als Stichstraßen in ein Tal oder auf einen Berg und man muss den gleichen Weg wieder zurück.

Wir hielten ‘Kriegsrat’ und beschlossen, unsere Reisepläne zu ändern. Wir fütterten TomTom mit unserem nächsten ‘Fernziel’. Oestersund in Schweden! Ãœber alternative Strecken meinte TomTom: 748 Kilometer, 11 1/2 Stunden. Wir füllten noch unsere leere Gasflasche an einer LPG Tankstelle und suchten uns einen Schlafplatz abseits der Reichsstraße.

Am Donnerstag erreichten wir gegen Abend einen kleinen Campingplatz in Mittet am Langfjorden, einem Nebenarm des bekannten Altafjorden.

Campingplatz in Mittet

Campingplatz in Mittet

Es gefiel uns so gut, dass wir bis heute geblieben sind. Wir haben unsere Wäsche erledigt und ich bekam Angelunterricht. Gefangen habe ich aber trotzdem nichts :-(.

Heute Morgen bekamen wir dann noch einen tollen Reisetipp: Weiter über den Aursjøvegen durchs Gebirge zu fahren. Eine unbefestigte, meist einspurige, mautpflichtige Strecke durch die Berge, die als Baustraße beim Errichten eines Stausees angelegt wurde.

 

Auf-dem-Aursjøvegen

 

Spannend wurde es, als es durch einen roh in den Fels gehauenen, einspurigen Tunnel in einer Spirale eine Etage höher ging :-). An steilen Abgründen entlang, ohne Leitplanken aber dafür mit ansehnlichen Schlaglöchern ging es in engen Serpentinen bergauf. Es war die schönste, aber auch anspruchsvollste Strecke, die wir je mit dem Womo gefahren sind.

Am Beginn der eigentlichen Bergstrecke zeigte unser Tacho noch Diesel für 160 Kilometer an. Mitten im Gebirge, an dem Kraftwerk, begann die Tankanzeige wild zu blinken. Wir hatten noch geschätzte 40 Kilometer vor uns. Endlich an der Tankstelle konnten wir unseren 100 Liter Tank mit genau 98,22 Litern füllen :-).

Mit viel Glück fanden wir in dem engen Gebirgstal einen Stelle, an der wir mit der SAT-Antenne tatsächlich über den Berg kamen.

Ãœbernachten in der Wildnis

Ãœbernachten in der Wildnis

Dass es hier auch Internet mit UMTS gibt wundert uns ja in Norwegen schon gar nicht mehr, und das mit unserer normalen ALDI-Simkarte. An Feierabend war leider noch nicht zu denken, denn die Holperfahrt hatte nicht nur unseren Kofferraum durcheinandergewürfelt sondern auch den Deckel einer Waschmittelflasche gekillt *grummel*.

Nach einer guten Stunde war aber auch das überstanden. Wenigstens duftet unser Auto nun frisch. *lol*

Klaus

Vom Fjell zum Fjord

Auf unserem weiteren Weg zum Trollstigen sahen wir heute Morgen einen Wegweiser zur Riksvei 258 (Reichsstraße 258). Für Caravan und Wagen über 10 Meter gesperrt. Schnell bogen wir ab und folgten für rund 27 Kilometer dem ‘Gamle Strynefjellsvegen‘.

Abseits des Strynefjellsvegen

Abseits des Strynefjellsvegen

Ein Umweg, der sich wirklich gelohnt hat.

Über die neue Reichsstraße ging es durch drei insgesamt 14 Kilometer lange Tunnel wieder zurück auf die alte Strecke. Nach weiteren 7 Kilometern hatten wir dann die Mautstelle zu unserem nächsten Ziel, dem Aussichtspunkt Dalsnibba erreicht. Über gut ausgebaute Serpentinen ging es auf eine Höhe von rd. 1500 Metern.

Aussichtspunkt Dalsnebba im Nebbel

Aussichtspunkt Dalsnebba im Nebbel

Auf der Hinfahrt hatten wir noch Sonnenschein, aber oben angekommen war die Sicht von Wolken versperrt. Nur einmal gönnte uns das Wetter einen Ausblick auf den Geirangerfjord.

Am Nachmittag fanden wir in der ‘Hafenstadt’ Geiranger (ca. 250 Einwohner) einen Campingplatz direkt am Hafen.

Der Campingplatz in Geiranger

Der Campingplatz in Geiranger

Bei dem anschließenden Stadtbummel hörten wir alle möglichen Sprachen, nur kein Norwegisch :-). In den Sommermonaten können sich die paar Souvenierläden und Lokale über rund 3000 neue Kunden jeden Tag freuen.

Besuch in Geiranger

Besuch in Geiranger

Zurück im WOMO haben wir uns durch das Heckfenster schon einmal den Beginn unserer morgigen Strecke zum Trollstigen ansehen können.

Da geht es Morgen weiter

Da geht es Morgen weiter

Klaus

Drei abwechslungsreiche Tage

In den letzten beiden Tagen war das Wetter recht wechselhaft, aber immer wieder gab es trockene Phasen, in denen der blaue Himmel zu sehen war.

Wir sind auf mehreren gekennzeichneten “Landschaftsrouten” durch das Norwegische Bergland unterwegs gewesen. Die Bilder vom Sognefjellet und vom Aurlandsfjellet habt Ihr sicherlich schon entdeckt :-).

Heute hat es den ganzen Tag geregnet. Wir sind erst spät losgefahren und haben schon um 15 Uhr einen neuen Schlafplatz gefunden. Einziger Erfolg des Tages: Wir haben längs der RV15 eine Reihe Geocaches gefunden und sind unseren nächsten Zielen, dem 1476 Meter hohen Aussichtsberg Dalsnibba bei Geiranger und dem Trollstigen ein Stück näher gekommen.

Prolog:

Um 6:30 war die Nacht zu Ende. Die Bande von gestern Abend randalierte abermals rund um das WOMO.

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute wollten wir von Hemsdalen nach Flåm am Sognefjorden über Teile des alten Königswegs fahren. Kilometer weit ging es zunächst bis auf ca. 1200 Meter Höhe ins Fjell. Interessante Bauwerke säumten an vielen Stellen die Straße.

 Dachbegrünung

Dachbegrünung

In Lærdalsøyri  verließen wir die historische alte Straße und verschwanden für 24,5 Kilometer im Lærdalstunnelen, dem längsten Straßentunnel der Welt. 

 Tunneleingang

Tunneleingang

An den Verkehr im Tunnel muss man sich erst gewöhnen.

Ãœberholen im Tunnel? - Voll normal :-)

Ãœberholen im Tunnel? – Voll normal 🙂

Alle 6 Kilometer gibt es zur Abwechslung eine ‘blaue Grotte’.

Einfahrt in die Blaue Grotte

Einfahrt in die Blaue Grotte

Halten ist dort erlaubt, es gibt sogar extra Abfallbehälter 🙂

Nur die Picknick-Bänke fehlen noch.

Nur die Picknick-Bänke fehlen noch.

Gegen 16 Uhr erreichten wir den kleinen Ort Flåm (450 Einwohner), richteten uns auf dem Campingplatz ein und machten trotz Regen noch einen kleinen Dorfbummel.

Stadtplan von Flåm

Stadtplan von Flåm

Klaus

Sonderbares Norwegen :-)

Norwegen ist von rauer Landschaft geprägt. Aber dass schon die Sandkastenkinder daran gewöhnt werden ist für uns neu gewesen.

Norwegischer Sandkasten

Norwegischer Sandkasten

Auch Jungtiere werden an die Landschaft gewöhnt. Die kleinen Schäfchen müssen Ihren Mittagsschlaf auf der Landstraße halten 🙂

Mittagsschlaf

Mittagsschlaf

Gegen Abend sahen wir abseits der Straße in der Ferne einen interessanten Wasserfall.

Abseits der Straße

Abseits der Straße

Auf einer Lehmpiste fuhren wir näher ran und fanden bei einer Lichtung neben dem Weg eine tolle Aussicht auf den Hydnefossen Wasserfall. Auf einer Breite von 155 Metern stürzt hier das Wasser 475 Meter in die Tiefe.

Blick auf den Wasserfall

Blick auf den Wasserfall

Wir beschlossen, den Tag zu beenden und hier zu übernachten. Nachdem wir etwas rangiert haben standen wir halbwegs gerade und kamen mit unserer Antenne auch an den Tannen vorbei.

Unser heutiger Stellplatz

Unser heutiger Stellplatz

Obwohl der Wasserfall noch gut 800 Meter entfernt ist ist sein donnern noch bis zu uns zu hören.

Wasserfallgetöse

Wasserfallgetöse

Nachtrag, 22:30 Uhr:

Hilfe, wir werden von einer H(o)(e)rde Wilder belagert!!

Umzingelt !!!

Umzingelt !!!

Wenn wir die Nacht überleben melden wir uns Morgen wieder.

Für heute hatten wir uns eine mautpflichtige Strecke durch die Berge ausgesucht. Es begann mit einer Schranke, dem Wörterbuch zum Übersetzen und der Kreditkarte zum Bezahlen.

Alles mit Kreditkarte

Alles mit Kreditkarte

Es ging auf schmalen Schotterpisten teilweise recht steil bergauf. Ãœberall stehen hier private Blockhäuser in der Gegend ‘rum, es ist halt nicht weit bis nach Oslo. Aber Spaß gemacht hat das Kurven durch die Berge trotzdem 🙂

Endlich wieder Schotterpisten :-)

Endlich wieder Schotterpisten 🙂

Unterwegs fand Marianne, fast zufällig, die Zutaten zu unserem  Abendessen.

 Frische Pfiffis

Frische Pfiffis

Auch die sonstige Ausbeute des Tages konnte sich sehen lassen.

Knackige Steinpilze

Knackige Steinpilze

Auf dem weiteren Weg über die RV40 kamen wir wieder an einer kleinen Stabkirche vorbei. Gegen 16 Uhr steuerten wir dann in Rødberg einen Campingplatz an, denn wir benötigten einen Stromanschluss, um die Pilze zu trocknen.

Campingplatz Rødberg

Campingplatz Rødberg

Klaus

In der Provinz Telemark

Freitag haben wir uns auf den Weg nach Oslo gemacht.

Auf dem Weg nach Oslo

Auf dem Weg nach Oslo

Erst kurz vor Oslo wurde die Autobahn verdammt voll. Und dann ging es in den (die) Tunnel. Unterirdische Abzweigungen, Einfahrten und diverse unterirdische Kreisverkehre. Leider hatte das liebe TomTom ganz schnell die Orientierung verloren. Ziemlich genervt fanden wir endlich doch den Weg zu den Museen auf der Halbinsel. Verdammt enge Straßen und nicht die kleinste Gelegenheit zu parken.

Oslo Hafen

Oslo Hafen

Und als wir den Stellplatz in Oslo sahen (eine nackte Betonplatte am Jachthafen für 200 WOMOs (30€)) hatten wir die Nase von Oslo voll und fuhren weiter nach Drammen im Süden der Hauptstadt.

Gestern ging es dann weiter nach Notodden in der Provinz Telemark, wir wollten uns die dortige Stabkirche ansehen. Aber gerade als wir auf den Parkplatz einbogen begann es, wie aus Eimern zu gießen. Wir verschoben den Besuch auf den heutigen Tag.

Um 10 Uhr waren wir also heute bei strahlendem Sonnenschein an der Kirche. Leider konnten wir sie nur von außen besichtigen, denn bis 12 Uhr fand dort ein Taufgottesdienst statt. Als Entschädigung lernten wir aber die Erbauer der Kirche kennen. Der Sage nach wurde sie von den Trollen in 3 Tagen errichtet.

 
 Die Kirchenerbauer

Die Kirchenerbauer

Weiter ging es dann nach Ulefoss. Doch unterwegs besuchten wir noch spontan den Skulpturenpark in Akkerhaugen.

Skulpturenpark

Skulpturenpark

Ab Ulefoss folgten wir dann dem Telemarkkanal nordwärts bis nach Hogga, wo wir einen netten Stellplatz für die heutige Nacht fanden.

Unterwegs bestaunten wir noch einige der alten, handbetriebenen Schleusenanlagen.

Handarbeit an der Schleuse

Handarbeit an der Schleuse

Marianne

Sonntagmorgen

Es ist 8 Uhr früh und die Sonne lacht.

Blick aus dem Fenster

Dieser Anblick zum Frühstück ist doch nett.
Einen schönen Sonntag wünschen wir allen Bloglesern.

Klaus

Angekommen in Norwegen

Heute Nachmittag haben wir Norwegen erreicht. Zwanzig Kilometer hinter der Schwedischen Grenze fanden wir in der kleinen Stadt Halden (5000 Einwohner) einen Stellplatz in der Marina.

Im Hafen von Halden

Im Hafen von Halden

Da wir noch keine Kronen hatten war der freundliche Hafenmeister auch mit 15 € /statt 150 NOK)einverstanden.

Bei einem kleinen Rundgang durch den touristisch angehauchten Ort fanden wir auch einen Geldautomaten und besorgten uns erste Kronen.

Als wir uns zwei Pommes mit Majo gönnten (100 NOK / ca. 11,50€) stellten wir fest, dass wir mit dem getauschten Geld wohl nicht weit kommen werden :-).

Morgen geht es dann weiter nach Oslo.

Marianne

Wieder mal Schweden.

Es fühlt sich gut an wieder in Schweden unterwegs zu sein.

Heute sind wir früh los zum Fährhafen in Helsingør (DK). Nach einer kurzen Überfahrt erreichten wir Helsingborg (S) und fuhren auf der Europastraße in Richtung Göteborg.

Doch schnell schon trieb es uns fort von der Autobahn und wir benutzten Nebenstraßen zum Fortkommen. Die Landschaft wurde bald wieder waldig. Wir kamen an einigen schönen Seen vorbei. Einige kurze Stops brachten dann auch die ersten frischen Pilze. Aber richtig gesucht haben wir noch nicht.

Gegen Abend erreichten wir Överlida und checkten zum Übernachten auf dem dortigen Campingplatz ein.

Campingplatz Överlida

Campingplatz in Överlida

Also nichts los und nichts Neues für Heute.

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