Monatsarchiv für März 2013

Klaus

Es ist nicht so…

… dass bei uns nichts mehr passiert.

 

Wir bereiten uns natuerlich auf die naechste Reise vor. Doch das Wichtigste zuerst: Heute Nachmittag, um 16:30 Uhr war es endlich soweit, ich habe den letzen Arbeitstag der ersten 50 Jahre des Arbeitslebens hinter mich gebracht *lol* .

Es beginnt also ein neuer Abschnitt, aber noch einmal 50 Jahre werde ich wohl nicht schaffen… Ab 1. Juni 2013 bin ich dann doch Rentner und darf nicht mehr schaffen :-)). Passend kam auch gestern mein endgueltiger Rentenbescheid und ich habe nun meinen Rentnerausweis. Ich bin ueber Nacht um Jahre gealtert !

Marianne ist ganz traurig… sie wird erst am 1. August aus dem Arbeitsleben entlassen, bis dahin muss sie weiterhin noch ‘halbtags schaffen’ 🙂

Doch nun zu den Reisevorbereitungen. Die Probleme steigern sich, aber wir arbeiten daran. Die gruene Versicherungskarte wird erneuert und unsere Reiselaender sind auch expliziet verzeichnet (Litauen und Lettland verlangen das). Die Versicherung ist erweitert worden, dass auch unverschuldete Unfaelle im Ausland nach deutschem Recht abgerechnet werden. Krankenversicherung.. die normale deckt nur 42 Tage ab.. also: Langzeitversicherung, derzeit noch erschwinglich, ab einem Alter von 66 Jahren faengt es an teuer zu werden.

Aktuelle Landkarten fuer Polen, Litauen, Lettland, Estland und gesamt Nordeuropa sind eingetroffen. Die Papierkarten bieten immer noch eine bessere Uebersicht als alle ‘Navis’ … und wenn das mal ‘kaputt’ ist :-)).

Tja.. da ist dann noch das Problem der Mautstrecken. Polen, teilweise Litauen und die Scandinavischen Staaten haben alle Mautsysteme, zu mindest fuer bestimmte Strecken. Wenn wir alle Mautboxen an der Frontscheibe haben werde ich nichts mehr sehen koennen 🙂

Wir sind also schon recht gut vorbereitet. Hoffen wir. Nun muss noch unser Einkaufswagen(Mischubischi Pistole) zum TUEV, er wird im April drei Jahre alt und hat noch nie eine Inspektion gehabt und erst 12.800 km auf dem Tacho. Die Winterreifen bleiben drauf, denn hoffentlich kommen wir erst ende Oktober zurueck. Aber unser ‘Dicker’ muss noch auf Sommerreifen umgeruestet werden und eine Waesche koennte er nach einem Jahr auch mal wieder vertragen.

Es ist also noch Einiges zu tun.

Klaus

Heute haben wir gefeiert…

… 500 Naechte in unserem Dicken.

 

Zur Feier des Tages gab es einen strahlend blauen Winterhimmel und zum Fruehstueck Ruehrei mit Krabben :-))

Danach machten wir uns trotzdem bereit fuer den Heimweg. Das WOMO hat den Haertetest bestanden. Elektrik und Heizung sind fit. Der Brenner sprang in den letzten kalten Naechten ca. alle 45 Minuten an und heizte ca. 20 Minuten lang auf. Ohne Probleme.

Muehsam befreiten wir das WOMO von Eis und Schnee.  Die Antenne fuhr zwar weitgehend ein, aber da in der Lagerungsrinne zu viel Schnee war blockierte der Motor und schaltete sich ab. Aber sie lag wenigstens flach. Noch einmal entsorgen, Stromkabel ab und wir waren Fahrbereit.

Abfahrbereit

Abfahrbereit

Da der Platzwart die Fahrstreifen und den Entsorgungsplatz geraeumt hatte haben wir unser Restwasser und Grauwasser noch auf dem Platz entsorgt und das WOMO wieder ‘winterfest’ gemacht.

Letzter Bodeneinlass vor Buschbell

Letzter Bodeneinlass vor Buschbell

Seit 12:00 Uhr sind wir also wieder Zuhause. Unser Dicker wartet auf dem Stellplatz, Wasser abgelassen, alle Ventile und Kraene offen, 12 Volt Hauptschalter auf aus auf den naechsten Einsatz.

… aber er kam in Mengen.

 

Unser naechstes Ziel war eigentlich Monschau. Aber.. nach dem Studium der Wetterlage mittels Blick aus dem Fenster, befragen von www.wetter.com und abhoeren der Strassenzustandsberichte beschlossen wir: Es ist doch schoen hier und der Tank (wegen der Oelheizung)  und der Kuehlschrank ist voll, wir bleiben.

Nach dem Fruehstueck steckten wir mal die Nase raus, um Bildchen fuer Euch zu schiessen:

Schnee

Schnee I

Winter II

Winter II

Die Bilder entstanden heute Morgen gegen neun Uhr. Es hat hier in Aachen den ganzen Tag heftig weiter geschneit. Heute Abend hatten wir dann gut 20 bis 25 cm Neuschnee, und der Schneepflug des Platzwartes hat uns noch zusaetzlich ein Haeufchen vor den Bug geschoben.

Da schaun mer ma Morgen :-).

 

 

Klaus

Leise rieselte der Schnee…

… als wir den Stellplatz verliessen.

 

Unser Ziel war das Dreilaendereck bei Vaals/NL, ca. 70 km Landstrasse. Nach 15 Kilometern ging der leichte Schneefall dann in Nieselregen ueber und kurz vor Aachen hoerte auch dieser auf.

Der letzte Vorort von Aachen geht nahtlos in die Kleinstadt Vaals in den Niederlanden ueber. Keine Grenze, keine Laendertafeln,nur das Ortsschild ‘Vaals’. Einziger Unterschied: In Deutschland ‘tote Hose’ und in Vaals lebhafter, sonntaeglicher Geschaeftsverkehr.

Nach wenigen Kilometern wechselten wir wieder ueber eine Grenze und fuhren durch Belgien zum Dreilaenderpunkt hoch und landeten wieder im Schnee. Einen Stellplatz zu finden war nicht schwer, wir konnten ohne Probleme 4 Parkplaetze quer belegen:

Parken im Schnee

Parken im Schnee

 

Muehevoll erklommen von hier aus den hoechsten Berg der Niederlande (zweihundert Meter Strecke mit ca einem Hoehenmeter :-)) ) :

Gedenkstein: 322,5 Meter

Gedenkstein: 322,5 Meter

Weiter ging es zu dem noch geschlossenen Aussichtsturm am Dreilaenderpunkt:

Der Aussichtsturm

Der Aussichtsturm

und wenige Meter daneben, am Fusse des Turms:

Der Grenzpunkt zwischen Belgien, Deutschlan und den Niederlanden

Der Grenzpunkt zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden

Zurueck ging es, ohne den Schlenker ueber Belgien, direkt durch Vaals wieder nach Aachen zu einem grosszuegigen Stellplatz.  Im Gruenen gelegen und doch nur 2,5 km entfernt vom Dom. Hier war die Welt wieder in Ordnung. Platz fuer 46 WOMOS, sogar Wohnwagen erlaubt, und nur 5 Plaetze belegt.

Und morgen? mal sehen :-).

PS:   Google Earth hat die neuesten Nachtaufnahmen schon integriert. Man kann uns sehen und genau hinter uns die Strom/Wasser/Abwasser Saeule identifizieren. In der Einfahrt rechts unten sieht man den Bodeneinlass fuer Grauwasser. Koordinaten : 50° 45.694’N 6° 6.163’E

Klaus

Ein Reisetag…

… wie er im Buche steht :-//.

 

Am Morgen in Wachtendonk haben wir abgebaut (Auffahrkeile und Stromtrommel), dann noch WC und Grauwasser entsorgt und den Wassertank aufgefuellt. Danach konnte ich mich vor der Weiterfahrt erst einmal ‘trockenlegen’.

Dass das Krickenbecker Schloss ein Seminargebaeude ist, war uns bekannt. Aber nicht, dass der Zugang zu dem Gelaende nicht gestattet ist, es wird auf die Termine fuer oeffentliche Fuehrungen verwiesen. Also nix.

Weiter wie geplant zu einem Freibad mit grossem Parkplatz. Da wollten wir mal versuchen, ein paar Bilder von Flora und Fauna in dem Naturschutzgebiet zu ergattern.

Der Parkplatz war gesperrt, und auf  allen Strassen standen provisorische Parkverbotsschilder. Am Sonntag findet hier ein Volkslauf statt. Als wir kurz anhielten um uns zu orientieren kam schon ein Ordner quer ueber den Platz auf uns zu. Wir hatten die Nase voll von dem See und beschlossen, direkt nach Brueggen zu fahren.

Und da waren sie Alle, die WOMOs, die wir bisher unterwegs vermisst hatten. Dicht gepackt standen sie links und rechts des Stellplatzes. Wir erwischten einen der letzten 6 bis 7 Plaetze von den 40 und richteten uns ein. Nach Anschliessen des Stromversorgung, bezahlen der Stellplatzgebuehr (4€ je Nacht plus 2€ pauschal Strom) musste das Handtuch zum Abtrocknen wieder zum Einsatz kommen.

Die OM-D mit dem 12-60 Objektiv ist zwar spritzwasserfest, aber ich hatte keine Lust mehr, noch einmal ‘raus zu gehen. Daher mal ein Blick aus dem linken Wohnzimmerfenster:

Wir knipsieren auch durch's Fenster :-)

Wir knipsieren auch durch's Fenster 🙂

Die freien Plaetze links neben uns und auf der gegenueberliegenden Seite waren bis zum Abend auch fast alle besetzt.

Uebrigens, rund 80% der Camper waren Belgier. Ich nehme an, sie wollten ihr Bruegge besuchen und haben aus versehen beim Programmieren ihres TomToms ein ‘n’ angehaengt :-)).

Klaus

Unterwegs am Niederrhein…

… heute in Wachtendonk.

 

Gestern sind wir noch einen Tag in Kevelaer geblieben. Marianne hat die gekurbelten Coins aus dem neuen Automaten in Wesel fuer ihre Forumfreunde/innen postfertig gemacht und ich habe mich um unsere Bilder(Gallery) gekuemmert. Danach haben wir die Beine baumeln gelassen.

Auf dem Weg zum Dreilaendereck liegt u.A. auch Wachtendonk. Wachtendonk wollten wir schon immer!! besuchen. Wachtendonk, ein stadtnaher Stellplatz und ein historischer Altstadtkern. Nun sind wir in Wachtendonk. Wieder ein ueberfuellter Stellplatz:

Stellplatz Wachtendonk

Stellplatz "Achter de Stadt" in Wachtendonk

Um diese Jahreszeit macht das Reisen mit dem WOMO richtig Spass. Leere und ruhige Stellplaetze, vielleicht sogar ein wenig zu ruhig. Die ganzen Mobilisten mit Saisonzulassungen kommen erst im April ins Spiel.

Nachmittags bummelten wir dann durch die Altstadt:

Strassenzug in Wachtendonk

Die Weinstrasse in Wachtendonk

So viele Schilder ‘NRW – Denkmal’ auf einem Haufen haben wir noch nie gesehen. In der obigen Strasse haben mindestens 80% der Haeuser diese Auszeichnung. Aber, so richtig begeistert hat uns das Stadtbild nicht. Da finden wir Zoons oder Xanten interessanter. Hier koennt Ihr Euch selber ein Urteil bilden.

Heute hatten wir vormittags noch viel Sonne und 16°. Mal sehen wie es Morgen wird. Geplant ist ein Besuch der Krickenbecker Seen und dann soll es weiter nach Brueggen gehen.

… heute dann der Wallfahrtsort Kevelaer.

 

Montag fuhren wir nach Bedburg-Hau, zum Schloss und Stellplatz Moyland. Der Stellplatz ist, mit grossen Parzellen, fuer 45  (bei Clubtreffen 150) Wohnmobile vorgesehen. Wir waren ueber Nacht  zu sechst :-).

Wir wollten eigentlich nur das Schloss

Schloss Moyland

Schloss Moyland

und den Schlosspark besichtigen, die Kunstausstellung im Schloss (Schwerpunkt Boys) interessierte uns nicht so sehr. Aber auch der Garten hat Montags Ruhetag. Das hatten wir nicht erwartet.

Wir beschlossen, bis Dienstag zu bleiben. Leider war das Internet so grottenschlecht (nur GPRS), das an Gallery und Bloggen nicht zu denken war, daher unsere ‘Funkstille’.

Dienstag strahlte wieder die Sonne und wir starteten die Besichtigung. Die Preisgestaltung war Interessant. Nur Schlosspark: 2 €. Park plus Schloss und Kunstausstellung: 7 €, minus 3 € als Stellplatzbesucher, minus 2 € Wertbon fuer die Schlossgastronomie. Wir beschlossen, doch die Kunst zu geniessen und das Schloss von innen zu erforschen, einschliesslich des erst 2008 rekonstruierten Aussichtturm’s.

Der Aussichtsturm

Der Aussichtsturm

Und das hat sich gelohnt! Zwei Etagen tolle Skulpturen und Bilder aus den letzen zwei Jahrhunderten und eine Etage fuer Boys in hellen, grosszuegigen Ausstellungsraeumen. Privates Fotografieren war, sogar kostenlos, erlaubt… wenn man eine DIN A4 lange Erklaerung unterschreibt, keine Bilder zu veroeffentlichen. Wer mal einen privaten Blick auf die Bilder werfen moechte, sprecht uns an.

Vom neuem Turm (104 Stufen Wendeltreppen)  hat man einen weiten Blick ueber den Niederrhein. Leider war es fuer Fernsichten zu diesig.

Nach zwei Stunden Kunst haben wir uns dann in der Schlossrestauration (Selbstbedienung) gestaerkt um danach den weitlaeufigen Garten zu erforschen. Ein grosser Kraeutergarten, es waren z. Zt. nur die ‘Typenschilder’ zu bewundern. Ein grosser Staudengarten, es war ein  Landschaftspfleger mit Kettensaege zu beobachten. Aber die Skulpturen waren wenigsten zu bewundern. Bei dem Sonnenschein ein huebscher Spaziergang. Einen eigenen Eindruck koennt Ihr hier gewinnen.

Heute ging es dann weiter nach Kevelaer. Weit und breit nur wenige Touristen, wir bekamen einen Parkplatz in der City und besichtigten das Wallfahrtszentrum. Eine Gallery dauert noch ein Weilchen, Immerhin fotografierten wir zwei grosse Kirchen und drei kleine Kapellen. Hier schon ‘mal ein kleiner Vorgeschmack:

Die Gnadenkapelle in Kevelaer

Die Gnadenkapelle in Kevelaer

Derzeit stehen wir im Wohnmobilhafen Schravelsche Heide bei einem Sporthotel und Reiterhof. Auch hier wieder Womo an Womo:

Unser Stellplatz

Unser Stellplatz

Wir machten noch einen kleinen Spaziergang zu den Koppeln:

Wer ist hier neugieriger ?

Wer ist hier neugieriger ?

Marianne beschloss spontan: Morgen gibt es Lasangne.

… an das Leben im Wohnmobil,

 
und stellen fest, was wir so Alles vergessen haben mitzunehmen: Den Rucksack (fuer den obligatorischen Einkauf im ‘ersten Laden links’ *lol* ), die gesamte Geocaching Ausruestung… und  und  und. Bis zur naechsten Reise muss sich das aendern.

Gestern haben wir bei usseligen 3° einen kleinen Stadtbummel durch Wesel gemacht. Auf dem Wochenmarkt Kibbelinge gegessen, Kaese und Pilze eingekauft und uns ueber die Preise gewundert. So guenstig haben wir lange nicht mehr eingekauft. Und bei einer kleinen Pause im Kaffee haben wir fuer zwei Tassen Kaffe und ein grosses Stueck Sahnetorte fuenf € berappen muessen. Da haben wir schon anderes erlebt.

Heute sind wir dann weiter nach Emmerich gefahren. Einen kurzen Zwischenstop haben wir in Isselburg, im Wildpark ‘Anholter Schweiz’ eingelegt. Aber fast alle Tiere waehren im Winterschlaf, sagte man uns, und bei dem Nieselregen macht es dann keinen Spass, durch den Park zu streifen. Wir kurbelten nur die zwei fehlenden Coins am Automaten und fuhren weiter.

In Emmerich sind auf einem Parkplatz zwei Plaetze fuer WOMOs ausgeschildert, kostenlos aber auch ohne alles. Wir richteten uns ein und machten einen kleinen Bummel zu der nur ~300 Meter entfernten Rheinpromenade. Wunderbar ruhig war es hier, nur vereinzelt begegneten wir anderen Spaziergaengern. Trotzdem hat Marianne sofort Anschluss gefunden:

Mariannes neuer Schwarm
Mariannes neuer Schwarm

 

Aber bei dem scharfen Wind war es bitterkalt. Nach einer kurzen Pause in einem Bistro machten wir uns, nun wieder aufgewaermt, auf den ‘Heimweg’.

Kurz vor dem Parkplatz entdeckten wir, eher zufaellig, das Rheinmuseum, frueher staedtisch, nun unter Leitung des Heimatvereins. Und oh Wunder, heute war der Eintritt kostenlos. Auf unsere Frage warum bekamen wir mit einem Schmunzeln die Antwort: jeden ersten Sonntag kostenlos, wie im Louvre in Paris :-). Die Exponate auf den drei Etagen waren interessant, aber seht hier selber.

Klaus

Endlich ist es soweit…

… wir sind wieder auf Achse :-).

 

Heute Morgen haben wir die letzten Sachen verstaut, den Kuehlschrank und die Gefriertruhe umgepackt und los ging es.

Unserem TomTom haben wir beigebracht die Autobahnen zu vermeiden und als Ziel haben wir den Wohnmobilstellplatz in Wesel angegeben. 1,5 Kilometer von der Innenstadt entfernt und nahe am Rhein, dem Yachthafen und einem Segelflugplatz. Zum Eingewoehnen waren die angezeigten 120 km und eine Fahrzeit von 2:10 Stunden gerade recht.

Angekommen hatten wir Glueck, ein schoenes Plaetzchen zu erhaschen. Vom Empfangsgebaeude der Blick nach links:

Stellplatz links

Stellplatz links

Und Stellplatz rechts:

Stellplatz rechts

Stellplatz rechts

10 Minuten nach dieser Aufnahme kam ein Camper aus ‘EN’. Und wo stellte er sich hin? Direkt links neben uns. Na, wenn’s schoen macht.