… wenn man einer Spinne stundenlang zusehen kann, wie sie ihr Netz an unserem Aussenspiegel erneuert:

Unser Spinnennetz
An der selben Stelle hatten wir schon bei der Abfahrt in Buschbell ein Spinnennetz gleicher Groesse und Bauart. Nach den zwei Tagen in Luzern war es auch wieder da. Wir scheinen einen stillen Reisebegleiter zu haben.
Gestern Abend sassen wir bis fast Mitternacht mit unseren Franzoesischen Nachbarn Viviane, Noël und deren Sohn Kevin zusammen. Noël ist Elsaesser und spricht gut Deutsch, mit Viviane haben wir uns in Englisch unterhalten koennen.
Heute durfte ich dann wieder Fahrrad fahren, zwei neue Caches in Frankreich kamen dabei heraus. Und Marianne hat noch einmal den ueberfuellten Campingplatz fotografiert:

Ueberfuellung
Morgen werden wir eine Zeitreise in’s 17. Jahrhundert unternehmen und in der Festung Neuf-Brisach hoffentlich den Zeitgenossen von Napoleon begegnen.
… Neuf-Brisach. Aber irgendwann muss man nach 4 Wochen auch mal “Waesche machen”. Die Waschautomaten hier sind zwar teuer (5 € je Waschgang) aber gross (7 Kilo) und schnell (34 Minuten). Und Sonne und Wind haben heute kostenlos getrocknet.
Auf vielfachen Wunsch mussten wir heute dann noch Bilder online stellen…(stoehn 🙂 ) Aber bitte.. hier sind sie: Bilder der Innenstadt (2300 Einwohner, quadratisch, Weltkulturerbe) und die Bilder der die  gesamte Stadt umschliessenden Verteidigungsanlage (auch Weltkulturerbe).
Und dann musste ich noch fuer das abendliche Grillen einkaufen fahren. Wenigstens durfte ich Mariannes Fahrrad benutzen :-). Aber Grillanzuender und Waescheklammern habe ich im oertlichen Carrefour nicht gefunden. Aber immerhin gab es Dosenbier… Da graust es einem echten Dortmunder!:

Der Alptraum eines Dortmunders
Ihr seht also…, nix mit faule Tage :-))
… nach Neuf-Brisach fand ich schon einmal sehr vielversprechend:

Freundliche Begruessung
Nach einem Stadtbummel (400 mal 400 Meter) sahen wir uns dann die Verteidigungsanlagen an. Erbaut 1720..

Die Festung
Die Bildergallery von diesem Ausflug kommt demnaechst. Zu ‘Hause’ angekommen konnte sich Marianne nicht entschliessen ob “Sie” bloggen sollte oder “ich”:

Muss ich nun bloggen ??
Na gut ich habe mich geopfert.. ploetzlich ein sehr lautes WOMO.. fast das groesste, das wir bisher auf einem CP erlebt haben:

Das grosse WOMO
Es kam aus den Niederlanden. Und kurze Zeit spaeter hatte sich das grosse Womo in viele kleine Cluster aufgeteilt:

Die Cluster aus dem grossen Camper..
… haben wir uns nun endgueltig nach Frankreich abgesetzt 🙂
Der erste Weg fuehrte uns in ein Intermarche, einen Aufladecode fuer unsere Franzoesische Orange-Simkarte zu besorgen. Dann ging es, wie angedacht, nach Neuf-Brisach.
Aus dem ‘Wohnmobilfuehrer Elsass’ hatte ich einen einsamen Stellplatz an einem stillgelegten Hafenbecken rausgesucht. Aber das war Marianne dann doch zu unheimlich. Zwar nur 800 Meter vom Stadtzentrum entfernt, ober total abgeschottet und einsam. Also ging es zurueck zu dem Campingplatz, den wir uns gestern schon angesehen hatten. Direkt an der oestlichen Festungsmauer der Stadt.
In der Haupsaison ist es hier natuerlich nicht gerade leer. Aber wir haben doch noch einen Platz bekommen.
Der Blick von unserer’Terasse’ sieht so aus:

Bedrueckende Enge Teil I
Und derart eingekeilt haben wir einen Platz aussuchen koennen:

Bedrueckende Enge Teil II
Fuer morgen planen dann einen Ausflug in die alte Festungsstadt, die schon ca. 1720 erbaut wurde. Das Wetter soll ja wieder “so”:

Das Wetter von Morgen
werden.
.. morgen dann in ??? …Staufen ??? Mal sehen.
Wie Ihr in der Gallery gesehen habt hatten wir in den letzten Tagen keine Zeit, unseren Blog weiter zu fuehren. Der Weg fuehrte uns im Hochschwarzwald ueber die Todnauer Wasserfaelle und den Belchen nach Freiburg.
Unterwegs fuhren wir mal eben ueber den Schauinsland. Eine herrlicher Aussicht, aber leider war der Coinautomat wegen Renovierungsarbeiten abgebaut :-((
Die Bilder von Breisach habt Ihr schon gesehen. Heute sind wir in Bad Krozingen im Markgraefler Laendle. Bei den Temperaturen hatte Marianne keinen Bock auf’s Cachen. Also machte ich mich alleine auf die Affenrunde.
Das Ergebnis: 8 Affen-, ein Weinberg- und der Affenbonus-Cache. Ganz toll und mit Liebe gemachte Verstecke. Ausnahmsweise haben wir einmal Bilder der Caches ohne PWD veroeffentlicht, sie zeigen nur die tollen Doeschen, also keine Spoiler.
In Staufen gibt es keinen Stellplatz, aber im Industriegebiet soll man in Ruhe stehen koennen und in dem Oertchen ist gerade das Weinfest 🙂
… und dann zu den anderen Highlights des Schwarzwaldes :-). Auf dem Weg nach Blumberg dachten wir schon der Schwarzwald brennt. Eine dicke, schwarze Wolke stand ueber dem Wald vor uns. Aber es war nur die Lokomotive der Sauschwaenzlebahn, die auf der Strecke Wasser fasste und dabei gewaltig Rauch abliess.

Die BR 93
Nachdem wir schon eine halbe Stunde in Blumberg waren kam es endlich, das Sauschwaenzle.

Das Sauschwaenzle
Der von uns angedachte Stellplatz direkt an der Wutach war leider fast besetzt. Zig Wohnwagen, dicke Zugfahrzeuge, eine Grosswaescherei und unzaehlige Kinder.
Wir verzichteten und fuhren weiter zum Scluchsee. Alle Parkplaetze hatten eine 2 Meter Latte, selbst Autos mit Dachfahrraedern sind da unerwuenscht, wir natuerlich erst recht. Dann eben nicht. Tschuess Schluchsee, wir stoeren bestimmt nie wieder.
Hier: Kein Bild!
Nach kurzer Beratung ging es weiter zum Titisee. Im Vorjahr waren wir ende Mai ja schon einmal mehrere Tage am Westende des Sees. Heute steuerten wir Titisee City an. Am Bahnhof fanden wir einen Parkplatz und machten uns auf den Weg zur Bootsanlegestelle. Die Fussgaengerzone erinnerte an die Hohe Strasse in Koeln zur Weihnachtszeit. Nur sind in Koeln nicht so viele Kamera behaengte Busgruppen mit faehnchenschwingenden Reisefuehrern unterwegs 🙂

Am Titisee
Wir hatten beide nicht die geringste Lust hier den offensichtlich auf der anderen Bahnhofseite befindlichen Stellplatz aufzusuchen. Unser naechstes Ziel war dann Todtnau. Unser TomTom wollte uns mal wieder ueber Strassen, gesperrt ab 3,5 Tonnen, leiten. So mussten wir einen ‘kleineren’ Umweg fahren. Gegen 17 Uhr waren wir dann am Feldbergpass, aber am Feldberg ist Uebernachten ueberall verboten. Also ging es ohne Aufenthalt weiter Richtung Todtnau.
Jetzt stehen wir neben dem Gasthof Eiche in Utzenfeld, haben gut gegessen und getrunken:

Lecker...
Anschliessend haben wir erfrischend geduscht und werden uns gleich in’s Bett verabschieden. Hoffentlich hoert das heftige, aber abkuehlende, Gewitter bis dahin auf. Morgen geht es dann zum Hanglochwasserfall, der mit 97 Metern zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands gehört.
… aber wir wussten bis gerade (22:48 Uhr) (Google sei Dank) noch nicht, dass die Schwyzer am 1. August ihren Nationalfeiertag begehen… bzw. beknallen.
Sylvester bei uns ist Kinderkram !! Die Boellerschuesse von der Schweizer Rheinseite sind im Augenblick so heftig, dass wir die Druckwellen der Detonationen im WOMO spueren.
Dabei fiel Marianne ein, dass unsere Schweizer Hundefreund an diesem Tag gerne nach Deutschland fluechten. Jetzt wissen wir warum. Wenn wir das Datum gekannt haetten waehren wir nicht noch einen Tag laenger in Bad Saeckingen geblieben, sondern schon heute nach Blumberg gefahren, um uns mal wieder das Sauschwaenzle anzusehen.
Das wird wohl eine sehr unruhige Nacht, dabei hatte ich heute schon einmal Pech. Verzweifelt hatte ich das Heilbad in Bad Saeckingen gesucht, nachdem ich die Heilungsmoeglichkeiten gesehen hatte:

Anwendungen im Heilbad
Leider hab ich es nicht suchen duerfen :-)). Na ja, man kann nicht alles haben. Morgen bekomme ich dann hoffentlich mein Sauschwaenzle.
… haben wir uns heute auf den Weg nach Saeckingen gemacht. Unterwegs haben wir noch in Tiengen Lebensmittel gebunkert und im Obi Stromkabel fuer die naechste Bastelaktion besorgt. Schon gegen 12 Uhr hatten wir den grossen, Stadt und Rhein nahen Stellplatz erreicht. Von den moeglichen 40 Stellplaetzen waren gerade mal 6 belegt.
Gegen 13 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zur Altstadt. Schon nach rund hundert Metern war der schoene Park von Schloss Schoenau erreicht. Ein herrlicher, alter Baumbestand, gepflegte Blumenrabatte und… das Wahrzeichen der Stadt:

Der beruehmte Trompeter
Am Anfang der Altstadt machten wir nur eine kurze Erfrischungspause und gingen dann ueber die Laengste verschalte Holzbruecke Europas ueber den Rhein wieder mal in die Schweiz.

400 Jahre alt - die laengste verschalte Holzbruecke Europas
Dort bestaunten wir noch einmal die Preise in den Lokalen und wanderten dann auf der Schweizer Seite Rhein abwaerts und ueber die Friedolinsbruecke wieder zurueck zum Stellplatz.

Der heilige Fiedolin
Die Altstadt haben wir uns fuer Morgen aufgehoben
… und haben seit 14 Uhr eine neue Adresse :-)): Rhein-Camping Landshut, Parzelle 17, 5 Meter vom Rheinufer, leider auf der ‘Scheel Sick’. Im Hintergrund ist die Autobruecke nach Koblenz zu erkennen:-)

Nach dem Umzug
Das Vordach ist ausgefahren, das Sturmband befestigt und gleich werden wir einen herrlichen Sonnenuntergang geniessen.

Vor dem Sonnenuntergang
Morgen soll es dann mit dem Fahrrad nach Koblenz gehen, mal sehen ob wir da die Prepaidkarte der Swisscom aufladen koennen, denn deren Internet ist einsame Klasse.
…. Nachmittags in Waldshut. Dank OEPNV kein Problem :-). Da wir keinen Fahrplan hatten mussten wir zwar fast 30 Minuten auf den Bus warten, dann gab es aber eine Familien-Tageskarte und ab ging es, in 15 Minuten nach Tiengen.

Fussgaengerzone in Tiengen
Beim Bummel durch das kleine Oertchen loesten wir nebenbei 4 Caches, fanden nur zwei und genossen es dann, wieder zu normalen Preisen essen zu koennen .-)
Gegen 15 Uhr ging es dann mit dem Bahnbus, vorbei am Stellplatz, nach Waldshut. Auch hier wieder eine gepflegte Fussgaengerzone mit netten Einkaufsmoeglichkeiten.

Das Eingangstor zu Innenstadt

Einer der vielen Brunnen
Auf dem Rueckweg sahen wir dann, bei welchen Temperaturen wir heute unterwegs waren und welchen Ozongefahren wir uns ausgesetzt hatten :-).

Klimawandel !!
Wir beschlossen daher, uns fuer die naechsten Tage gaaaanz ruhig zu verhalten und morgen von dem Stellplatz bis zum Ende der Hitzetage auf den benachbarten Campingplatz umzuziehen. Direkt am Rhein gelegen, mit schattenspendendem Baum 🙂 und einer gemuetlichen Gaststaette.