Archiv für das Tag '180601 Finnland Norwegen Schweden'

Klaus

Am Lahnajärvie

Nachdem wir gestern an der Grenze zu Finnland übernachtet hatten ging es heute wieder ins Landesinnere. Gleich am frühen Morgen stand ein bedrohliches Wesen am Straßenrand.

Bedrohung am Straßenrand ?

Bedrohung am Straßenrand ?

Es war aber doch nur ein kapitaler Rentier Urgroßvater.

Ein alter Geselle

Ein alter Geselle

Misstrauisch musterte er uns beim Vorbeifahren aus den Augenwinkeln. Teilweise ging es auch heute wieder über recht abenteuerliche Waldwege.

Abenteuerliche Wege

Abenteuerliche Wege – es ist immer wieder spannend

Und auf einem dieser Wege passierte es, Marianne entdeckte im Vorbeifahren die ersten Pilze des Jahres.

2018 - die Ersten

2018 – die Ersten

An einem verschlafenen See fanden wir bei einem Grillplatz einen geeigneten Parkplatz und schlugen unser Lager auf. Es war der Lahnajärvi, dessen Wasser in den uns schon bekannten Kalixälven fließt.

Auf zur Kahnpartie

Auf zur Kahnpartie

Der Grillplatz ist auf einem Damm, der den See künstlich aufstaut. Weit laufen kann man hier also nicht, aber für ein paar Bilder reichte es.

Jetzt sitzen wir in unserem ‘Wohnzimmer’ und genießen den Ausblick auf den See.

Logenplatz am Lahnajärvi

Logenplatz am Lahnajärvi

Marianne

Der Elch (Alces alces)

Es gibt ihn wirklich. Heute haben wir ihn tatsächlich gesehen. Und wir waren nicht im Zoo.

Der erste Elch

 

Der Elch ist eine ElchIn

Und nun ein Foto für alle Hitzegeplagten….ein Blümken im Regen

ein regennasses Blümchen

Heute war es soweit, der langersehnte Landregen kam.

Klaus

Sonne am Kalixälven

Gestern dauerte es noch bis 11 Uhr, ehe wir den Campingplatz in Gällivare verlassen konnten. Brauchwasser entsorgen und Frischwasser tanken dauert doch immer eine Weile. Und wir waren nicht die Einzigen.

Dann ging es erst noch in den örtlichen Supermarkt, Lebensmittelvorräte auffüllen. Gällivare ist die letzte große Stadt (immerhin fast 9000 Einwohner), bevor wir wieder in den Wäldern Lapplands verschwinden ?.

Um halb eins ging es dann endlich los. Ohne festes Ziel in Richtung Norden. Über kleine Nebenstraßen bummelten wir durch die Wälder Norbottens. Unterwegs erweckte ein Geocache mit dem Namen Teletöisentunturi unsere Neugierde. Von ihm aus soll man 1/13 von Schweden übersehen können.

Ihn zu finden wurde ein kleines Abenteuer.

Da rauf ?

Da rauf ?

Gut 5 Kilometer ging es einspurig über ausgefahrene Schotterpisten ziemlich steil einen Berg hinauf. Immerhin galt es, auf 645 Meter Höhe zu kommen. Aber der Weg hat sich gelohnt.

Auf einsamer Höhe

Auf einsamer Höhe

Von der Bergspitze gab es einen wunderbaren Rundblick über die weiten Wälder Lapplands. Zum Fotografieren war es leider zu diesig und von Westen zog ein Gewitter heran. Immerhin war auch für uns genug Platz um wieder zu wenden.

Nur nicht runterfallen

Nur nicht runter fallen

Auf der Rückfahrt hatten wir die ersten Tropfen auf der Scheibe. Im ersten Gang schlichen wir auf dem rutschigen Schotter wieder vom Berg runter.

Bergab

Bergab

Eine halbe Stunde später sahen wir kurz vor der Brücke über den Kalixälven ein verwittertes Holzschild, dass auf einen Angelplatz hinwies. Die Stoßdämpfer wurden wieder einmal gefordert und unsere Seitenscheiben bekamen ein paar neue Kratzer. Aber dann waren wir da. Eine längliche Lichtung am Fluss.

Drei Wohnwagen standen an der einen Seite, deren Bewohner uns freundlich grüßten. Am Ende der Lichtung war bei einer Feuerstelle noch eine große Freifläche.

Ein herrliches Plätzchen

Ein herrliches Plätzchen

Unser Nachbarn waren eine Schwedische Familie, vier Generationen, die uns freundlich aufnahmen. Wir beschlossen, noch einen Tag zu bleiben. Heute wurden wir zum Geburtstagskafee eingeladen. Margen geht es aber trotzdem weiter.

Klaus

Noch immer in Gällivare

Aus den geplanten drei Tagen sind mittlerweile sechs geworden. Wir haben noch einmal einen ‘Nachschlag’ von drei Tagen genommen?

Platz geblieben

Platz geblieben

Nachdem auch die letzten Socken getrocknet waren, überlegten wir, was im Haushalt noch zu tun sei.

Leine leer

Leine leer

 Das Eisfach fiel uns ein, es hatte mittlerweile eine dicke Eisschicht auf den Kühlrippen. Nach gut zwei Stunden ‘Tauwetter’ konnten wir es wieder runter kühlen und in Betrieb nehmen.

Fach enteist

Fach enteist

Die Lebensmittel konnten wir solange im Gemeinschafts-Eisschrank des Campingplatzes unterbringen.

Dann erledigten wir noch so Kleinigkeiten wie Teppich saugen ?, Fenster putzen ?,  Schränke abwaschen? usw ?.

Seit gestern sind nun alle einmal wieder nötigen Arbeiten erledigt. Wir unternahmen noch einen Spaziergang rund um den Campingplatz. Und seither heißt es:

Beine hoch

Füße hoch

Morgen werden wir aber unser (Vor)Zelt hier endgültig abbrechen und uns wieder auf die Beine machen.

Klaus

Kein Mond in Gällivare

Unseren ersten Tag in Schweden haben wir wieder in Kiruna verbracht. Wir nutzten den Tag zum Tanken, hier bekommen wir auch AdBlue von der Zapfsäule, und zum Einkaufen und Auffüllen unserer Vorräte. Endlich wieder halbwegs erträgliche Preise. Es ist zwar teurer als bei uns, aber rund halb so teuer wie in Norwegen.

Vorgestern suchten wir dann einen Campingplatz, um unsere Wäsche mal wieder auf Vordermann zu bringen. Beim ersten Platz war der Trockner defekt, wir fuhren weiter. Nach 60 Kilometern der zweite Platz. Er hatte nicht mal eine Waschmaschine. Weiter ging es, auf der E10 und E45 immer wieder durch unerwartete Verkehrshindernisse aufgehalten.

Mobile Verkehrsberuhigung

Mobile Verkehrsberuhigung

Am späten Nachmittag, nach insgesamt 150 Kilometern, dann der 3. Campingplatz, in Vittangi. Wir sahen zwar eine Waschmaschine, aber nirgendwo eine Menschenseele. Das Übernachtungsgeld kommt in einen Umschlag und ab damit in einen Briefkasten. Wir blieben trotzdem da und beschlossen, wieder nach Gällivare zu fahren. Vor 2 Jahren haben wir dort schon einmal ‘Waschtag’ gemacht.

Seit gestern sind wir also wieder auf dem Campingplatz am Ufer eines kleinen Sees in Gällivare.

Ein Platz an der Sonne

Ein Platz an der Sonne

Heute hatten wir die Waschküche sechs Stunden für uns alleine ?. Und bei dem herrlichen Sonnenschein und immerhin knapp 22° sind wir mit der Wäsche wieder einmal durch.

Alle Welt spricht von der Mondfinsternis, wir haben den Mond schon seit Wochen nicht mehr gesehen. Wir sind immer noch 70 Kilometer nördlich des Polarkreises und haben (fast) noch rund um die Uhr die Sonne.

22:30 Uhr, noch ist sie nicht untergegangen

22:30 Uhr, noch ist sie nicht untergegangen

Uns gefällt es hier wieder so gut, dass wir wohl noch zwei Tage bleiben werden.

Klaus

Abendsonne am Torneträsk

Der Abschied von Norwegen viel uns nicht schwer. Schon beim Aufwachen hörten wir das Trommeln des Regens auf dem Dachfenster. Die letzten 20 Kilometer auf der E10 in Norwegen hatten die Scheibenwischer gut zu schaffen. Bald war die Grenze erreicht und wir warfen noch einmal einen Blick auf die Norwegischen Berge zurück.

Abschied von Norwegen

Abschied von Norwegen

Noch weitere 130 Kilometer auf dieser Straße bis Kiruna. Bald hatten wir den 70 Kilometer langen See Torneträsk erreicht und folgten seinem Ufer. Als wir den Abisko-Nationalpark durchquerten besserte sich das Wetter zusehends, der Regen hörte auf und die Sonne lachte von einem blauen Himmel.

Sechzig Kilometer vor Kiruna fanden wir am Torneträsk einen Rastplatz mit Seeblick.

Seeblick aus erster Reihe

Seeblick aus erster Reihe

Wir beschlossen, hier über Nacht zu bleiben und erst morgen weiter nach Kiruna zu fahren. Bei dem herrlichen Sonnenschein und 22 Grad machte ein Spaziergang am See richtig Spaß.

Zwei Tage haben wir an dem herrlichen Platz oberhalb des Lille Altafjord verbracht.

Bei Alteiden über dem Fjord (bei Ebbe)

Bei Alteidet über dem Fjord (bei Ebbe)

Dann ging es langsam weiter entlang der einzigen Nord/Süd Verbindung in Nordnorwegen, der E6.

Nur zwei mal konnten wir der Hauptstraße für kurze Zeit entfliehen. Mittwoch ging es in die Berge. Wir übernachteten auf einem Wanderparkplatz mitten im Wald. Die Nachmittagstemperaturen erreichten sogar stolze 26 Grad.  Donnerstag besuchten wir eine alte Sägemühle, ehe wir wieder auf der E6 landeten.

Brücke der E6 bei Sørstraumen

Brücke der E6 bei Sørstraumen

Am Abend erlebten wir ein Gewitter in einem Fjord. Es blitzte recht wenig, aber das Grollen des Donners war schon beängstigend.

Gewitter im Fjord

Gewitter im Fjord

Freitag übernachteten wir wieder an einer kurzen Nebenstrecke im Gebirge. Das Rauschen des Wasserfalls begleitete uns in den Schlaf.

Wasserfall abseits aller Ortschaften

Wasserfall abseits aller Ortschaften

Heute  Nachmittag haben wir unsere letzten Norwegischen Kronen noch einmal beim Einkaufen in Bjerkvik ausgegeben, dann sind wir auf die E10 in Richtung Kiruna/Schweden abgebogen.

Unsere letzte Nacht in Norwegen verbringen wir jetzt an einem kleinen See, 20 Kilometer vor der Grenze zu Schweden.

Am See

Abend am See

Klaus

Arktische Zone ade

Vorgestern haben wir Forsøl bei Hammerfest wieder verlassen und sind in zwei Etappen bis nach Alta gefahren. Vor Ort stellte es sich heraus, dass Sonntags keine Bedienung vor Ort ist und wir so unsere Gasflaschen nicht gefüllt bekamen. Wir haben an einem kleinen See 10 Kilometer südlich übernachtet und heute einen zweiten Versuch gestartet. Jetzt haben wir wieder drei volle Flaschen und in der vierten noch 7 Kilo. Alta haben wir diesmal nicht besucht. Wir kennen die Stadt noch von unserem Besuch vor 5 Jahren.

Die arktische Zone haben wir nun hinter uns gelassen. Die Birken wachsen wieder zu richtigen Bäumen, man sieht schon vereinzelt ein paar Nadelbäume und die Berge sind wieder mit Bäumen bewachsen und nicht nur mit Moosen.

Auf der E6 bei Alta

Auf der E6 bei Alta

Am Nachmittag suchten wir einen Parkplatz in der Nähe von Alteidet auf, auf dem vor fünf Jahren ebenfalls übernachtet hatten. Es hat sich nichts verändert, nur die Tische und Bänke, die damals noch nagelneu waren, sind mittlerweile gealtert.

Die Aussicht ist aber noch immer herrlich.

Der Blick nach Süden

Der Blick nach Süden

Der Blick nach Norden

Der Blick nach Westen

Hier ist noch einmal unser bisheriger Weg durch das arktische Norwegen.

Bisherige Route in Norwegen

Bisherige Route in Norwegen

Dank der zerklüfteten Küste und der vielen weglosen Gelände waren es bisher rund 2600 Kilometer in Norwegen.

Klaus

Knapp am Nordkap vorbei

Bisher haben wir ja alle erreichbaren ‘nördlichsten Punkte’ in Norwegen besucht. Eigentlich wäre nun das ‘Nordkap’ an der Reihe gewesen. Aber diesen touristisch hoch gejubelten Touristenrummel haben wir uns erspart. Stattdessen haben wir uns die Insel Havøya mit dem kleinen Ort Havøysund ausgesucht. Die ersten 50 Kilometer ging es über die E6, den ‘Autoput’ für Wohnmobile zum Nordkap. So viel WOMOs wie auf dieser kurzen Strecke haben wir die letzten Monate nicht gesehen.

Endlich konnten wir auf die Küstenstraße abbiegen, die uns zum Ziel bringen sollte. Eine herrliche Strecke. Vorbei an ruhigen Buchten und entlang fantastischer Felsformationen.

Hoffentlich kippt der nicht um

Hoffentlich kippt der nicht um

Leider konnte man bei dieser Sehenswürdigkeit nicht gefahrlos länger stehen bleiben, sonst hätten wir bestimmt eine bessere Perspektive gefunden.

Die Nowegische Sfinx

Die Nowegische Sfinx

Am späten Nachmittag erreichten wir dann in dichtem Nebel, bzw.Wolken unser Ziel, Havøysund.

Dicke Suppe in Havøysund

Dicke Suppe in Havøysund

Ein paar Bilder von der Küstenstraße findet Ihr hier.

Nach einer ruhigen Nacht mitten im Ort ging es heute rund 44km (Luftlinie) weiter, nach Forsøl bei Hammerfest, auf der Insel Kvalsøya. Da die Hurtigruten nur PKW befördern, mussten wir selber fahren – 193km waren es genau.??

Auf die Insel ging es über die 741 Meter lange Kvalsundbrücke

Die Kvalsundbrua

Die Kvalsundbrua

In Hammerfest wurden wir daran erinnert, dass unsere letzte Gasflasche angebrochen ist.

Gas in Hammerfest

Gas in Hammerfest

Wir hatten leider nicht den richtigen Adapter, sonst hätten die uns sicher gerne etwas abgegeben.?

Jetzt stehen wir mit ein paar anderen Campern in Forsøl, am Ufer des Revsbotn(-fjord), und hoffen, dass wir diesmal die Sonne nicht untergehen sehen. Noch sind die Aussichten gut.

Aufnahmezeit: 21:00 Uhr

Aufnahmezeit: 21:00 Uhr

Klaus

Übernachten in Veidnes

Gestern haben wir in der Nähe von Kunes am Ende des Laksenfjorden übernachtet. Heute sind wir zu dem einzigen Ort an der Westseite des Fjords gefahren, nach Veidnes. Das sind Luftlinie knappe 35 Kilometer.

Bisherige Route in Norwegen

Unsere bisherige Route in Norwegen

Aber mit dem Womo geht es erst über die 98 nach Westen bis Børselv und dann fast 80 Kilometer über die einzige Straße auf der Halbinsel, die Fv183. Gleich am Anfang der Piste wird man auf die nächste Tankstelle aufmerksam gemacht ?

Tanken nicht vergessen !

Tanken nicht vergessen !

Die schmale Straße schlängelt sich zunächst 55 Kilometer durch die steilen Kreidefelsen am Posangerfjorden entlang bis nach Dážagieddi.

Kreidefelsen an der Küstenstraße

Dort  biegt sie dann nach Osten ab und endet nach weiteren 25 Kilometern in Veidnes. Wir besuchten zunächst den ehemaligen Fischereihafen, der heute recht verwaist scheint.

Der Hafen aus der Ferne von unserem Übernachtungsplatz aus

Der Hafen aus der Ferne von unserem Übernachtungsplatz aus

Anschließend suchten wir uns einen Schlafplatz an der felsigen Küste. Nachdem wir uns eingerichtet hatten wurden wir gleich mehrmals aufgeschreckt. Dreimal zogen recht große Rentierherden grasend an uns vorbei.

Rentiere zum sattsehen

Rentiere zum satt sehen☺

Weitere Bilder des Tages findet Ihr hier.

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