Archiv für die Kategorie 'Albanien'

Nun sind wir schon seit vier Tagen in Griechenland. Der Abschied von Albanien war noch einmal etwas spannend. Aber die Fähre hat uns immerhin locker getragen. Von der Sorte werden wir auf unserer geplanten Route wohl noch Weitere antreffen.

Faehre

Fähre

Unser erster Schlafplatz (erster Camping nach Albanien, gleich rechts an der Küste) war eher ein Müllsammelplatz mit Zaun d’rum rum. Dafür aber sau teuer und ohne richtige Gegenleistung.

Wir fuhren sofort weiter,  in Richtung Thessaloniki, die Klöster von Metéora wollen wir uns ansehen. Tja, und dann sind wir schon nach gut 80 Kilometern interessanter Bergstrecke

Tolle Bergstrecke

Tolle Bergstrecke

auf einen netten Campingplatz in Ioannina gestoßen. Und da sitzen wir immer noch. Die Außentemperatur knabbert seit Tagen an der 40° Marke, im WOMO ist es leider ein wenig wärmer 😥😪😥.

Aber irgendwann werden wir doch weiter fahren (müssen) ☺.

Ach so… die letzten Bilder aus Albanien. Ja, trotz der Hitze haben wir es geschafft. Bilder der alten Festung, die Bilder aus dem Museum und der Altstadt von Gjirokastra haben wir doch noch bearbeitet. Und nicht zu vergessen, die Bilder von dem ‘Blauen Auge’ sind auch fertig.

Beim 'Blauen Auge'

Beim ‘Blauen Auge’

Klaus

STOP+++TELEGRAMM+++STOP

+++keine zeit zum schreiben+++zu viel erlebt+++zu viel abends mit anderen campern geredet+++fischlokal verlassen+++welterbe gjirokastra besucht+++blue eye besucht+++albanien verlassen+++sind ab heute in griechenland+++und jetzt noch ‘ne zeitumstellung+++eine stunde vor+++stöhn+++bilder und berichte folgen+++hoffentlich+++bald+++🙂☺😊😎🤩🤗😋😄😁😁😂😥

Klaus

Von der Schlucht zum Strand

Donnerstag haben wir uns, wie geplant, zum Osum Canyon aufgemacht. Eine kurvenreiche Strecke, auf oft sehr schlechter Straße, durch die Berge. Leider kommt man direkt an den Rand der Schlucht nicht richtig ran. Erst nach rund 5 Kilometern gibt es eine ausgebaute Aussichtsplattform.

Blick in die Schlucht

Blick in die Schlucht

Nach rund 10 Kilometern endet die Schlucht und oberhalb schlängelt sich der Fluß durch ein breites Tal. Der Weg ist nun nur noch eine einspurige Schotterpiste mit wenigen Ausweichstellen. Schwere Allrad-LKW transportieren hier tonnenschwere Felsen aus den Bergen. Nach ein paar Kilometern war für uns aber die Fahrt beendet.

Die 4 Tonnen Brücke und unser Schlafplatz

Die 4 Tonnen Brücke und unser Schlafplatz

Nicht die Brücke hat uns abgehalten, aber danach ging der Weg steil den Berg hoch und hatte eine heftige Schlagseite zur Talseite. Die alternative sah so aus:

Die Alternative

Die Alternative

Wir verbrachten eine ruhige Nacht, fuhren Freitag wieder nach Berat zurück und verbrachte da noch einmal eine Nacht in einem Hinterhof-Camping.

Gestern ging es dann Richtung Adria. Das Navi hatte uns eine interessante Route durch die Berge vorgeschlagen. Nach 17 Kilometern war Schluss. Die schmale, gut ausgebaute Straße endete abrupt und führte als eine, für uns zu schmale, Schotterpiste weiter. Es ging wieder nach Berat zurück und in einem weiten Bogen zu unserem Ziel,  dem Badeort Vlora. Es war ein Schock, eine Betonwüste wie an Spaniens  Küsten. Wir fuhren weiter bis Orikum, einem kleinen Dorf am Südende der Dukatit Bay.

Hier verbringen wir heute die zweite Nacht bei einem netten Fischlokal und genießen die Küche und den den Sonnenuntergang.

Laue Nächte in Albanien

Laue Nächte in Albanien

Montag ging es schon früh los. Beim Aufwachen lärmte um uns herum eine gemischte Truppe Ungarischer Zelter/Camper, die wohl in der Nacht noch ganz leise und unbemerkt gekommen waren.

Schon nach zwei Stunden langweiliger Fahrt hatten wir Berat, die Stadt der tausend Fenster, erreicht. Ab und an gab es mal tierischen Gegenverkehr.

Es könnten auch Ziegen oder Kühe sein

Es könnten auch Ziegen oder Kühe sein

Aber die Bergstrecke selber barg diesmal auch keine Schwierigkeiten.

Nichts Besonderes, voll normal hier.

Nichts Besonderes, voll normal hier.

Wir warteten ab, bis es Abends kühler wurde und besuchten dann die berühmte Altstadt.

Stadt der tausend Fenter

Stadt der tausend Fenter

Ihr könnt ja mal nachzählen, ob es wirklich tausend sind 🙂😁.

In einem der gemütlichen Straßenlokale gönnten wir uns noch ein Glas Wein. Anschließend  wollten wir an einem der vielen Geldautomaten, die es hier noch gibt, ein paar Lek zocken.

Der Kartenklauer

Der Kartenklauer

Geld bekamen wir keines, dafür zockte der Automat die Kreditkarte von mir! Kein Problem !!! Morgen Abend kommen, Karte dann wieder da. Na, ja, dann bis Morgen.

Gestern Abend: Karte nicht da, Bankmensch ist nicht gekommen. Lange Telefonate des Kellners: Morgen früh. Elf Uhr. Dann Karte. Wir fuhren zum Stellplatz zurück und stärkten uns im guten Restaurant des Stellplatzbetreibers.

Im Green House Restaurant

Im Green House Restaurant

Zurück am WOMO hatten wir keinen Strom mehr! Kurz die Sicherungen an der Stromsäule überprüft. Knopf an der Stromtrommel gedrückt. Alle Stecker gerüttelt, nichts. Über Nacht haben wir dann den Inverter eingeschaltet.

Heute Früh, ab sechs Uhr,in den kühlen Morgenstunden, noch einmal alles überprüft. Selbst den Sicherungskasten im Doppelboden hatte ich aufgeschraubt. Nichts. Nach über einer Stunde war der Fehler endlich gefunden. Der Sicherheits(Temperatur)Schalter in der Kabeltrommel ist defekt. Ich habe ihn kurzerhand überbrückt.

Pünktlich um 11 Uhr war ich wieder in der Stadt, beim Geldautomaten. Zwei Minuten nach elf erschien ein Mann, sah mich an und fragte:” Kreditkarte?” Ich nickte. Er hatte den richtigen Schlüssel! Sekunden später hatte er vier Karten in der Hand, und ich bekam meine zurück.

Also Karte wieder da, Strom funktioniert, wir können also beruhigt weiter fahren. Morgen soll es zur Gradec-Schlucht und weiter zum Osum-Canyon gehen.

Diese Reise hat Karl May angeblich schon vor 127 Jahren gemacht. Abenteuerlich ist es auch heute noch :-). Unser nächstes Ziel ist die Museumsstadt Berat. Viele Wege gibt es da nicht. Entweder auf gut ausgebauten Straßen halb zurück zu Küste und dann nach Süden. Oder, so wie wir es geplant haben, erst 40 km Richtung  albanischer Bierstadt Korcë und dann ab in die Berge. 180 Kilometer sind es dann. 120 haben wir heute geschafft.

Die 80 Kilometer durch die Berge hatten es auf den ersten 60 km wahrhaft in sich.

Spannende Streck

Spannende Strecke

Es gab Schlaglöcher, abgerutschte Straßen, Engstellen, keine Leitplanken, Steine auf der Straße und nur wenig Verkehr. Und Natur, viel Natur.

Viel Natur

Viel Natur

Apropos Steine auf der Straße, ein Steinchen habe ich wieder mitgenommen.

Dickes Steinchen

Dickes Steinchen

Dank der Spurverbreiterung ist Es deutlich dicker als das schwedische vor einem Jahr. Ich bekam es erst zwischen den Reifen raus, als ich den Wagen aufgebockt und aus dem inneren Reifen die Luft abgelassen hatte. Nach gut dreiviertel Stunde war es, Dank der Hilfe von einem einheimischen Helfer Team 😀 (siehe Gallery), geschafft.

Pressluft vom LKW

Pressluft vom LKW

Fünf Kilometer weiter haben wir bei der Staudamm Baustelle von einem LKW-Fahrer neue Luft bekommen.

Nach insgesamt sieben Stunden Fahrt haben wir den Picknick ‘Ruga Lumit’ an dem zweiten neuen Staudamm, der schon aufgestaut wird, erreicht.

Picknickplatz Ruga Lumit

Picknickplatz Ruga Lumit

Eine Auswahl der Bilder des Tages haben wir auch schon fertig.

Klaus

Zurück in Albanien

Am Mittwoch haben wir die Altstadt von Ohrid aufgesucht. Kleine Gässchen und gemütliche, kleine Lokale gibt es dort. Die Gassen sind echt eng und sehr steil am Berg hinauf geht es. Viele Besucher sind hier nicht zu finden. Der Touristenrummel spielt sich massiv in dem Bereich um den kleinen Hafen und in den Einkaufsstraßen ab.

Uferpromenade in Ohrid

Uferpromenade in Ohrid

Man kommt sich vor wie auf Mallorca. Einige Bilder findet Ihr hier.

Den See umrundet haben wir dann doch nicht. Wie entschieden uns gestern für einen Besuch am Prespasee und den Rückweg über den Livadapass.

Rückweg

Unser Rückweg

Nach rund 50 Kilometern durch die Mazedonischen Berge hatten wir die Uferstraße am Prespasee erreicht.

Uferstraße am Prespasee

Uferstraße am Prespasee

Gerne hätten wir hier irgendwo übernachtet, aber die zwei ehemaligen Campingplätze, die wir am Ufer sahen, waren nicht mehr in Betrieb und verfallen. Als wir die Abzweigung zum Pass erreicht hatte, beschlossen wir, direkt nach Albanien zurück zu fahren.

In den Serpentinen

In den Serpentinen

Nach gut einer Stunde hatten wir die Passhöhe erreicht.

Auf dem Livada Pass

Auf dem Livada Pass

Hier herrschte reger Betrieb. Vom Oridsee bis zum Pass ist die Straße gut ausgebaut. Dies Stelle ist bei Paragleitern sehr bekannt und beliebt.

Ab in die Lüfte

Ab in die Lüfte

Hier herrscht so eine gute Thermik, das sich die Gleiter weit über den Pass hochschrauben können.

Am späten Nachmittag haben wir Albanien wieder erreicht und bezogen noch einmal ‘unseren’ alten Stellplatz bei Arbi, der uns herzlich begrüßte. Und unsere Platznachbarn von letzter Woche waren auch noch alle da 😁😁.

Einer unserer vielen Nachbarn

Einer unserer vielen Nachbarn

Sieben Tage haben wir uns im Camping Arbi am Ohridsee in Albanien von den Strapazen unserer bisherigen Reise erholt.

Der Chef am Herd

Der Chef am Herd

Mehrmals haben wir uns am Abend vom Chef persönlich mit leckeren, gegrillten Spezialitäten verwöhnen lassen. Im See baden waren wir nicht, dazu war uns das Wasser noch zu kalt. Aber die strahlende Sonne haben wir ausgiebig genossen.

Doch irgendwann musste es ja mal weiter gehen. So sind wir gestern endlich wieder aufgebrochen. Wir haben uns überlegt, den Ohridsee zu umrunden und erst dann weiter zu fahren. Das heißt also, ab durch Nordmazedonien. Neue Grenze, neue Sprache, neues Geld. Aber die Straßen sind noch genau so:

Erster Eindruck von Nordmazedonienon Nordmazedonien

Erster Eindruck von Nordmazedonien

Eng, holperig und kurvenreich. Schon ein paar Kilometer hinter der Grenze ist das Kloster Sveti Naum zu finden.

Klosterkirche

Klosterkirche

Es ist die am meisten besuchte Touristenattraktion in Nordmazedonien. Viele Busse aus Griechenland und Albanien standen auf dem Parkplatz. Im Klosterhof wurden wir von seltsamen Typen misstrauisch beobachtet.

Der Aufpasser

Der Aufpasser

Nach rund drei Stunden ging es weiter am Ostufer des Sees entlang nach Norden. Zu der Stadt, die dem See ihren Namen gegeben hat, nach Ohrid. Zwei Kilometer von der Altstadt entfernt haben wir im Camper Stop Divono wieder ein nettes Plätzchen gefunden.

Im zugehörigen Lokal Gorica gibt es sogar eine richtige Zapfanlage für einheimisches Bier.

Die kleine Kneipe

Die kleine Kneipe

Das angezapfte Fässchen dürfte wohl ein paar Tage ausreichen.

Das Fässchen

Das Fässchen

Und das schönste ist, der Heimweg zu unserem Dicken ist nicht lang ☺☺☺.

Der Heimweg ist nicht lang

Der Heimweg ist nicht lang

Morgen wollen wir uns die Altstadt von Ohrid ansehen.

100.000 Kilometer
N 41° 0.400 E 20° 37.975
10. Juni 2019 – Uferstraße am Ohridsee / Albanien
4 Jahre, 8 Monate, 26 Tage – 1109 Übernachtungen – 100.000 Kilometer
 
Klaus

Hundert Tage unterwegs

Gestern haben wir den Lake Shkodra endgültig verlassen und sind gut 120 Kilometer weiter nach Süden gefahren. Kap Rodon hatten wir uns ausgesucht. Die Straßen haben uns unterwegs so manchen Streich gespielt.

Weg zum Kap

Weg zum Kap – nur ein Beispiel, weitere in der Gallery

So sind wir erst recht spät angekommen. Es reichte aber noch, den Badestrand am Kap und die kleine Kirche von 1599 zu besuchen.

Kap und Kirche

Kap und Kirche

Anschließend haben wir noch unseren ersten Geocache in Albanien gefunden.

Heute, dem 100sten Tag unserer aktuellen Reise, war das Kastell Bashtovë unser Ziel. Unterwegs, in Durrës, wollten wir eine kleine Brauerei, etwas außerhalb gelegen, besuchen. Gefunden haben wir sie nicht, aber der Weg und die Verkehrssituation dorthin und zurück waren katastrophal.

Immer schön die Nerven behalten. Dauer hier ca. 15 Minuten

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann doch unbeschadet die Festung. Problemlos konnten wir das Tor passieren und uns standesgemäß zur 100sten Übernachtung in dem historischen Gebäude eine Ecke zum Übernachten aussuchen.

Die Ecke vorne links

Die Ecke vorne links

Bald bekamen wir Besuch von einer netten Dame mit ihrer Begleitung, die sogar etwas Englisch sprach.

Besuch am WOMO

Besuch am WOMO

Nach der ca. 2 stündigen Fotosession, die wir aus der Ferne mit unseren langen Brennweiten ‘begleiteten’, kamen alle zu uns und wir haben uns nett unterhalten. Anschließend diente unser WOMO als Umkleidekabine zum wechseln des Langen Brautkleides in ein leichteres, mit der Assistenz von Marianne und Schwiegermutter.

Anschließen haben wir eine Bilder- Gallery für das Brautpaar gemacht. Daher müsst Ihr auf Bilder vom Kap, der Kirche, von Durres und dem Kastell noch etwas warten. Morgen brechen wir nach Osten in Richtung Ohridsee auf.

Bevor wir gestern in das Thethi-Tal aufbrachen wollten wir auf dem Weg in Koplik noch eine Albanische SIM-Karte für unser Internet besorgen. Ein Telekom Laden war schnell gefunden, aber kein Parkplatz in Sicht. Ein Polizist stoppte uns mit seiner Trillerpfeife. Nachdem ich das Fenster aufgemacht hatte schüttelte er mir die Hand und fragte in gutem Deutsch:”Wie geht es, alles gut?” Nachdem ich ihm sagte, wir wollten in den Telefonladen, fänden aber keinen Parkplatz meinte er:”Kein Problem”. Er dirigierte uns in ein absolutes Halteverbot gegenüber vom Laden und blieb beim WOMO, bis wir die Karte hatten.

In der Hauptstraße von Koplik

In der Hauptstraße von Koplik

Wir erfuhren, dass er längere Zeit in Eckernförde war. Seine Einladung zu einem Kaffee lehnten wir aber höflich ab, denn an dem Engpass durch unseren Dicken war ein ziemliche Gewühle entstanden.

Dann ging es aber endlich auf die einspurige Straße, die nach rund 60Kilometern in dem abgeschieden Thethi-Tal endet. Nach fast 30 Kilometern hatten wir den Anfang der kurvenreichen Bergstraße mit ihren vielen Haarnadelkurven und ansehnlichen Steigungen erreicht. Die Sonne verschwand und es begann zu regnen. Der Ausbau der Strecke war nicht gerade vertrauenerweckend und wir sahen noch reichlich Schnee.

Kurz vor der Passhöhe

Kurz vor der Passhöhe

Noch ein paar Meter höher verschwand die Straße langsam in den tief liegenden Wolken.

Nebel oder Wolken ?

Nebel oder Wolken ?

Gegen vier Uhr hatten wir endlich die Passhöhe erreicht. Außer uns waren noch drei andere Camper hier oben anzutreffen. Ab hier geht die Straße 12 Kilometer weit über eine Schotterpiste ins Tal hinab. Wir beschlossen, hier oben zu übernachten. 

Auf der Passhöhe

Auf der Passhöhe

Die schöne Aussicht, die man hier finden sollte, konnten wir uns bei dem Wetter natürlich abschminken.

Und als es heute Morgen auch nicht besser aussah, haben wir uns den Besuch des Tals geschenkt, Wir sind wieder zu dem Campingplatz am Lake Shkodra zurückgefahren. An der Rezeption wurden wir mit ‘welcome back’ begrüßt. Und die Sonne strahlte mit den Damen um die Wette🙂🤗.

Albanische Nächte

Albanische Nächte

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