Auf unserem Weg nach Norden hatten wir auf der A1 einige Staus zu erleiden bzw. zu umfahren. Wir beschlossen, nicht nach Flensburg durchzufahren, sondern kurz hinter Hamburg, in Kaltenkirchen zu naechtigen.
Kurz vor Hamburg meldete TomTom dann eine Vollsperrung auf der A7 und empfahl eine Umleitung. Zeitverlust: 15 Minuten.
Und ehe wir uns versahen konnten wir den Hauptbahnhof in Hamburg erst von weitem bestaunen:

Hauptbahnhof von weitem
Knapp 10 Minuten spaeter konnten wir dann auch das wunderschoene Hauptportal in Ruhe geniessen :-).

Hauptportal
Auch fuer die Binnenalster blieb genuegend Zeit:

an der Binnenalster
Mit ca. 1 1/2 Stunden Verspaetung erreichten wir dann den Stellplatz an der Holstentherme:

Stellplatz an der Holstentherme
Auch hier ueberraschenderweise wieder viel Platz.
Morgen geht es dann in aller Ruhe nach Flensburg, letzte Einkaeufe taetigen und die leere Gasflasche tauschen. Mit drei vollen Flaschen werden wir hoffentlich in Schweden auskommen. Mittwoch Abend sind wir dann in Schweden *freu*.
Ueber die Leverkusener Bruecke duerfen wir ja nicht fahren. Ausserdem kommen einem da immer so viele LKW rueckwaerts entgegen :-). Also benutzten wir ‘mal wieder die Faehre Langel-Hitdorf .

An der Faehre
Und dann ging es, diesmal wieder ueber die Autobahn zu unserem Lieblingsstellplatz zur Marina in Bergkamen-Ruenthe. Es war noch reichlich Platz frei.

In Bergkamen Ruenthe
In aller Ruhe konnten wir uns nun gemuetlich einrichten. Wohin es Morgen geht, wissen wir noch nicht genau. Aber auf jeden Fall nach Norden 🙂
Bevor hier die “Hundstage” beginnen, fahren wir ganz schnell nach Norden.

Das Ziel ist der Weg
Wie immer haben wir keine genau ausgearbeitete Route. Aber wir wollen Schweden etwas mehr erkunden.
Daher geht es wieder via Dänemark über die Brücken nach Schweden.
Dann entlang der Ostseeküste nach Norden. Kiruna könnte der nördlichste Punkt dieser Reise sein, bevor es wieder zurück geht. Erst wollen wir noch den “Vildmarksvagen” Wildnisweg folgen bevor es wieder mittendurch zurück geht.
Auf dem Weg liegen viele Sehenswürdigkeiten und viel Natur und tolle Landschaften.
Wir freuen uns darauf.
.. wir sind wieder zu Hause ðŸ™
Eine lange und wunderbare Reise ist zu Ende. Wir haben neue Laender und viele nette Menschen kennen gelernt. Vorurteile, von denen wir im Vorfeld gehoert hatten, haben sich alle nicht bestaetigt. Uns hat es super gut gefallen.
Sprachliche Probleme gab es (fast) nie, Englisch ist sehr weit verbreitet und ansonsten half oft ein Laecheln und ein paar Gesten.
Zum Abschluss eine wenig Statistik:
Wir haben auf unserer Nordlandtour 170 Naechte in unserem Womo verbracht. 12.143 Kilometer haben wir zurueckgelegt und an ueber 100 verschiedenen Orten uebernachtet.
Das WOMO hat keine Probleme gemacht, 1 Liter Oel verbraucht, auf den Lofoten haben wir in den Duenen das Reserverad abgefahren (seither im Kofferraum) und in Daenemark haben wir einen Steinschlag abbekommen. Seit Ratzeburg haben wir einen 40 cm langen Riss in der Scheibe.
1772,52 Liter Diesel haben wir verbraucht. Der Preis schwankte zwischen (umgerechnet) 1,335 € in Polen und 1,972 € auf den Lofoten.
Wir haben insgesamt 10 Laender bereist (einschl. Deutschland) und dabei mit 6 fremden Waehrungen hantiert.
Unsere Kameras haben 33,1 GB an Daten gespeichert, das waren 10804 Bilder. Zu Eurem Glueck haben wir nicht alle gezeigt 🙂
Nun richten wir uns wieder heimisch ein, muessen ein paar Termine wahrnehmen und einige Sachen regeln…
Aber dann…
… dann heisst es Abschied nehmen. Schweden war ja ursprünglich gar nicht vorgesehen, aber es hat uns ausgesprochen gut gefallen. Eins ist sicher, wir kommen wieder !
Die letzte Nacht ist unsere Heizung non stop gelaufen… Am Morgen sahen wir dann warum. Es war um 09:00 Uhr erst 3° draussen. Also nichts wie wech und zuhause Winterreifen aufziehen 🙂
Heute dann haben wir einen Satz nach Süden gemacht bis kurz vor Malmö. Morgen geht es weiter nach Dänemark und dann nach “Good old Germany”.
Ein abschliessendes Résumé folgt noch.
… fuenf Monate sind wir schon unterwegs.
Langsam werden wir dann ‘mal den Heimweg planen. Gestern, von unserem letzten Geocache, dem 900. waren es nur noch 1019 Kilometer bis Frechen (Luftlinie).
Vorgestern hatten wir wieder ein aufregendes Plaetzchen zum Uebernachten:

- Mal wieder in der Pampa..
(Man beachte das WOMO links und den Bodennebel rechts 🙂 )
Gestern sind wir dann in der aufregenden
Grossstadt Askersund angekommen. Der Stellplatz war fuer hier richtig (unangenehm) voll !!!

Etwas enger als sonst :-))
Morgen soll es weiter in Richtung Orrefors gehen. Da ist eine Glasblaeserei….
… war wunderschön. Aber leider madig! Schade, Freitag der 13. eben!
Aber ich hatte noch Hoffnung, das Klaus auf seiner Geotour welche findet und mitbringt. War aber auch nichts. Doch die Caches (drei an der Zahl) hat er gefunden. 🙂
Heute war Waschtag aber ich hatte Mühe, die drei Maschinen Wäsche zu trocknen. Da der Trockner nicht das tat wozu er gebaut war. Aber das ist halt Camperglück. 🙂
Wir wollen morgen noch einen Ruhetag einlegen denn es ist sehr schön hier. Die Gastgeber sind übrigens sehr nett und ehemalige Kölner. Der Campingplatz hier liegt traumhaft schön direkt am See Sörälgen. Es gibt mehrere Hütten und ein toll eingerichtetes Ferienhaus.
Mal sehen, wann es wieder weiter geht?
.. geht es weiter nach Sueden.
Gestern waren es in fuenf Stunden satte 36 Kilometer Luftlinie. Und da Marianne draengelt, sie will nach Suedschweden wegen der Pfifferlinge :-), haben wir heute 112 Kilometer ‘abgerissen’. Ich sage Euch: Das ist Stress pur !!! (Na ja, so 105 Kilometer _Â Dortmund/Frechen_ bin ich in meiner Jugend oefter gefahren).
Also gibt es auch heute keine Bilder, nur eine neue Bildergeschichte.
… die wohl laengste Strasse Europas !
Noch vor dem Aufstehen und Bericht schreiben brachte Marianne das Bild des Tages mit: Unser Steilhang im Licht der aufgehenden Sonne:

Warum muss man denn so frueh aufstehen ??
Auf unserem Weg zurueck zur E45 machten wir in dem kleinen Oertchen Berg halt. Auf dem Badesteg sollte ein Cache liegen. Wir fanden ihn nicht. Aber ohne das Geocachen haetten wir diesen schoenen Ort wohl nicht gefunden.

Cache nicht gefunden 🙂
Kaum auf der E45 angekommen haben wir sie wieder verlassen und sind erneut auf die laengste Strasse Europas abgebogen. Nach fast 40 Kilometern haben wir die E45 dann bei Rätan wieder erreicht. Toll war die Landschaft… Pilze gab es leider nicht… und fast 3 Stunden haben wir gebraucht.
Kurz vor Ytterhogdal haben wir die E45 erneut verlassen, um unserer Richtschnur auf dem Weg nach Sueden, der ‘Inlandsbanan’ naeher zu sein. Und, wen wundert es, wir waren wieder auf der laengsten Strasse Europas:

Die wohl laengste Strasse Europas. Die 'Strasse ohne Namen'.
Ein Reifen links, einer rechts, und die Hoffnung, dass kein Gegenverkehr kommt und in der Mitte kein dicker Stein liegt. Das erste Mal begegneten wir ihr in MeckPomm. Und sie begleitete uns weiter in jedem Land, das wir diesmal besucht haben. Hier findet man die schoensten Plaetze zum Freistehen:

Schlafplatz an der laengsten Strasse Europas.
( N 62° 9.751  E 14° 49.804 )
Mittlerweile sind wir gut geuebt, schon beim Einparken sofort die richtige Baumluecke fuer unsere Antenne zu finden:

Die Luecke 🙂
Und nachdem wir den UMTS WLAN-Stick auf die Klimaanlage auf dem WOMO Dach verbannt hatten klappte es auch in dieser Wildnis, abseit jeglicher Ortschaften, wieder mit dem Internet:

Unsere Dachantennen 🙂
PS: Unser TomTom hat wohl den Geist aufgegeben! Er sagt nur noch: “Wenn moeglich bitte wenden”
Das Wetter spielt mit. Es sind wunderschöne Spätsommertage in Mittelschweden. Die Landschaften verändern sich täglich.
Aber bisher haben wir noch keinen Elch in Natura gesehen. Wir wollten deshalb gestern einen ‘Moose Garden’ in Orrviken besuchen, aber leider war der schon für Besucher geschlossen.
Stattdessen haben wir uns dann eine Alte Kirche angesehen und entlang unserer Route nach Geodöschen gesucht.

OVIKENS GAMLA KYRKA
Unterwegs sahen wir dann die Schopftintlinge spriessen. Da mussten wir doch glatt anhalten und ernten. Den ersten Fund haben wir gleich mit Zwiebeln und Bacon in die Pfanne gehauen. Hmmm, waren die lecker.

leckere Pilze
Der zweite Fund wird nun für später getrocknet. 🙂
Wir sind auf einem kleinen Camping bei den Hoverbergsgrottan gelandet.
Klaus hat mal wieder Galerien gemacht, die seit gestern online sind.
Hier noch zwei Fotos von Beobachtern unterwegs und unserem Stellplatz mit Seeblick.

Beobachter

Stellplatz